Baites, Mina - Die silberne Spieldose Abschnitt 2

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19 März 2017 07:08 #13 von Iris
Goat, die Situation ist für beide schwer. Aber ich finde es von August super, dass er trotz seiner Behinderung zu Lotte gegangen ist, weil er nicht wollte, dass es ihr ein Fremder sagt. Das zeugt von Freundschaft und Verbundenheit für Johann. Vielleicht kann sie das eines Tages ein bisschen trösten.

Ja, der Paul und seine Clara. Sie haben noch einiges vor sich.

Das ist schön. :knu: Ich liebe den Roman auch sehr. :knu:

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20 März 2017 10:29 #14 von Sissy0302
So ganz weiß ich gar nicht wie ich meine Gedanken in Wort fassen soll. Es ist traurig, das alles zu lesen, vor allem, da man weiß wie es für die Juden weiterging. Ich hoffe nur sehr, Paul, Clara und ihre kleine Tochter und auch Claras Vater und Max kommen heil aus der Geschichte raus. Ich bin nur beruhigt, das wenigstens Lotte nicht mehr in Deutschland ist.

Erschreckend finde ich zu lesen, wie sich der Hass so nach und nach aufbaut, teilweise von Menschen, von denen man es nicht erwartet hätte bzw. wie auch denen die Hände gebunden sind, die kein Problem mit den Juden haben. Klar, man weiß das aus der Geschichte, aber das nochmal aus Sicht von Paul oder auch Max mitzuerleben ist nochmal was ganz anderes. Erschreckend das Ganze.

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20 März 2017 11:02 #15 von Iris
Stimmt, Sissy. Das ist wohl das Beklemmende an der Geschichte, den zunehmenden Hass mit ihnen zu erleben. :denk:

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20 März 2017 13:08 #16 von Sissy0302

Original von Iris
Stimmr, Sissy. Das ist wohl das Beklemmende an der Geschichte, den zunehmenden Hass mit ihnen zu erleben. :denk:


Ich fand auch die Situation so schrecklich als Clara gekündigt wurde. Diese Hilflosigkeit :wei: - das man so gar nichts dagegen tun kann. Und auch die Erkenntnis, das es gar nicht zählt, das sie nun Christin ist. Das die Vergangenheit, ihre Herkunft (für die sie schließlich nichts aktiv kann) so viel zählen. Und ich hatte so das Gefühl, ihrem Chef ging es auch nicht wirklich gut damit.

Ich finde dein Buch jetzt schon toll. Ich habe als Jugendliche Anne Frank gelesen (damals Pflichtlektüre in der Schule) und auch Dein Buch mit Peter zusammen. Aber ich finde das hier ist nochmal eine ganz andere Perspektive, es zeigt das Entstehen viel intensiver auf.

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20 März 2017 14:25 #17 von Iris
Hallo Sissy,

ja, das fand ich auch schrecklich, als ich das beim Recherchieren herausfand. Die Juden bekamen einen Stempel eingebrannt und was auch immer sie versuchten, sie hatten keine Chance. Es wurden einfach Gesetze geändert oder neue erlassen, die ihnen unweigerlich den Hals abschnürten. Glaub mir, ich habe beim Schreiben genauso gelitten. Aber es war mir total wichtig, ihre Geschichte zu erzählen, als wäre ich Teil der Blumenthals. Ich glaube, nur so begreifen wir, was jene Zeit im Einzelnen für sie bedeutet hat. :wei:

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22 März 2017 11:03 #18 von Ikopiko
Nun ist es gekommen, wie erwartet. Johann ist tot. Ich fand es schön, auf welche Art der Kamerad die Nachricht überbracht hat und musste ein paar Tränchen vergießen. Auch meine Oma hat ihren Mann im Krieg verloren.

Diese Zittern haben nach dem I. Weltkrieg ja viele Soldaten gehabt. Ganz schrecklich! Was für eine körperliche und seelische Belastung muss es gewesen sein.

Das Konvertieren wird Paul und Clara nicht lange helfen. Nur Arier waren es ja wert zu leben. Ich überlege immer, ob sie nicht besser alles verkaufen und auch nach Kapstadt reisen, solange es noch geht. Aber sie gehen ja davon aus, dass dieser Spuk bald vorbei ist.
Langsam aber sicher wird den Juden die Existenz geraubt und das Leben zur Hölle gemacht. Wie lange Paul noch den Laden halten darf? Sicher nicht mehr lange. Hoffentlich kommen sie nicht ins Konzentrationslager.

Aus „Freunden“ werden Feinde. Durch Hetze und Propaganda. Jetzt merken die Blumenthals, wer echte Freunde sind.

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