Rehn, Heidi - Wir träumen vom Sommer Abschnitt 2

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20 Juli 2023 16:27 #1 von Netha

Sommer 1972: Nach zwei Jahren im Ausland kehrt Amrei nach München zurück, um ihr Studium zu beenden – die Stadt, in der sie während der Studentenproteste 1968 kühne Träume für die Zukunft gesponnen hat. Hin- und hergerissen zwischen zwei Männern, dem Polizisten Wastl und dem Linken David, ist sie damals überstürzt aus der Stadt geflohen. Verblüfft stellt sie fest, dass aus den einstigen Rivalen nun Freunde geworden sind. Doch die Idylle trügt. Entsetzt sieht Amrei sich gezwungen, mit anzusehen, wie sich ihre Freunde vor der Kulisse der Olympischen Spiele radikalisieren und sie zwischen die Fronten gerät. Plötzlich muss auch sie sich entscheiden, welchen Preis sie für ihre Träume bereit ist zu zahlen...


Quelle: List Verlag
Seiten: 072 - 159

Liebe Grüße von Netha

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16 Aug. 2023 15:30 #2 von Tuppi
ich bin noch nicht durch mit diesem Abschnitt - das schaffe ich auch nicht mehr, da ich mich nachher mit meinen Mädels treffe und es erfahrungsgemäß so spät wird, dass ich nicht mehr lesen werde. Aber Morgen geht es dann hoffentlich weiter...

David ist ja ein Früchtchen! Scheinbar lässt er nichts anbrennen - aber die Zeit der Studentenrevolte scheint vorbei zu sein…

Ich hab etwas Probleme mit den Zeitenwechseln - bei manchen Aussagen, frage ich mich, wieso das so seltsam rüberkommt - und dann fällt mir ein, dass ich ja wieder in der Rückblende bin und es da ja noch nicht bekannt ist…

Die Protestbewegungen werden immer spektakulärer - und David will radikaler werden - konnte Amrei ihn noch bremsen?

Eine spannende Zeit - und wir sind noch weit weg von Olympia...

Viele Grüße Nicole

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17 Aug. 2023 07:32 #3 von Heidi
Ich gebe zu, ein wenig ist es auch Absicht, wenn die Zeiten etwas verschwimmen. Es ging mir darum, gegenüberzustellen, wie eng sie verwoben sind und wie vieles dann doch anders ist.

David ist tatsächlich sehr gern "Revoluzzer", wie man sagte, aber auch ein Idealist. Ein bisserl kann man das aus seiner Familiengeschichte herleiten. Er ist der Enkel der Buchhändlerin Elly und von ihrem Freund Leo. Die haben den Umsturz in München im November 1918 und die Räterepublik bis Mai 1919 sehr aktiv miterlebt.

Die Zeiten Ende der 1960er waren sehr aufwühlend - auch in München. Und dort kam noch die ständige Konfrontation mit dem massiven Umbau der Stadt für die Olympischen Spiele 1972 hinzu. Die sollen gar nicht im Zentrum stehen. Es geht mir um die Zeit davor.

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17 Aug. 2023 13:15 #4 von Tuppi
so, dieser Abschnitt ist beendet. Jetzt muss ich bis heute Abend warten, das ich weiterlesen kann...

Oha, es wird interessant! Zwar hat Amrei die Nacht auf Davids Matratze verbracht - aber ohne ihn. Und scheinbar war Peggy inzwischen erfolgreich…

Wastl - ein neuer Mann, aber er gehört auch zur Vergangenheit. Bin gespannt, was da rauskommt. Ich vermute mal, David war nicht der Treueste - aber das war damals wohl „modern“…

Dutschke war mir unbekannt - aber ich hab mich schlau gemacht!

Jetzt werden die Studenten radikal - dass das noch ein schlimmes Ende nimmt, war vorhersehbar…

Ich finde Amreis Vorstellung von Recht und Moral bewundernswert - in der damaligen Zeit bestimmt nicht alltäglich…

Viele Grüße Nicole

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17 Aug. 2023 13:16 #5 von Tuppi
okay, danke für die Erklärung! :knu:

Viele Grüße Nicole

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18 Aug. 2023 08:06 #6 von Heidi
Damals waren noch ganz andere Zeiten. Die Münchner Polizei galt als sehr modern mit ihrer "Münchner Linie", die bewusst auf Deeskalation setzt. Erfahrungen aus den "Schawbinger Krawallen", bei denen sich die Polizei im Juni 1962 nächtelang heftigste Straßenkämpfe (!) mit Jugendlichen geliefert hatte, spielten da mit hinein. Aber inwieweit diese Methode die Probe aufs Exempel besteht, wird sich zeigen.
Das Gros der Studenten demonstrierte friedlich und lehnte Gewalt ab. Aber wie immer reichen einzelne, um die Situation zu kippen. Und Amrei erlebt hautnah mit, wie leicht man im Sog mitgerissen wird. Das war ja sogar bei der Szene in der Großen Aula, ihrer ersten Begegnung mit den anderen, zu spüren...

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