Michéle, Rebecca - Das Flüstern der Wände Abschnitt 2

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05 Juni 2015 06:13 #7 von Tuppi

Früher hat man recht schnell geheiratet, besonders, wenn es für beide Seiten von Vorteil war. Clarissa und Richard kannten sich erst wenige Wochen, und Clarissa hat sich bestimmt von ihrer besten Seite gezeigt, da sie diese Verbindung ja wollte - auch, weil Richard versprochen hat, ihren Sohn Ralph zu adoptieren. Clarissa war ja völlig mittellos, aber in Richard verliebt war sie auch schon. Richard hingegen wusste, dass keine andere Frau den Platz seiner verstorbenen Frau in seinem Herzen einnehmen kann, und da er auch einen Sohn "brauchte", damit der Namen nicht ausstirbt und der Besitz vererbt werden kann - warum denn nicht Clarissa? Außerdem brauchte er eine Mutter für seine Tochter, auch hier hatte sich Clarissa am Anfang Mühe gegeben. Selbst, als Richard im Laufe der Jahre erkannt hat, dass er einen Fehler begangen hat - eine Scheidung kam nicht in Frage. Es wäre rechtlich zwar möglich gewesen, Adlige setzten sich einem solchen Skandal aber nicht aus. Die Zeiten waren damals halt anders ...

danke für die Erklärungen! So etwas hab ich mir schon gedacht, aber trotzdem ist es fast unbegreifbar. Aber es gibt wirklich Leute, die sich total verstellen können... Schade für Richard und Evelyn - aber gut für das Buch...

Viele Grüße Nicole

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06 Juni 2015 05:12 #8 von Moni
Wie ich schon bei Abschnitt 1 geschrieben habe, habe ich den Anfang von Abschnitt 2 verpasst und durchgelesen.
es ist so spannend!
Furchtbar wie mit Mädchen damals umgegangen wurde.Die Aussage von Ralph, dass Frauen ja ein kleineres Hirn haben und deshalb nur zum Heiraten und für die Haushaltsführung taugen, hat mich rasend gemacht.
Wer hier das Spatzenhirn hat, ist ja offensichtlich.
Evelyn hat meine ganze Sympathie. Mist dass ihr das Unglück im Stollen passiert ist und sie dadurch entdeckt wurde.

Aber ich denke , dass Eduard noch eine große Rolle in ihrem Leben spielen wird. Ob als Ehemann oder als Freund, da bin ich gespannt.

Eve hat sich verliebt, obwohl sie es gar nicht wollte. Ja unser Herz macht was es will. Nur schlimm dass Billy jetzt in den Krieg ziehen muss. Wirklich schlimm, wie junge Menschen durch Kriege ihrer Kindheit und JUGEND BERAUBT werden. Ich hoffe aber ,dass Ihre so junge Liebe eine Chance hat.

Helen ist mir sehr sympathisch. Eine taffe Frau. Warum reagiert sie so seltsam auf Eve s Neugier?

Ich bin ganz gespannt , wie es weitergeht mit Eve und Evelyn.

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06 Juni 2015 09:08 #9 von RebeccaM

Original von Moni
Furchtbar wie mit Mädchen damals umgegangen wurde.Die Aussage von Ralph, dass Frauen ja ein kleineres Hirn haben und deshalb nur zum Heiraten und für die Haushaltsführung taugen, hat mich rasend gemacht.
Wer hier das Spatzenhirn hat, ist ja offensichtlich.


Das war früher normal und üblich - in der ganzen westlichen Welt. Tja, leider auch heute noch in vielen Gegenden der Welt.

Um die Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert kämpfen ja dann die Frauenrechtlerinnen (Suffragetten) um mehr Rechte für Frauen, hauptsächlich in Großbritannien und den USA.

So furchtbar und schrecklich der 1. Weltkrieg war - er bewirkte, dass sich nach 1918 in Europa die Stellung der Frau zum Positiven verändert hat. War es zuvor Frauen verboten (!) in Fabriken u.ä. zu arbeiten, waren es gerade Frauen, die während des Krieges alles am Laufen hielten, da die Männer an der Front waren. Und nach dem Krieg fehlten ja auch in allen Bereichen die Männer.
Das gab den Frauen natürlich einen kräftigen Schub Selbstbewusstsein, denn es zeigte, dass eine Frau ebenso viel wert und ebenso hart anpacken kann wie ein Mann.

Bis es zu dem kam, was wir heute kennen, war es noch ein langer Weg. In den 1970er Jahren brauchte eine deutsche Ehefrau das schriftliche Einverständnis ihres Ehemanns, wenn sie eine Arbeitsstelle antreten wollte. Unfassbar, aus heutiger Sicht, nicht wahr?
Und in der Schweiz erhielten die Frauen erst 1971 das Wahl- und Stimmrecht. Die Schweiz war damit eines der letzten Länder in Europa, die Frauen diese Rechte einräumte.

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10 Juni 2015 11:16 #10 von Ikopiko
Oh, was ist der Ralph ein Kotzbrocken *tschuldigung*. So ein arroganter, widerlicher Kerl. Worauf bildet er sich was ein? Hat er jemals im Leben was geleistet? Von Beruf Stiefsohn zu sein ist nun wahrlich keine Leistung. Und dann die nette Evelyn als Blaustrumpf mit kleinem Gehirn zu bezeichnen! Er hat dieses Falsche von seiner Mutter geerbt. Zeitweise, wie beim Tanzunterricht, gibt es sich nett, erwachsen und aufmerksam. GIBT er sich ...

Was muss es für den Vater für ein Gefühl sein, wenn er einem solchen Lebemann und Spielsüchtigem sein Lebenswerk übereignen muss. Clarissa wird sich dann auch noch umgucken, wenn keine Kohle mehr da ist.

Edward ist mir sympathisch. Er rückt gleich raus mit der Sprache und so finden sie eine gute gemeinsame Ebene und müssen sich nicht verstellen. Eine Verbindung wäre für die beiden sicher nicht das Schlechteste.

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12 Juni 2015 08:33 #11 von RebeccaM

Original von Ikopiko

Edward ist mir sympathisch. Er rückt gleich raus mit der Sprache und so finden sie eine gute gemeinsame Ebene und müssen sich nicht verstellen. Eine Verbindung wäre für die beiden sicher nicht das Schlechteste.


Aber ohne Liebe? Dann würde Evelyn den gleichen Fehler wie ihr Vater machen ... ;-)

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12 Juni 2015 13:58 #12 von Tuppi

Aber ohne Liebe? Dann würde Evelyn den gleichen Fehler wie ihr Vater machen ... ;-)

naja, sie könnte es schlimmer treffen - wenn es nach Clarissa ginge, wäre jeder Mann recht und wenn er sie unterbuttern würde, dann wäre sie glücklich. Solange Evelyn sich auf ihren Vater verlassen kann, wird das nicht passieren - aber was ist, wenn Richard nicht zur Stelle ist?
Zwischen Evelyn und Edward könnte vielleicht sogar Liebe wachsen...

Viele Grüße Nicole

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