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Rossbacher, Claudia - Steirerherz
Titel: Steirerherz
Originaltitel: -
Verlag: Verlag Gmeiner
Erschienen: 13. Februar 2012
ISBN-13: 978-3839212431
Seiten: 278
Einband: Taschenbuch
Serie: Sandra Mohr 2
Preis: 9,90 €
Autorenportrait:
Quelle: VerlagsseiteClaudia Rossbacher, geboren in Wien, zog es nach ihrem Studium der Tourismuswirtschaft in die Modemetropolen Europas und Japans, wo sie als Model im Scheinwerferlicht stand. Danach war sie Texterin, später Kreativdirektorin in internationalen Werbeagenturen. Seit 2006 arbeitet sie als freie Autorin und Texterin in Wien. In dieser Zeit entstanden zwei Kriminalromane sowie zahlreiche Kurzkrimis. Mit ihrem neuen Roman „Steirerblut“ startet die Autorin eine Krimiserie, die in ihr bevorzugtes Bundesland führt. Dass Rossbacher seit über 15 Jahren mit einem Steirer verheiratet ist und gern Zeit in der Steiermark verbringt, macht sie zum gleichermaßen bekennenden wie glaubwürdigen Steiermark-Fan.
Inhaltsangabe:
Quelle: VerlagsseiteAbteilungsinspektorin Sandra Mohr und Chefinspektor Sascha Bergmann vom LKA in Graz werden in die Weststeiermark gerufen, um einen grausamen Mord aufzuklären. Die bildhübsche 19 jährige Studentin Valentina Trimmel wurde gepfählt und wie eine Vogelscheuche auf dem Kürbisacker ihres Vaters aufgestellt. Die Spuren führen zunächst nach Graz, wo der Freund des Opfers und dessen Vater, ein reicher Autohändler, ins Visier der Ermittler geraten. Sandra fürchtet, dass der Mörder ein weiteres Mal zuschlagen wird …
Meine Meinung:
Auf dem Acker ihres Vaters wird die gepfählte Leiche von Valentina Trimmel gefunden. Valentina wurde aufgestellt wie eine Vogelscheuche und selbst den hartgesottenen Kriminalbeamten dreht sich bei dem Anblick der Magen um.
Die Kommissarin Sandra Mohr übernimmt mit ihrem Vorgesetzten Sascha Bergmann die Ermittlungen. Die Spur führt sie zunächst zum Ex-Freund Valentinas und dessen reichem Vater. Und auch das geheimnisvolle Halsband, welches die Leiche trägt, scheint eine Rolle zu spielen. Niemand will dieses Halsband je an Valentina gesehen haben. Hat der Mörder hier absichtlich ein Zeichen hinterlassen?
Als eine weitere Leiche gefunden wird, die eindeutig im Zusammenhang mit dem ersten Mord steht, kommt der Gedanke auf, dass es sich um Ritualmorde handeln könnte. Mohr und Bergmann, die von einer neuen Kollegin maßgeblich unterstützt werden, ermitteln mit Hochdruck, um weitere Morde zu verhindern.
„Steirerblut“ ist Claudia Rossbachers zweiter Krimi mit dem Ermittlerduo Mohr und Bergmann. Was mit „Steirerherz“ bereits spannend begann, wurde nun mindestens ebenso spannend fortgeführt.
Die Protagonisten waren mir vom ersten Band noch sehr geläufig. Hinzu kommt eine neue Kollegin, die mir gleich sympathisch war. Da die Anzahl der Figuren überschaubar bleibt und der Leser sich immer auf dem Wissensstand der Ermittler befindet, fühlte ich mich gleich in die Geschichte hineinversetzt. Das wurde noch dadurch unterstützt, dass die Arbeit nachvollziehbar und verständlich war. Die kleinen Streitereien und Spitzen zwischen Mohr und Bergmann sind witzig und lockern die Geschichte auf.
Die regionalen Bezüge sind sehr gelungen und haben bei mir den Wunsch erweckt, die „Tatorte“ einmal selbst zu besuchen. Einige Dialoge wurden in der dort gebräuchlichen Mundart geführt, die aber auch für mich als Ostfriesin verständlich waren.
Insgesamt betrachtet handelt es sich um einen spannenden Krimi, den ich zwischen „Häkelkrimi“ und „Thriller“ einordne. Dieser zweite Teil der Krimireihe übertrifft in Spannung und lockerem Schreibstil sogar seinen Vorgänger.
Fazit:
Ein solider spannender Lokalkrimi, der mir zwar keine schlaflosen Nächte bereitet, mich jedoch wunderbar unterhalten hat.
Bewertung:
Ich gebe dem Buch vier bis fünf von fünf Sternen.
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