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Rehn, Heidi - Wir träumen vom Sommer Abschnitt 2
Sommer 1972: Nach zwei Jahren im Ausland kehrt Amrei nach München zurück, um ihr Studium zu beenden – die Stadt, in der sie während der Studentenproteste 1968 kühne Träume für die Zukunft gesponnen hat. Hin- und hergerissen zwischen zwei Männern, dem Polizisten Wastl und dem Linken David, ist sie damals überstürzt aus der Stadt geflohen. Verblüfft stellt sie fest, dass aus den einstigen Rivalen nun Freunde geworden sind. Doch die Idylle trügt. Entsetzt sieht Amrei sich gezwungen, mit anzusehen, wie sich ihre Freunde vor der Kulisse der Olympischen Spiele radikalisieren und sie zwischen die Fronten gerät. Plötzlich muss auch sie sich entscheiden, welchen Preis sie für ihre Träume bereit ist zu zahlen...
Quelle: List Verlag
Liebe Grüße von Netha
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David ist ja ein Früchtchen! Scheinbar lässt er nichts anbrennen - aber die Zeit der Studentenrevolte scheint vorbei zu sein…
Ich hab etwas Probleme mit den Zeitenwechseln - bei manchen Aussagen, frage ich mich, wieso das so seltsam rüberkommt - und dann fällt mir ein, dass ich ja wieder in der Rückblende bin und es da ja noch nicht bekannt ist…
Die Protestbewegungen werden immer spektakulärer - und David will radikaler werden - konnte Amrei ihn noch bremsen?
Eine spannende Zeit - und wir sind noch weit weg von Olympia...
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David ist tatsächlich sehr gern "Revoluzzer", wie man sagte, aber auch ein Idealist. Ein bisserl kann man das aus seiner Familiengeschichte herleiten. Er ist der Enkel der Buchhändlerin Elly und von ihrem Freund Leo. Die haben den Umsturz in München im November 1918 und die Räterepublik bis Mai 1919 sehr aktiv miterlebt.
Die Zeiten Ende der 1960er waren sehr aufwühlend - auch in München. Und dort kam noch die ständige Konfrontation mit dem massiven Umbau der Stadt für die Olympischen Spiele 1972 hinzu. Die sollen gar nicht im Zentrum stehen. Es geht mir um die Zeit davor.
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Oha, es wird interessant! Zwar hat Amrei die Nacht auf Davids Matratze verbracht - aber ohne ihn. Und scheinbar war Peggy inzwischen erfolgreich…
Wastl - ein neuer Mann, aber er gehört auch zur Vergangenheit. Bin gespannt, was da rauskommt. Ich vermute mal, David war nicht der Treueste - aber das war damals wohl „modern“…
Dutschke war mir unbekannt - aber ich hab mich schlau gemacht!
Jetzt werden die Studenten radikal - dass das noch ein schlimmes Ende nimmt, war vorhersehbar…
Ich finde Amreis Vorstellung von Recht und Moral bewundernswert - in der damaligen Zeit bestimmt nicht alltäglich…
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Das Gros der Studenten demonstrierte friedlich und lehnte Gewalt ab. Aber wie immer reichen einzelne, um die Situation zu kippen. Und Amrei erlebt hautnah mit, wie leicht man im Sog mitgerissen wird. Das war ja sogar bei der Szene in der Großen Aula, ihrer ersten Begegnung mit den anderen, zu spüren...
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