Niffenegger, Audrey - Die Frau des Zeitreisenden

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17 Aug. 2010 10:37 - 06 März 2024 11:34 #1 von Meggie
Autor: Niffenegger, Audrey
Titel: Die Frau des Zeitreisenden
Originaltitel: The Time Traveler's Wife
Verlag: Fischer
Erschienen: 20. Oktober 2005
ISBN-10: 3596163900
ISBN-13: 978-3596163908
Seiten: 544
Einband: TB
Serie: -

Autorenportrait:

Audrey Niffenegger (* 13. Juni 1963 in South Haven, Michigan, USA) ist eine amerikanische Schriftstellerin und Künstlerin.


Quelle: wikipedia.de

Inhaltsangabe:

Inniger könnte eine Liebe nicht sein, als die zwischen Henry De Tamble und Clare Abshire. Als sie sich kennenlernten, war sie 20, er 28. Sie verliebte sich auf der Stelle in ihn, im festen Glauben, Henry schon ewig zu kennen. Was als Liebesfloskel reichlich abgenutzt klingt, trifft bei diesem seltsamen Paar den Nagel auf den Kopf. Tatsächlich kennt Clare ihren Zukünftigen schon seit ihrem sechsten Lebensjahr. Verwirrend? Nicht, wenn man die Umstände kennt, die diese Beziehung zu etwas Besonderem machen. Der recht sprunghafte Henry leidet nämlich am sogenannten "Chrono-Syndrom". In entscheidenden Momenten neigt er dazu, urplötzlich zu verschwinden, um an anderer Stelle in Zeit und Raum unvermittelt (und splitternackt) wieder aufzutauchen. Henry De Tamble ist ein Zeitreisender!


Quelle: Amazon

Meine Meinung:
Henry ist ein Zeitreisender. Durch das seltene "Chrono-Syndrom" ist er dazu verdammt, durch durch Zeit und Raum zu reisen. Doch einen festen Bestandteil hat sein Leben - Clare. Als Kind, als Geliebte, als Mutter, als sein Fels in der Brandung.

Ich war begeistert, das Buch endlich als Wanderbuch erhalten zu haben (hier mein Dank an Ina für die Leihgabe). Und wie enttäuscht war ich, als ich beschloss, das Buch nach 202 Seiten abzubrechen. Dass das Buch mit Zeitsprüngen gespickt sein würde, war mir ja klar, aber dass ich so verwirrt sein würde, hätte ich nicht gedacht.
Die Hauptprota Henry und Clare waren mir überhaupt nicht sympathisch. Henry war mir zu eingebildet, Clare zu naiv.

Schade, wurde das Buch doch so gelobt.

Fazit:
Zwei Sterne deshalb, weil ich das Buch nicht zu Ende gelesen habe. Würde ich es bis Seite 202 richtig bewerten, hätte es nur eine.

:**:


LG Meggie

Letzte Änderung: 06 März 2024 11:34 von Meggie.

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28 Jan. 2011 23:41 #2 von goat
Meine Meinung:

Die Welt schreibt, der Roman sei "Eine der schönsten Liebesgeschichten des Jahrhunderts".
Dem kann ich leider überhaupt nicht zustimmen. Um die schönste Liebesgeschichte des Jahrhunderts zu sein, fehlt es der Geschichte an Gefühl. Ich habe das gewisse Etwas vermisst. Es waren zwar immer mal wieder ein paar Ansätze da, sind dann aber durch den zu flapsigen Schreibstil der Autorin im Keim erstickt worden. Zwar soll es ja eher eine moderne Liebesgeschichte sein, aber wenn ich bedenke, dass Clare nur drei Jahre älter ist als ich, bin ich schon verwundert, was sie so von sich gibt. Wenn ich meinen Schwiegervater in spe das erste Mal getroffen hätte und er mich fragen würde, wieso um alles in der Welt ich seinen Sohn heiraten wolle, dann würde mir nicht im Traum einfallen, zu sagen "Weil er im Bett absolut spitze ist".
Die Beschreibungen der Hochzeit selber gingen so sehr ins Detail, dass es schon zu langatmig wurde.
Nicht viel gelungener waren die Beschreibungen des Weihnachtstreffen von Clares Familie. Da habe ich mich regelrecht durch die Seiten quälen müssen, weil die Autorin irgendwie alles kaputtgeschrieben hat. Und Clares Mutter war einfach nur nervig. Ich habe dann einfach ein paar Seiten überschlagen als es zu extrem wurde.

Aber der Schluss enthält endlich das Gefühl und die Romantik, die ich auf allen Seiten vorher vermisst habe.
Das Besondere an diesem Buch ist die Idee an sich und die Gedankensprünge, die Audrey Niffenegger geschickt zu Papier bringt. Die Zeitsprünge sind so komplex, dass man trotz der Daten und des Alters in den Überschriften immer wieder zurückblättern oder nachrechnen muss. Alleine diese "Beschäftigungstherapie" macht das Buch so besonders. Der Leser wird gezwungen, sich damit auseinanderzusetzen.

Den Hype um das Buch kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Für mich ist es eher im Mittelmaß anzusiedeln. Die Geschichte war gut und hat mir gefallen. Herausragend fand ich sie aber leider nicht. Deshalb gibt es von mir drei Sterne!

:***:

Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig.

Ernst Reinhold Hauschka

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