Roth, Veronica - Die Bestimmung (Band 01)
Titel: Die Bestimmung
Originaltitel: Divergent
Verlag: cbt
Erschienen: 2012
ISBN: 978-3-570-16131-9
Seiten: 480
Format: HC
Serie: Die Bestimmung, Band 01
Preis: 17,99 Euro
Autorenporträt:
Veronica Roth lebt in Chicago und studierte an der dortigen Northwestern University Creative Writing. Im Alter von nur 20 Jahren schrieb sie während ihres Studiums den Roman, der später "Die Bestimmung" wurde und den Auftakt zu ihrer internationalen Bestseller-Trilogie macht.
Quelle: Randomhouse
Inhaltsangabe:
Altruan – die Selbstlosen. Candor – die Freimütigen. Ken – die Wissenden. Amite – die Friedfertigen. Und schließlich Ferox – die Furchtlosen …
Fünf Fraktionen, fünf völlig verschiedene Lebensformen sind es, zwischen denen Beatrice, wie alle Sechzehnjährigen ihrer Welt, wählen muss. Ihre Entscheidung wird ihr gesamtes künftiges Leben bestimmen, denn die Fraktion, der sie sich anschließt, gilt fortan als ihre Familie.
Doch der Eignungstest, der über Beatrices innere Bestimmung Auskunft geben soll, zeigt kein eindeutiges Ergebnis. Sie ist eine Unbestimmte, sie trägt mehrere widerstreitende Begabungen in sich. Damit gilt sie als Gefahr für die Gemeinschaft.
Beatrice entscheidet sich, ihre bisherige Fraktion, die Altruan, zu verlassen, und schließt sich den wagemutigen Ferox an. Dort aber gerät sie ins Zentrum eines Konflikts, der nicht nur ihr Leben, sondern auch das all derer, die sie liebt, bedroht…
Quelle: Randomhouse
Meine Meinung:
Beatrice gehört der Fraktion der Altruan an, die als höchstes Ziel Selbstlosigkeit anstrebt. Am Tag ihrer Initiation kann sie sich nun entscheiden, ob sie weiter den Altruan angehören will oder sich einer der vier anderen Fraktionen anschließen möchte. Vorher kommt jedoch der Tag der Bestimmung, an welcher Beatrice erfährt, für welche Fraktion sie am Besten geeignet ist. Doch dort kommt alles anders. Beatrice ist eine Unbestimmte, sie passt zu mehreren Fraktionen. Und damit ist sie eine Gefahr für alle Fraktionen. Ihr Ergebnis wird vertuscht, aber Beatrice weiß, dass sie nun auch selbst in Gefahr ist. Ein Geheimnis jagt plötzlich das andere und ihre letztendliche Entscheidung für eine Fraktion schockt alle. Doch dann trifft sie auf Four und weiß, dass es sich lohnt, zu kämpfen.
Nach vielen Empfehlungen und letztendlich auch der Verfilmung des ersten Teils der Trilogie (welche ich jedoch noch nicht gesehen habe), habe ich mich nun auch entschieden, zum Auftakt der Reihe zu greifen. Aber nach Beenden des Buches kann ich nicht genau sagen, was ich davon halten soll.
Es war gut, ohne Zweifel, aber trotzdem hat mir irgendwas gefehlt. Da es sich um den ersten Teil der Trilogie handelt, kommen viele Erklärungen, bis Beatrice endlich dort landet, was sie selbst für ihre Bestimmung hält. Das anschließende Training nimmt auch nochmals eine beträchtliche Menge im Buch ein. Erst am Ende kommt Fahrt auf und es bildet sich ein roter Faden heraus.
Beatrice Entwicklung war sehr rasant. Sie hat innerhalb weniger Tage eine 180-Grad-Wendung gemacht. Ihr softes Auftreten zu Anfang wird tough und teilweise auch sehr frech. Diese Entwicklung hat mir persönlich nicht sehr gut gefallen, da sie in meinen Augen sehr negativ war. Die teilweise gewaltbereite Haltung hat so gar nicht zu ihr gepasst.
Die Story an sich ist hochinteressant, da sie sich von anderen Dystopien doch unterscheidet. Es gibt nicht ein System, dass seine Anhänger unterdrückt und ihnen vorschreibt, was sie zu tun oder zu lassen haben, sondern es gibt fünf Fraktionen, die mehr oder weniger friedlich nebeneinander leben und sich gegenseitig mit ihren Erfindungen oder ihrem sozialen Verhalten unterstützen und versuchen, dem idealen Leben am nächsten zu kommen.
Aber wie auch im wahren Leben gibt es immer einen, der nach höherem strebt und die Macht an sich reißen möchte.
