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Reichs, Kathy - Knochenarbeit (Temprence Brennan 2)
Titel: Knochenarbeit
Originaltitel: Death du Jour
Verlag: Blanvalet
Erschienen: 1. Januar 2001
ISBN-10: 3442353939
ISBN-13: 978-3442353934
Seiten: 414
Einband: Taschenbuch
Serie: Die Fälle von Dr. Temperance Brennan 02
Autorenportrait:
Quelle: Blanvalet VerlagKathy Reichs, geboren in Chicago, lebt in Charlotte und Montreal. Sie ist Professorin für Soziologie und Anthropologie und unter anderem als forensische Anthropologin für gerichtsmedizinische Institute in Quebec und North Carolina tätig. Jeder ihrer Romane erreichte Spitzenplätze auf allen internationalen und deutschen Bestsellerlisten. Ihre Bücher wurden in 30 Sprachen übersetzt. Tempe Brennans Fälle laufen als höchst erfolgreiche Fernsehserie "Bones – Die Knochenjägerin".
Inhalt lt. Klappentext:
Eine Nonne in einem falschen Grab, ein niedergebranntes Haus mit sieben Leichen darin.
Die forensische Anthropologin Tempe Brennan ha in diesem eisigen kanadischen Winter wieder alle Hände voll zu tun. Die Spur führt zu einer geheimnisvollen Sekte in North Carolina, Tehmpes alter Heimat ...
Meine Meinung:
Der Klappentext bringt den Inhalt eigentlich auf den Punkt.
Diesmal hat Tempe Brennan nicht nur einen Mörder dingfest zu machen, sondern erfuhr ich auch einiges über eine französische Familie aus dem 19. Jahrhundert, an dessen Geschichte Brennan nebenher noch beschäftigt ist. Und dazu kommt noch die Sorge um ihre Schwester, die sich mit ihrem lockeren lebensstil immer wieder in schwierigkeiten bringt ...
Dieser zweite Band fängt mit der Bergung eines Nonnenskelettes schon spannender an, als der erste Teil.
Kurz darauf wird Tempe zu einem abgebrannten Haus gerufen, in dem sich mehrere Leichen befinden. Dadurch arbeitete sie wieder mit Ryan zusammen. Das Miteinander zwischen Tempe und Ryan hatte sich in diesem Band schon ein klein wenig geändert, was mir sehr zusagte.
Durch die Ichform aus Brennans Sicht erfuhr ich auch, was in ihren Gedanken so abging. Das war teilweise äußerst interessant und aufschlussreich.
Was von Anfang an schon im Raum schwebte, aber erst zum Ende hin fest stand, war, dass die Morde mit einen Kult zusammenhingen, man könnte auch Sekte sagen, um den es ging.
Als Tempes Schwester auch noch spurlos verschwindet, nimmt die ganze Handlung eine neue Dimension an und ich wurde in meinen Gedankengängen am Ende bestätigt.
Die Beschreibungen von den Örtlichkeiten und der Tätigkeit von Tempe Brennans Berufes werden zwar immer noch sehr ausführlich beschrieben, aber da ich es von dem ersten Band her kannte, konnte ich mich drauf einstellen. Die Detailgenauigkeit gab es dazu auch bei der Beschäftigung von Brennans Tochter, wodurch ich aber diese, sowie auch Tempes Schwester Harry, besser kennen lernen durfte.
Da dazu die Handlungsorte immer wieder wechselten, kam etwas Abwechslung und damit auch frischer Wind in die Geschichte.
Spannende Situationen geschahen meist zum Ende eines Kapitels, sodass ich unbedingt immer weiterlesen musste, um zu erfahren wie diese Momente ausgingen. Zum Glück gab es zwischendurch immer wieder Absätze, dass ich diese für Pausen nutzen konnte.
Zum Schluss konnte ich das Buch allerdings nur noch schwer aus der Hand legen, da es immer dramatischer wurde und ich mitfieberte.
