Egeland, Tom - Das Hexenbrett

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16 Okt. 2010 14:52 #1 von piper
Autor: Egeland, Tom
Titel: Das Hexenbrett
Originaltitel: Andebrettet
Erschienen: Oktober 2007
Verlag: Goldmann
ISBN10: 3442461561
ISBN13: 978 - 3442461561
Seitenzahl: 592
Einband: TB
Serie: /


Autorenportrait:

Tom Egeland (* 8. Juli 1959 in Oslo, Norwegen) ist ein norwegischer Autor und Journalist. Geboren und aufgewachsen in Oslo, arbeitete Egeland zunächst als Journalist für die norwegische Männerzeitschrift Vi Menn und die Zeitung Aftenposten, später als Redaktionschef (1992-2000) und Nachrichtenchef (2000-2006) in der Oslo-Redaktion des norwegischen Senders TV 2. Ab 2006 verfolgte er seine Autorenkarriere in Vollzeit. Seine Bücher wurden in 18 Sprachen übersetzt.

Quelle: wikipedia.de


Inhaltsangabe:

25 Jahre sind seit dem grausamen Doppelmord in Juvdal vergangen, bei dem Berit Borgersen und ihr Mann Rolf Anthonsen ums Leben kamen und seit dem ihre Tochter Siv im Koma liegt. 25 Jahre, in denen der Fall nicht aufgeklärt werden konnte, was nun das Interesse der Fernsehjournalistin Kirsten Bye weckt. Mit dem bekannten telepathischen Medium Victoria Underland begibt sie sich auf Spurensuche, und wird schnell fündig: Denn unter der Oberfläche des beschaulichen Dorfes Juvdal herrschen Lügen und Verrat …

Quelle: amazon.de


Eigene Meinung:
Ein Hexenbrett, ein Doppelmord vor 25 Jahren, ein Dokumentarfilm, eine ungewollte Schwangerschaft durch Vergewaltigung und ein aktueller Mord. Alles hängt zusammen, auch wenn anfangs niemand weiß wie. Die Fernsehjournalistin Kirstin versucht einen Dokumentarfilm über den Doppelmord in einem kleinen Dorf in Norwegen zu drehen, bevor die Verjährung nach 25 Jahren eintritt. Das der Fall schon damals hätte gelöst werden können, konnte sie nicht ahnen und mit ihrer Recherche schürft sie solange an der Oberfläche, bis sie der Wahrheit gefährlich nahe kommt - und plötzlich ist sie im aktuellen Mordfall mittendrin.

Der Anfang war spannend gestaltet. Zwischendurch fand ich es ein wenig lang gestreckt mit den ganzen Interviews, die alle detailreich erzählt wurden. Und auch einige kurze Szenen hätte man weg lassen können, da sie nicht tragend für den Roman sind. Aber als es anfing sich alles aufzuklären wurde es wieder richtig spannend und es wurde temporeich erzählt bis hin zum Finale, das mit einer Geiselnahme endet. Das zwischendurch auch Zeitungsartikel eingebracht wurden, lockerte das Lesen ein wenig auf. Aber auch so war es flüssig und verständlich geschrieben. Dadurch, das es Kapitelüberschriften gab, wurde das Buch klar strukturiert und man konnte den Zeitsprüngen, die öfters auch mal in die Vergangenheit führten, sehr gut folgen. Durch die zahlreichen Unterkapitel waren die Abschnitte in der Regel nicht sehr lang. Fachwörter in Bezug auf das Hexenbrett werden am Anfang erklärt.

Das Hexenbrett, welches im Titel genannt wird, ist der Anfang der ganzen Geschichte und wird auch während des Geschehens ein paar mal erwähnt, hat allerdings keine weitere elementare Bedeutung. Auf dem Deckblatt des Buches ist zum einen ein Auge dargestellt, welches das “das Auge des Dämons” (also dem Täter) darstellen soll. Zum anderen ist, im grünen Licht getaucht, ein kahler Baum zu erkennen, wo ich keine Erklärung für habe.

Der Erzähler folgt mal der einen und mal der anderen Person des Buches, so dass man von den Leuten im Dorf einiges mitbekommt, was sie denken, was sie fühlen… Und das so viele Personen einen kleinen Teil zur Lösung des Doppelmordes beitragen hätten können und dies aus egoistischen Gründen nicht getan haben, finde ich unglaublich, vor allem, nachdem man weiß, wieso der Mord tatsächlich passiert ist, denn das betrifft nur wenige dieser Menschen. Da muss erst eine Hellseherin kommen und die Fernsehleuten sowie die Polizei auf die richtige Fährte bringen.

Es war definitiv mal ein anderer Thriller, in dem auch das Übernatürliche eine wichtige Rolle spielt.

:****:

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