Rehn, Heidi - Das Haus der schönen Dinge Abschnitt 3

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28 Juli 2017 05:50 #13 von Tuppi

Ich hatte vermutet, dass Thea sich dazwischen stellt und durchsetzt.

sie stand ja ganz allein auf verlorenem Posten. Außer ihr hatte niemand Bedenken...

Viele Grüße Nicole

EIN TAG OHNE LESEN IST KEIN GUTER TAG!

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28 Juli 2017 06:32 #14 von Ikopiko
Da hast du recht, Tuppi. Aber in anderen Dingen setzt sie ja auch ihren Kopf durch (ich denke da an die Hosen :lolo:).

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28 Juli 2017 08:31 #15 von Heidi
Aber ich glaube in Sachen Ehemänner für Töchter waren die Zeiten um 1905 noch anders... Da zählte der mitgeheiratete Kontostand und die Geschäftsverbindungen. Für Thea war aber sicher weitaus ausschlaggebender, dass Lily selbst Franz wollte. Sie war ja von Sinnen. Und Thea dachte sicher, das wird sie im Zweifelsfall hinkriegen, diesen Hallodri in SChach zu halten. Intellektuell ist sie ihm weit überlegen. Da kann er in ihren Augen wenig SChaden anrichten. Und wenn es ein Weg fü´r Lily ist, über diese Heirat mehr Einfluss im Kaufhaus zu bekommen, ist das Thea auch sehr recht. Sie weiß ja, wie stockkonservativ Jacob in der Hinsicht ist. Und sie hofft, Lily und Franz kriegen das dann doch irgendwie gemeinsam hin - natürlich unter Lilys Kommando.

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28 Juli 2017 08:54 #16 von Ikopiko
Natürlich hast du Recht, Heidi. Das hatte ich gar nicht bedacht. Zu der Zeit in den Kreisen hat wohl kaum jemand aus Liebe geheiratet. Wenn es Liebe war, dann ist diese Wohl im Laufe der Zeit gewachsen.

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29 Juli 2017 17:06 #17 von Zabou1964
Franz ist zwar kein Heiratsschwindler, aber dafür ein notorischer Fremdgänger. Das ist auch nicht besser. Dachte ich mir doch, dass der nicht so ganz koscher ist. Apropos ... ist er eingentlich auch Jude?

Ignaz würde viel besser zu Lily passen. Die beiden verstehen sich ja schon ohne Worte. Er hat auch den richtigen Sinn fürs Geschäft. Schade, dass Franz da nun im Weg steht.

Cäcilie tut mir richtig leid. Da will sie Benno eins auswischen und wird gleich von diesem Ekelpaket Rudolf schwanger. Und das hieß damals natürlich, dass man heiraten musste.

Alois ist sehenden Auges in sein Unglück gerannt. Das kommt davon, wenn man den Hals nicht voll bekommt. Und dieser Waikersheim hat seine Schäfchen wahrscheinlich rechtzeitig ins Trockene gebracht. Was für ein widerlicher Typ!

Sehr interessant fand ich übrigens den Aspekt, dass die Kaufhäuser die Existenz der Einzelhändler zerstört haben. Da die Kaufhäuser oft von Juden betrieben wurden, hat das zusätzlich den Hass geschürt. Das kommt im Roman ja auch häufig vor. So gesehen hatten die Nazis später sicher leichtes Spiel, die Leute gegen die Juden aufzuhetzen.

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31 Juli 2017 09:16 #18 von Heidi
Franz Mandel entstammt ebenfalls einer jüdischen Familie. So assimiliert Thea und Jacob sind, so schwer hätten sie sich wohl doch mit einem nicht-jüdischen Ehemann getan. Nicht gerade logisch, aber in ihren Kreisen dann doch üblich. Dabei hätten umgekehrt Laetitia und Alois durchaus Benno als Schwiegersohn akzeptiert. Aber da hätte "man" sich ja auch bestens gekannt...

Der Vorwurf, die Kaufhäuser schadeten den Einzelhändlern war lange gerade von Nazis ein Argument. Aber da will ich nicht vorgreifen. Es hat sich alles etwas anders entwickelt als vermutet - und das basiert auf realen Ereignissen...

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