Rehn, Heidi - Das Haus der schönen Dinge Abschnitt 3

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06 Juli 2017 12:23 #1 von Netha

Der neue große Roman von Erfolgs-Autorin Heidi Rehn über Aufstieg und Fall einer jüdischen Münchner Warenhaus-Dynastie über 100 Jahre - opulent, dramatisch, emotional!
Als der jüdische Kaufmann Jacob Hirschvogl 1897 zum Königlich-Bayerischen Hoflieferanten ernannt wird, glaubt er sich und seine Familie als gleichwertige Mitglieder der Münchner Gesellschaft anerkannt. Zwar begegnet seine Frau Thea Jacobs Enthusiasmus mit einer gewissen Skepsis, doch der Erfolg des Kaufhauses belehrt sie eines Besseren.
Tochter Lily übernimmt das Kaufhaus am Münchner Rindermarkt in den goldenen 20ern und wähnt sich am Ziel aller Wünsche. Eine glückliche Zukunft scheint auf die Familie zu warten, doch als die Nazis die Macht ergreifen, müssen die Hirschvogls erleben, wie sich Bayern und München, das für sie stets Heimat war, plötzlich gegen sie wendet …

Quelle: Knaur Verlag
Seiten: 166 - 240

Liebe Grüße von Netha

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20 Juli 2017 04:30 #2 von Tuppi
dieser Abschnitt ist gestern auch gefallen...

auf S. 167 wird Dita als ätherisch-zarte Frau beschrieben, was ich mehrmals lesen musste. Meintest Du vielleicht ästhetisch-zart?

Deubler hat also gekündigt - das habe ich fast erwartet. Zum Mitarbeiterfest ist er aber trotzdem gekommen.

Das Gespräch, das Laetitia belauscht hat, war interessant - da hab ich doch gleich auf den Stammbaum schauen müssen und bin jetzt wieder beruhigt. Zwar kenne ich Mandel noch nicht gut genug, aber ich denke, Lily hat ein gutes Gespür. Hoffe ich zumindest... Beim Ausflug hat er Sympathien gewonnen. Und die Verlobung ist ja auch schon fix.

Cäcilie will Benno mit Rudolf eins auswischen. Ich habe befürchtet, dass das nach hinten los geht. Ich halte zwar nicht viel von Rudolf, aber ich wünsche ihr, dass sie glücklich wird. Wenigstens hat er sie geheiratet, nachdem er sie geschwängert hat!

Recha gefällt mir. Ich bin zwar nicht immer einer Meinung mit ihr, aber oft hat sie recht. Auch mit der Aussage, dass der Erfolg nicht abonniert ist, trifft sie ins Schwarze.

Die Geschäfte mit Waikersheim scheinen mir etwas dubios. Ich hab kein gutes Gefühl dabei. Und es freut mich, dass Jacob das genau so sieht. Schade, dass er es Alois nicht ausreden konnte...

Der Sprung ins Jahr 1912 war heftig. Ich musste den Absatz mehrmals lesen und zurückblättern, bis ich gemerkt habe, dass 6 1/2 Jahre dazwischen liegen. Inzwischen ist Cecilie schon 2fache Mutter und meine Meinung zu Rudolf war leider nicht falsch. Aber von Franz bin ich enttäuscht. Ihn habe ich dann doch für eine gute Partie gehalten. Aber so kann man sich täuschen... Schade, dass Phila bei Samuel bleibt - wobei ich das den beiden doch gönne!

Ignaz scheint ein netter Mann zu sein - leider ist Lily schon verheiratet.

Sepp bindet sich zu sehr an Rudolf, das gefällt mir genau so wenig wie Lily. Das ist kein guter Einfluss! Es wundert mich, dass Jacob und Alois das alles dulden. Ihren Töchtern werden die Hörner aufgesetzt und sie sprechen kein Machtwort?!?

Wie Lily die Apothekersgattin behandelt hat, fand ich einerseits gut, aber andererseits muss ich auch Emilia recht geben.

Franz gerät bei mir immer mehr in Ungnade! Der Fauxpas mit der fehlenden Sommerkollektion in der Herrenabteilung war ja der Oberhammer! Jacob lässt ihm freie Hand? Das passt irgendwie nicht zu ihm. Hat Franz irgendwas gegen ihn in der Hand? Irgendwas stimmt da nicht!

Und Alois steht vor dem Ruin. Eigentlich kann ich ihn gut leiden, aber nun muss ich sagen "wer den Hals nicht voll bekommt...". Ausgerechnet sein Gegen-Schwieger! Wenigstens hat Jacob in dieser Beziehung rechtzeitig die Reißleine gezogen!

Der nächste Abschnitt verspricht interessant zu werden. Wobei die Jahreszahl auch zeigt, dass es bald noch schlimmer wird. Aber wie heißt es so schön: die Hoffnung stirbt zuletzt...

