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Rehn, Heidi - Wir träumen vom Sommer Abschnitt 5
Sommer 1972: Nach zwei Jahren im Ausland kehrt Amrei nach München zurück, um ihr Studium zu beenden – die Stadt, in der sie während der Studentenproteste 1968 kühne Träume für die Zukunft gesponnen hat. Hin- und hergerissen zwischen zwei Männern, dem Polizisten Wastl und dem Linken David, ist sie damals überstürzt aus der Stadt geflohen. Verblüfft stellt sie fest, dass aus den einstigen Rivalen nun Freunde geworden sind. Doch die Idylle trügt. Entsetzt sieht Amrei sich gezwungen, mit anzusehen, wie sich ihre Freunde vor der Kulisse der Olympischen Spiele radikalisieren und sie zwischen die Fronten gerät. Plötzlich muss auch sie sich entscheiden, welchen Preis sie für ihre Träume bereit ist zu zahlen...
Quelle: List Verlag
Liebe Grüße von Netha
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Oha, jetzt wird’s ungemütlich! Ein Polizist in den Reihen der Revoluzzer - das geht gar nicht! Arme Amrei!
David hat sich einfach zurückgezogen und ist untergetaucht. Und auch die anderen WG-Freunde sind unauffindbar…
Naja, dann hatte Wastl eben seine Chance ergriffen…
Und auch Gaby tut Amrei gut!
Aber dann kam das Wiederaufeinandertreffen, zuviel Alkohol und ein erneutes Techtelmechtel mit David. Er weiß von Wastl, also hat er die Situation vermutlich eiskalt geplant und ausgenutzt…
Und Olympia hat begonnen - und die Geiselnahme ist in vollem Gange… Aber die Spiele gehen weiter…
Amrei und Mona kamen zum Glück rechtzeitig von Gelände…
Aber noch ist es nicht vorbei. Und Uri ist auch verschwunden! Ich war ihm gegenüber zwar skeptisch und auch die ganze Fragerei war verdächtig - aber ich hoffe, dass er doch nichts damit zu tun hat und es eine harmlose Erklärung für sein Fehlen gibt…
Aber Annamirl mit ihrer früheren Freundin einträchtig auf dem Sofa gefällt mir!
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Die Ereignisse 1972 überschlagen sich... Es war riesiges Glück, dass ausgerechnet die Olympiahostess, die ich zwecks Recherche zufällig gefunden habe (die erste, die ich befragen wollte, wollte mir dann doch keine konkreten Fragen für den Roman beantworten, so etwas passiert leider manchmal), so nah dran war am Geschehen wie meine Amrei. So habe ich von ihr sehr viel erfahren. Und von einem LKA-Mann, der mit einigen Polizisten, die damals auf dem Flughafengelände in Fürstenfeldbruck dabei waren, viel über die Geschehnisse geredet hat. Aus heutiger Sicht ist man natürlich versucht zu sagen, da ist vieles schief gegangen. Aber damals standen die Entscheidungsträger unter enormem Druck und außerdem gab es noch keinerlei Erfahrungen mit solchen Attentaten.
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Ich mag David immer weniger. Was nur Amrei an ihm findet. Der muss nur mit dem kleinen Finger schnipsen und sie springt. Wastl würde mir viel besser gefallen.
Das muss ja damals 1972 wirklich schrecklich gewesen sein. Ich war ja damals noch nicht auf der Welt und habe mich eigentlich um diese Geschichte nie richtig gekümmert. Ich hab schon davon gelesen dass die Olympiade war und dass dort das schon genommen wurden aber die Details sind mir nicht präsent.
Hoffentlich kommt Wastl wieder ganz zurück.
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Als ich vor zwei Jahren für meinen Emil-Krimi ein Recherchegespräch im LKA hatte, zeigte mir der dortige Pressesprecher einige der 1972 verwendeten Waffen, Anzüge etc. und schilderte mir noch einmal en détail, was aus Sicht der Polizei vor allem auf dem Flughafengelände passierte. Die Geschichte mit dem jungen Polizisten, der zwischen die Fronten geriet und nur dadurch überlebte, dass er blondes Haar hatte, weil das im letzten Moment einem der Scharfschützen der Polizei auffiel, hat mich tief beeindruckt. Das wurde das Vorbild für Wastl. Irgendwie hatte ich ihn mit nahezu seiner gesamten Biographie direkt vor Augen...
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