Vanek, Tereza - Die Heidentochter - Abschnitt 4

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01 Aug. 2016 19:06 #1 von Zabou1964

Braunschweig im 12. Jahrhundert. Die schöne, bitterarme Neslin bereitet sich auf ihre Hochzeit mit dem angesehenen Goldschmied Oswald vor. Sie hat ihrem Vater auf dem Totenbett versprochen, Oswald zu heiraten, doch glücklich ist sie darüber nicht. Tatsächlich muss sie bald feststellen, dass Oswald ein Geheimnis mit sich trägt, das ihr Leben für immer prägen wird. Währenddessen wächst in Neslins Schwester Appolonia immer mehr der Wunsch, ins Kloster zu gehen. Nachdem sich ihre Sehnsucht erfüllt hat, muss sie feststellen, dass sie ein hartes, entbehrungsreiches Leben gewählt hat. Eines Tages taucht der schwer verletzte heidnische Priester Rjurik in der Nähe des Klosters auf und bittet um Hilfe. Appolonia fühlt sich sofort unwiderstehlich zu ihm hingezogen. Zwischen ihr und Rjurik entbrennt eine verbotene Leidenschaft. Doch als er mit ihr fliehen möchte, entschließt sie sich, im Kloster zu bleiben. In dieser Zeit ruft der Sachsenherzog zum Kreuzzug gegen die Wenden auf. Ein grausamer Krieg beginnt. Im Haus von Neslin und Oswald wachsen in diesen stürmischen Zeiten zwei Kinder auf: der Erstgeborene Wilhelm, der seinem Vater so ähnlich sieht, und die kleine, wilde Brida, die sich immer fremdrt in der Familie fühlt, je mehr sie zur Frau heranwächst. Eines Tages beschließt Brida, dem Geheimnis ihrer Herkunft auf den Grund zu gehen und ihr Schicksal in die Hand zu nehmen.


Quelle: Weltbild Verlag

Kapitel 16 - 22 / Seite 247 - 325

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20 Aug. 2016 09:14 #2 von Zabou1964
Mittlerweile ist einige Zeit vergangen. Brida ist bereits 12 Jahre alt. Das Mädchen gefällt mir sehr gut. Sie ist ein richtiger Wildfang. Aber nach und nach kommt sie dahinter, dass sie nicht die Tochter von Neslin und Oswald sein kann. Ich bin gespannt, ob sie erfährt, wer ihre wahre Eltern sind.

Appolonia wird gar nicht erwähnt. Sie wird wahrscheinlich in ihrem Kloster ein ruhiges Leben führen.

Rjurik gefällt mir auch sehr gut. Als er versucht hat, Falk und den Mönch zu retten, habe ich sehr gehofft, dass beide überleben. Aber er scheint immer noch an Appolonia zu hängen, denn er verschmäht andere Frauen. Ob die beiden sich wohl noch einmal wiedersehen?

Falk hat hoffentlich überlebt. Zuerst wollte er ja standhaft an seinem Glauben festhalten. Aber als es hart auf hart kam, ist er doch eingeknickt. Ich würde gerne erfahren, wie sein Leben jetzt aussieht. Aber das kommt ja sicher bald.

Neslin macht sich doch tatsächlich auf den Weg, Falk zu suchen. Und Oswald begleitet sie auch noch dabei. Dieser Mann ist erstaunlich. Ich mag ihn sehr. Um so mehr hat es mich erschrocken, von dem Vorfall mit dem jungen Ritter zu erfahren. Also war es gar nicht Falks Verschulden, dass wieder Gerüchte aufkamen. Ich finde das Verhältnis zwischen Neslin und Oswald sehr schön geschildert. Die beiden sind füreinander da, lieben sich auch. Aber alles Körperliche findet eben nicht statt.

Neslin geht jetzt davon aus, dass Falk tot ist. Ich bin gespannt, ob und wann sie erfährt, dass er doch noch lebt. Aber auch das werde ich hoffentlich bald erfahren.

Tereza, deine Geschichte ist mal wieder unglaublich spannend. Nebenher erfahre ich noch einiges über die Wenden. Ganz großes (Kopf-)Kino! :ap2

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