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Rehn, Heidi - Das Haus der schönen Dinge Abschnitt 6
So langsam kommen wir in die Zeit, vor der ich ein wenig Bammel habe. Sind mir die Figuren doch schon sowas von ans Herz gewachsen. Das die Familie Hirschvogel ungeschoren davon kommt kann ich nicht glauben, dazu ist das Kaufhaus zu doll in aller Munde. Und diese braunen Hunde habe sie bestimmt schon auf dem Kicker. Die sind doch genauso hohl im Kopf wie ihre Sprüche.
Edna geht nach New York, fast schon hoffe ich, dass sie dort bleiben wird und die schlimmste Zeit in München nicht miterleben muss. Was wird nur aus Ignatz und Lilly und den anderen uns so vertrauten Figuren. Bitte liebe Heidi lasse es nicht so schlimm werden.
Liebe Grüße von Netha
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Dass Lily Ria aufgenommen hat, finde ich überhaupt nicht so anstößig. Natürlich hat sie Lily mit Franz betrogen. Aber dazu gehören doch immer zwei. Und Lily weiß selbst am besten, wie einnehmend Franz sein konnte. Wer weiß, was sich die junge Ria von dieser Liaison versprochen hat. Oder aber was Franz ihr alles versprochen hat, um sie rumzukriegen. Immerhin hat Ria sich im Büro schon gut etabliert und macht einen guten Job.
Ich war etwas erstaunt, dass es so früh schon Rolltreppen gab. Als ich das gerade gegoogelt habe, habe ich gelesen, dass die Rolltreppe schon 125 Jahre alt wird. Unglaublich! Dass Laetitia beim Benutzen der Rolltreppe zusammenbricht, war natürlich unschön. Hoffentlich wird das den Hirschvogls nicht wieder zum Nachteil ausgelegt.
Edna mag ich sehr! Sie ist eine tolle, selbstbewusste Frau. Wie sie Paul einen Heiratsantrag gemacht hat! Einfach wunderbar! Dass sie jetzt nach New York geht, ist zwar schön und gut. Hitler hat aber lange noch nicht die Macht ergriffen. Sie bleibt ja nicht für ewig dort. Man hat schließlich Pläne in München.
@Tuppi
Warum soll Paul nicht unbeschadet über die Zeit kommen? Er ist schließlich Christ.
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da gebe ich Dir voll und ganz recht!Dieser Abschnitt hat mich mit Cäcilie versöhnt. Als sie ihrem Ekel von Mann Paroli geboten hat, habe ich gejubelt. Also wo ein Mann, der seine Frau schlägt, gute Seiten haben soll, kann ich nicht wirklich nachvollziehen.
nicht unbedingt anstößig. Aber jeden Tag an die Untreue des Mannes erinnert zu werden ist schon heftig! Ich kann mir inzwischen auch gut vorstellen, wie schwer es Ria gefallen sein muss, zu Lily zu gehen. Ich vermute mal, dass sie erst durch die Operationskosten erfahren hat, dass Franz verheiratet war - der andere Fall würde mein Weltbild von ihr zerstören...Dass Lily Ria aufgenommen hat, finde ich überhaupt nicht so anstößig.
zu der Zeit? Je nach dem wer das Sagen hatte, war das nicht viel wert. Viele hatten das gemacht, um sicher zu sein - aber nicht aus dem Glauben. Verständlich, wer nutzt nicht einen Rettungsanker um zu überleben? Aber geholfen hat es nicht vielen...Warum soll Paul nicht unbeschadet über die Zeit kommen? Er ist schließlich Christ.
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Ria hat im Kaufhaus ja schon als Vorführdame (heute sagen wir Model) gearbeitet und wusste also genau über die Familienverhältnisse von Franz Bescheid. Durch den Unfall aber hat sie einiges dazugelernt und sich weiterentwickelt - vom oberflächlichen Modepüppchen, das sich gern von einem reichen, älteren Herrn verführen ließ, zu einer Frau, die erkannt hat, worauf es im Leben ankommt: auf Loyalität und innere Werte. Sehr bitter, in so jungen Jahren eine so schlimme Erfahrung wie sie zu machen. Aber zum Glück lernt sie dazu. Es war sicher nicht leicht für sie, zu Lily zu gehen, aber sie hat gespürt, dass sie das tun muss. Auch, um Lily etwas von ihrer Großzügigkeit zurückzugeben.
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