Schütze, Silke - Erdbeerkönigin

Autor: Schütze, Silke
Titel: Erdbeerkönigin
Originaltitel: -
Verlag: Knaur
Erschienen: 1. März 2012
ISBN-13: 978-3426508343
Seiten: 400
Einband: SC
Serie: -
Preis: 8,99 €]


Autorenporträt:

Silke Schütze, Jahrgang 1961, lebt in Hamburg. Nach ihrem Studium der Philologie war sie Pressechefin bei einem Filmverleih, Chefredakteurin der Filmzeitschrift CINEMA und arbeitete mehrere Jahre im Auswahlgremium für die Berlinale. Silke Schütze, die zahlreiche Romane und Kurzgeschichten veröffentlicht hat, hält Schreiben für die zweitschönste Sache der Welt. Außerdem versucht sie seit Jahren, einen Kräutergarten anzulegen, der den Winter überlebt, und träumt mit ihrer Familie von einem Haus in Südfrankreich. 2008 wurde Silke Schütze vom RBB und dem Literaturhaus Berlin mit dem renommierten Walter-Serner-Preis ausgezeichnet.

Quelle: Text aus dem Buch

Inhaltsangabe:

Eigentlich könnte Eva glücklich sein mit ihrer Familie und dem ruhigen Leben, in dem sie sich eingerichtet hat. Und doch denkt sie oft wehmütig an eine Begegnung vor 20 Jahren. Eva hat Daniel nie wieder gesehen, aber sie bewahrt die Erinnerung an jene magische Nacht wie einen kostbaren Schatz – bis sie erfährt, dass er gestorben ist und sie zu seiner Grabrednerin gemacht hat. Warum? Für Eva beginnt eine Spurensuche voller unerwarteter Entdeckungen…

Quelle: Klappentext


Meine Meinung:

Eigentlich wollte ich mit diesem Buch mal wieder eine leichte lockere Frauengeschichte lesen.
Aber diese Geschichte hat mehr zu bieten als nur eine leichte Lektüre.
Damit will ich nicht sagen, dass dieses Werk schwer zu lesen ist. Nein diese schöne Geschichte hat mehr zu bieten als leichte Unterhaltung.

Silke Schütze schreibt von den Träumen einer Frau, von tiefer Freundschaft, die mehr zu bieten hat als nur eine Bettgeschichte oder ein lockeres Kennenlernen. Sie geht tiefer und holt wirklich das beste raus aus diesem Thema. Ja am Ende habe ich mich wirklich gefragt, wie weit ich gehen würde für eine wahre Freundschaft.

Der flüssig zu lesende Schreibstil hat auch dazu beigetragen, dass ich dieses Buch kaum aus der Hand legen konnte. Ein weiterer Grund wird es auch gewesen sein, dass diese Geschichte in meiner Heimatstadt Hamburg spielte. So war ich wirklich mit vor Ort und wusste, wo sich was abgespielt hat.
Für mich war es der erste Roman, den ich von Silke Schütze gelesen habe. Aber ganz bestimmt nicht der Letzte.


Ich vergebe 4 von 5 Sternen

Meine Meinung:
Eva Brandt ist verheiratet und hat einen fast volljährigen Sohn. Ihr Leben ist zur Routine geworden: Morgens aufstehen, Kaffee kochen, Sohn wecken, usw. - jeden tag der gleiche Trott. Auch mir ihrem Mann verbindet sie nur noch der Alltag. Wo ist die Verliebtheit geblieben? Sie hat der Nörgelei Platz gemacht. Nick meckert nur noch an ihr herum.
Eines Tages bringt der Postbote einen Brief von einer Rechtanwaltskanzlei. Deren verstorbener Mandant wünscht in seinem Testament, daß Eva seine Grabrede hält. Sie hat ihn seit über 20 Jahren nicht mehr gesehen - er war ihre erste große Liebe. Für Eva beginnt eine reise in die Vergangenheit.

Das Buch hat einen lockeren Erzählstil und ich habe mich gleich wohlgefühlt. Es war mein viertes Werk dieser Autorin und ihre Art, die Situationen zu schildern, gingen mir wieder unter die Haut. Eva war mir sofort sympathisch - im Gegensatz zu ihrem Mann Nick, der sie wie ein unfähiges kleines Kind behandelt. Was ich von Daniel halten soll, war mir lange nicht klar. Einerseits scheint er ein Mann gewesen zu sein, der die Menschen begeistert hat. Aber er hatte auch Seiten, die ich abstoßend fand. Eva hat bei ihrem Besuch in Hamburg viele nette Menschen kennengelernt, die ihr geholfen haben zu sich selber zu finden.
Das Ende ging mir unter die Haut und ich bin von dem Buch hellauf begeistert.


Fazit:
ein wundervolles Buch über Freundschaft, Liebe und Selbstfindung.




21.08.2012 - 298