Tabucchi, Antonio - Erklärt Pereira

Autor/in: Antonio Tabucchi
Titel: Erklärt Pereira
Originaltitel: Sostiene Pereira
Verlag: dtv
Erschienen: 1997
ISBN: 978-3423124249
Seiten: 224
Einband: TB
Serie: /
Preis: 11,00€

AUTORENPORTRAIT
Der Autor wurde 1943 in Italien geboren und verstarb 2012 in Lissabon. Er war Autor, Übersetzer und Luteraturwissenschaftler. 

INHALTSANGABE
Sommer 1938 in Lissabon - Pereira leitet den neuen Kulturteil für die Zeitung Lisboa. Seine Frau ist längst gestorben und auch ihn beschäftigt mit einem Mal der Tod. Während seiner Arbeit lernt er den Philosophie-Absolventen Rossi kennen. Doch dieser wird kurz darauf von der Polizei erschlagen und Pereira geht damit an die Öffentlichkeit. Nicht ohne Folgen.  

MEINE MEINUNG
1938 ist ein magisches Jahr für mich, weshalb ich mich sehr auf das Buch freute. Es ist das Geburtsjahr meiner Mutter und bringt mir diese fremde Zeit einfach näher - zumindest meistens. 

Dieser historische Bestseller ist einfach nicht meins gewesen, weil der Autor einen Stil verwendet, der meinem Deutschlehrer gefallen hätte, mir aber nie. Ständig beginnen die Kapitel mit Pereira erzählt oder erklärt. Wörtliche Rede gibt es nicht, weil er ja eben nur erzählt, dieser Erzähler. Ein Beispiel, ich weiß nicht mehr welche Seite. Da erklärt oder erzählt Pereira, dass er gerne ein Kräuteromelett essen würde. Er fragt daraufhin Martha, die es ebenfalls gerne essen würde, aber vorher ein Glas Portwein. Was er toll findet. Die Konversation eben indirekt, alles im Blocksatz. Wie gesagt, ich finde es einfach nicht schön. 

Emotionen bleiben blass, keine Verbindung und ehrlich gesagt einfach nur zäh und in die Länge gezogen, weil nichts passiert. Ich erwarte also was großes beim Schluss. Aber nein, er nimmt den Pass und das war es. Nein, entweder habe ich es zusammen mit einigen andere Lesern nicht verstanden, die es ähnlich sehen oder es ist einfach eher als Kurzgeschichte mit viel Spielraum ausgelegt und wurde lediglich in die Länge gezogen. 

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