Viele Grüße Nicole

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20 Juli 2017 07:12 #3 von Heidi
Zu Dita gehört tatsächlich das Adjektiv "ätherisch" - quasi luftig, leicht wie ein Windhauch... Sie kommt ein bisschen nach der Schauspielerin Sunnyi Melles, die früher mal hier in München an den Kammerspielen gewesen ist: [URL] de.wikipedia.org/wiki/Sunnyi_Melles#/med...ortrait_DSCN3794.jpg [/URL]
Sie hat auch ein ähnlich zartes, hohes Stimmchen, trägt bevorzugt Weiß und ganz helles Beige und schwebt mehr, als sie geht... :bg

Der Sprung ins Jahr 1912 musste sein. Ich habe mich auf die für die Kaufhaus- und Familiengeschichte wichtigen Jahre beschränken müssen. Dazwischen wird zwar geheiratet, Kinder werden geboren, aber das ist nicht so eklatant wie die Begegnungen und Geschehnisse in den anderen Jahren. Leider begegnen sich Lily und Ignaz zwar auch erstmals schon 1905, im selben Jahr wie Lily und Franz, aber der ist als Bankierssohn in Jacobs Augen eindeutig die bessere Partie. Für eine solche Verbindung drückt er schon mal beide Augen zu, riskiert sogar Knies mit einem seiner besten Mitarbeiter. Thea warnt ihn, doch jacob kann sehr verbohrt und dickköpfig sein. Ebenso wie Alois, Deswegen rennen die beiden auch manchmal sehenden Auges in den falschen Weg....

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20 Juli 2017 07:17 #4 von Heidi
Nachdem ich euch schon die reale "Zwillingsschwester" von Dita gezeigt habe, muss ich euch noch die von Laetitia zeigen - witzigerweise hatte ich bei den beiden gleich Lieblingsschauspielerinnen, die ich von den Münchner Kammerspielen kenne, vor Augen. Bei den Hirschvogls überlege ich immer wieder, wer wem ähnlich sieht. Da bin ich noch auf keine wirklich passende Besetzung für die Verfilmung gestoßen (so es denn jemals eine geben sollte, aber dann hätte ich das eh nicht zu entscheiden.... :bg)

Hier also Laetitia alias Wiebke Puls - die Frau ist echt eine Wucht! Riesengroß und mit einer unglaublichen Ausstrahlung. Die muss man mal live auf der Bühne sehen, in den Clips kommt das nicht so wirklich rüber...
[URL] www.agentur-scenario.de/schauspielerin/wiebke-puls/ [/URL]

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20 Juli 2017 11:42 #5 von Tuppi
danke für die "Personen", die sich hinter den Protagonisten befinden könnten. Sind ja rein äußerlich total unterschiedliche Frauen - Wobei es auf Dita passt (meiner Meinung nach)...

Zu Dita gehört tatsächlich das Adjektiv "ätherisch" - quasi luftig, leicht wie ein Windhauch...

diese Bezeichnung habe ich noch nie mit einer Person in Verbindung gebracht. Man lernt nie aus...

Der Sprung ins Jahr 1912 musste sein. Ich habe mich auf die für die Kaufhaus- und Familiengeschichte wichtigen Jahre beschränken müssen. Dazwischen wird zwar geheiratet, Kinder werden geboren, aber das ist nicht so eklatant wie die Begegnungen und Geschehnisse in den anderen Jahren.

kann ich verstehen - aber dieser Sprung ist mir sehr schwer gefallen...

Leider begegnen sich Lily und Ignaz zwar auch erstmals schon 1905, im selben Jahr wie Lily und Franz, aber der ist als Bankierssohn in Jacobs Augen eindeutig die bessere Partie.

Ignaz ist jetzt schon länger dabei und kennt die Abläufe, sodass er jetzt auffällt, weil er sich geschickt einbringt und gute Ideen hat.

Thea warnt ihn, doch jacob kann sehr verbohrt und dickköpfig sein.

zu dem Zeitpunkt hab ich Thea nicht vertsanden, denn da hielt ich Franz auch noch für in Ordnung. Es war nicht direkt Sympathie, weil ich ihn dafür noch zu wenig gekannt habe, aber er war eine angenehme Erscheinung. Aber wie im wirklichen Leben: der Schein kann manchmal trügen...

Ebenso wie Alois, Deswegen rennen die beiden auch manchmal sehenden Auges in den falschen Weg....

leider...

Viele Grüße Nicole

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21 Juli 2017 09:39 #6 von Heidi
Liebe Tuppi,

ich fand "ätherisch" ein sehr passendes Adjektiv für jemanden wie Dita/ Sunnyi Melles und habe mir da keine Gedanken gemacht, ob man es für Personen verwendet. Ich dachte, das trifft es einfach. Sie ist ein "ätherisches" Wesen...

Thea findet Franz sicherlich sympathisch, aber ihr fällt einfach gleich auf, dass er Frauen um den Verstand bringt, sogar ihre bislang noch wenig romantisch/ verliebte Tochter Lily. Das macht sie skeptisch. Noch dazu, wo Jacob so entzückt ist, dass es zwischen den beiden funkt...

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