Four hat mir von seiner Art sehr gut gefallen. Erst undurchsichtig, aber trotzdem sachlich und ruhig, hat er zu Beatrice einen Gegenpol gebildet, der ihr manchmal den Wind aus den Segeln nahm und sie wieder auf den Boden der Tatsachen herunterbrachte.
Auch wenn ich mit Beatrice oder kurz Tris nicht sehr warm geworden bin, hat das Buch doch Spaß gemacht, was auch an der angenehmen Schreibweise der Autorin lag. Sie hat es auch mit wenig eingeworfenen Details doch geschafft, mir ein Bild der Welt zu verschaffen, in der Tris und Four leben und mit welchen Mitteln sie versuchen müssen, ihr Leben zu schützen.
Fazit:
Interessanter Ansatz mit einer noch unsympathischen Protagonistin. Deswegen gibt es leider nur
Sterne.
LG Meggie
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Beatrice lebt momentan bei den Altruan, da ihre Eltern welche sind, aber ihre Bestimmung steht bevor und dort wird ihr dann mitgeteilt zu welcher Fraktion sie gehört. Sie ist deswegen ziemlich aufgeregt und als es dann endlich soweit ist wird ihr ganzes Leben auf den Kopf gestellt, denn Beatrice ist eine Unbestimmte, man kann also nicht genau sagen zu welcher Fraktion sie am besten gehört, denn sie vereint irgendwie von jeder etwas in sich. Allerdings darf niemand wissen das sie keiner Fraktion zugeteilt werden konnte und als sie sich dann endgültig entscheiden muß zu welcher Fraktion sie geht wählt sie die Ferox, die auf den ersten Blick das genaue Gegenteil der Altruan sind. Dort wird aus Beatrice Tris und sie versucht niemanden merken zu lassen das sie eine Unbestimmte ist, aber hat sie sich wirklich für die richtige Fraktion entschieden?!
Tris fand ich ziemlich sympathisch und man hat irgendwie gleich gemerkt, das sie nicht zu den Altruan paßt, aber da sie eine Unbestimmte ist paßt sie generell nicht in eins der vorhergesehenen Schemas. Wobei ich ja finde, das es sowieso schwer ist sich immer an das zu halten was die Fraktion vorgibt, für die man sich entscheidet, ob nun unbestimmt oder nicht. Four hat mir auch sehr gut gefallen, er wirkt zwar manchmal recht unnahbar und vielleicht sogar fies, aber er tut das alles nicht aus reiner Boshaftigkeit, sondern es steckt immer mehr dahinter als man auf den ersten Blick ahnt. Die Annäherung zwischen ihm und Tris fand ich sehr angenehm, es wird nichts überstürzt und beide tasten sich langsam aneinander ran.
Peter, Molly und Eric fand ich dagegen ziemlich schrecklick, vor allem Peter hat eine Art an sich, die einfach unheimlich ist. Er will immer der Beste sein und wenn das mal nicht der Fall ist dann geht es schon mal hart zur Sache. Das ihn keiner so wirklich in die Schranken verweist läßt schon erahnen, das die Ferox, bzw. die Anführer sich nicht mehr wirklich an ihren Kodex halten, den die ersten ihrer Fraktion entsinnt haben und das ist echt schade. Aber es scheint eh eine Zeit des Umschwungs zu sein und so verhalten sich viele nicht mehr so wie es eigentlich mal gedacht war. Ich denke da wird noch einiges auf einen zukommen in den nächsten beiden Teilen. Tris Freunde Christina und Al konnte ich irgendwie auch nicht wirklich Ernst nehmen, für mich waren sie auch keine wirklichen Freunde, sie haben sich oft wie ein Fähnchen im Wind gedreht, was ich im Fall von Al besonders traurig finde.
Die Geschichte selbst hat mir recht gut gefallen, ich fand nur das das Ende etwas zu schnell abgehandelt wurde, denn da geht es wirklich Schlag auf Schlag und das innerhalb von ein paar Seiten, da hätte ich mir doch etwas mehr Informationen zu gewünscht. Aber es sollte wahrscheinlich zeigen wie schnell sich plötzlich alles ändern kann. Die Idee mit den fünf Fraktionen fand ich ziemlich interessant, aber es sorgt natürlich auch für viel Konfliktpotenzial und ich bin gespannt wie sich das alles noch weiter entwickeln wird was am Ende dieses Bandes begonnen hat, aber auch wie es mit Tris und Four weiter geht interessiert mich sehr und ich hoffe, das die Autorin ihren Stil, was die beiden angeht, weiter bei behalten wird.
Von mir gibt es:****:
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.