Da mir die französische Sprache nicht liegt und auch die Detailbeschreibungen nicht zusagen, ziehe ich einen Stern ab und gebe diesem Werk somit vier Sterne.
Gesegnete Grüße Dine
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Ein Kloster in Quebec hat die forensische Anthropologin Brennan beauftragt, das Skelett einer Nonne zu exhumieren, da sie heilig gesprochen werden soll. Allerdings fanden sich keine Knochen an der Stelle, an der sie den Unterlagen zufolge begraben worden war. Aber mit Hilfe der ältesten Schwester haben sie das Grab, das verlegt worden war, gefunden.
Nach einer kurzen Nacht bekam sie frühmorgens einen Anruf, weil in einem Anwesen Feuer ausgebrochen ist und die Bewohner, darunter Kinder, das Haus nicht verlassen haben.
Die Zwillinge waren aber nicht im Haus und wurden später in der Nachbarschaft gefunden. Die Leichen der Babys waren übel zugerichtet.
Und zusätzlich bekam sie ein Hilfsgesuch wegen einer verschwundenen jungen Frau. Langweilig ist ihr Leben nicht.
Der Schreibstil hat mir gefallen, ich konnte mir alles bildlich vorstellen. Leider waren zwischendrin immer französische Wörter, die ich nicht verstanden habe, das hat meinen Lesefluss etwas gestört.
Tempe pendelt zwischen zwei Orten hin und her: Montreal und Charlotte. Beide Orte wurden blühend beschrieben und durch die Exhumierung der Nonne erfuhr ich, wie Montreal ca. 100 Jahre zuvor war.
Tempes Leben war vielschichtig und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen.
Sie arbeitet als forensische Anthropologin, unterrichtet Studenten, interessiert sich für archäologische Ausgrabungen und verfasst Berichte für verschiedene Einrichtungen.
Ihre Familie besteht aus ihre chaotischen Schwester, die sich immer außergewöhnliche Zeitvertreibe sucht, eine Tochter, die Psychologie studiert und ihrem Ex-Mann, der sich um ihre Katze kümmert, während sie in Montreal ist.
Eine Professorin an der Uni in Montreal, die sie wegen dem Hintergrund der Nonne um Hilfe bat, war freundlich, aber sonderbar.
Die verschwundene Nichte der Ordensschwester war Studentin an dieser Uni und die Professorin kannte sie, blockte aber Nachfragen ab. Tempe bekam den Hinweis, dass sie einer satanistischen Gruppierung angehört.
Die 3 Brandopfer hat Tempe untersucht und festgestellt, dass die alte Frau im Keller erschossen wurde.
Die Familie, die in dem Haus vermutet wurde, wurde kurze Zeit später gefunden: tot und übel zugerichtet.
Bei der Nonne hat sie Unstimmigkeiten gefunden.
Und dann kommt auch das Unheil direkt in ihr Leben. Die Gefahr, in der sich ihre Schwester befindet, bemerkt sie noch weniger wie die, in der sie sich selbst befindet. Nachdem ihr ein brennendes Bündel, das scheinbar ihre Katze war, in ihr Wohnzimmer geworfen wurde, fragte sie sich, welcher Fall gefährlich ist. Dass alle Fälle irgendwie zusammen hängen, ist unwahrscheinlich - aber am Ende wurde alles aufgeklärt.
Fazit:
Fanatische Anhänger einer Sekte bereiten sich und ihre Anhänger auf die Erlösung vor.
forensische Anthropologin Temperance Brennan:
01. Tote lügen nicht
02. Knochenarbeit
03. Lasst Knochen sprechen
04. Durch Mark und Bein
05. Knochenlese
06. Mit Haut und Haar
07. Totenmontag
08. Totgeglaubte leben länger
09. Hals über Kopf
10. Knochen zu Asche
11. Der Tod kommt wie gerufen
12. Das Grab ist erst der Anfang
13. Blut vergisst nicht
14. Fahr zur Hölle
15. Knochenjagd
16. Totengeld
17. Knochen lügen nie
18. Die Sprache der Knochen
14.03.2016 - 491
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