Ritter, Annell - Brägenbeck: Apfelgrüne Aussichten (Band 02)
Titel: Apfelgrüne Aussichten
Originaltitel: --
Verlag: Ullstein
Erschienen: 2015
ISBN: 9783958180444
Seiten: 320
Format: ebook
Serie: Brägenbeck, Band 02
Preis: 3,49 Euro
Autorenporträt:
Annell Ritter ist das Pseudonym zweier Freundinnen. Seit dem gemeinsamen Studium in Norddeutschland können sie über die gleichen Dinge lachen. Zwar wurden beide durch ihre Jobs in Wuppertal und in München räumlich weit getrennt, trotzdem sind sie stets in Kontakt geblieben. Ihre Liebe zur Literatur brachte sie bei einem ausgedehnten Abendessen auf die Idee, gemeinsam Romane zu schreiben. Ansonsten verbringen die Freundinnen ihre Freizeit am liebsten vor brodelnden Kochtöpfen oder draußen im Grünen.
Quelle: Ullstein
Inhaltsangabe:
Die Geschichten aus Brägenbeck gehen weiter: Die ehemalige Großstädterin Carla hat einen abgelegenen Bauernhof geerbt und betreibt dort eine einfache Pension. Sie ist glücklich mit ihrem neuen Leben und der jungen Liebe zum attraktiven Mechaniker Kai. Kleine Missgeschicke nimmt Carla gelassen. Nachdem sie sich und ihre Gäste aber beinahe vergiftet hätte – Pflanzen sehen für die botanisch unbedarfte Carla alle gleich aus – freundet sie sich mit der ungewöhnlichen Selbstversorgerin Gundula an. Nach und nach gewinnt Carla das Vertrauen der Dorfbewohner und fühlt sich immer mehr wie eine waschechte Brägenbeckerin. Auch ihre extrovertierte Freundin Lou ist mit von der Partie und unterstützt sie, wo sie nur kann. Doch nicht alle finden Carlas Anwesenheit gut. Großbauer Johannsen hetzt ihr das Ordnungsamt auf den Hals und schreckt auch sonst vor Intrigen nicht zurück. Aber Johannsens 14-jährige Tochter, Veganerin und Tieraktivistin, schlägt sich auf Carlas Seite. Die holt zum Gegenschlag aus.
Quelle: Ullstein
Meine Meinung:
Carla hat sich mittlerweile gut eingelebt in Brägenbeck. Ihre kleine Pension läuft gut, ihre Beziehung zu Kai ist glücklich und das Landleben tut ihr gut. Doch als sie bei einer Kräuterexkursion die falschen Pflanzen mit nach Hause bringt und damit beinahe ihre Gäste vergiftet, sucht sie sich Hilfe bei der doch recht eigenwilligen Gundula. Unterstützt wird sie dabei von ihrer Großstadt-Freundin Lou, dem Friseur Jacques und natürlich ihrem Freund. Doch Großbauer Johannsen kann nicht vergessen, dass Carla seinen Mastzuchtbetrieb hat verbieten lassen und sinnt auf Rache. Das Ordnungsamt soll klären, ob Carla die Pension weiterbetreiben darf. Doch keiner hat mit den Waffen der Frauen gerechnet.
Der zweite Teil der Brägenbeck-Romane kommt locker-flockig daher. Mir persönlich hat er besser gefallen, als sein Vorgänger. Dies lag daran, dass ich die Charaktere nun schon kannte und mich einfach auf sie einlassen konnte.
Carla fühlt sich wohl in Brägenbeck. Ihr Leben ist entspannt und sie ist glücklich, wenn ihr Gäste glücklich sind. Sie kümmert sich hingebungsvoll um ihre Pension und den Garten. Und in Sachen Liebe läuft es auch perfekt.
Man merkt ihr an, dass sie zufrieden mit allem ist und eigentlich nichts ändern möchte.
Die Autorin hat es wunderbar geschafft, dieses Gefühl zu vermitteln und zeitweise hatte ich wirklich das Gefühl, bei Sonnenschein in Carlas Garten zu sitzen, Prosecco zu schlürfen und einfach entspannen zu können.
Als der Gegenpart – Großbauer Johannsen – ins Spiel kommt, kommt auch etwas Fahrt in die Geschichte.
Am Ende des Buches kam mir ein Gedanken in den Sinn: Spannung darf man keine erwarten, dafür wird viel Entspannung geboten. Und genau das war ich dann auch: entspannt und zufrieden.
Es bleiben auch einige Dinge ungeklärt, was ja stark auf einen dritten Teil hindeutet. Trotzdem wird man nicht unbefriedigt zurückgelassen.
Fazit:
Der Roman macht Lust auf mehr und ich würde mich über ein Wiederlesen mit Carla, Lou und Kai sehr freuen.

LG Meggie
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