Rehn, Heidi - Die Liebe der Baumeisterin Abschnitt 1

So, nun habe ich auch den ersten Abschnitt beendet.

Dora ist ja wohl im komplett falschen Leben gefangen. Den Beruf, der ihre Obsession ist, darf sie nicht ausüben, weil sich das nicht schickt für eine Frau. Und mit ihrem Mann kommt sie auch nicht gerade zur Erfüllung. Er ist zwar lieb und nett, aber das reicht nicht gerade für ein erfülltes Eheleben. Kein Wunder, dass sie von Veit träumt. Hat sie eigentlich seherische Eigenschaften, dass er ihr im Traum erscheint, bevor sie ihn kennenlernt?

Jörg geht es ähnlich wie ihr, zumindest was das Berufliche angeht. Heute hat sich das zum Glück geändert und jeder kann den Beruf ergreifen, den er möchte. Mit seiner Frau Gret hat er aber wohl einen Glücksgriff getan. Sie erscheint mir bisher sehr nett und patent. Aber welches Geheimnis umgibt ihre Familie? Irgendwie sind ja alle total geschockt, wenn sie hören, dass sie der Familie Wurfbein entstammen. Ich bin gespannt, was sich da noch herausstellt.

Mathilda ist ein eifersüchtiges und hinterlistiges Weib. Wie sie sich beim Abendessen eingeschleimt und angebiedert hat, war ekelhaft. Und dann ständig dieses intrigante Gequatsche von ihr. Die lässt ja an niemandem ein gutes Haar.

Mir gefällt die Geschichte bisher sehr gut, Heidi. Aber zwei kleine Kritikpunkte habe ich:
- Du benutzt unheimlich oft die Worte "Je ...., je ..." Das häuft sich zumindest am Anfang sehr. Davon abgesehen, würde ich auch sagen, dass es "Je ..., desto ..." heißt. Aber das kann natürlich regional unterschiedlich sein.
- Am Anfang wiederholst Du Dich sehr oft. Ich weiß nicht, wie oft ich gelesen habe, dass Dora und Urban seit zwei Jahren verheiratet sind. Auch dass Laurenz Selege ihr Großvater und ein hervorragender Baumeister war, erwähnst Du sehr häufig.

Ich hoffe, Du bist nicht böse, dass ich darauf hinweise. Aber es ist mir aufgefallen.

Deshalb hoffe ich natürlich insgeheim, dass ihr auch nächstes Jahr im Sommer mein gerade eben zu Ende geschriebenes Buch "Der Sommer der Freiheit" mit mir lesen wollt, denn das wird ganz anders und da wäre ich wirklich gespannt, was ihr dazu sagt

Ich bin auf jeden Fall dabei, Heidi.

Zu dem Zeitsprung zwischen dem Prolog und dem ersten Kapitel: Ich hätte zwar auch nicht gedacht, dass Dora sich so einfach ihrem Schicksal ergibt und Urban heiratet, aber da es sich um den Prolog gehandelt hat, war klar, dass es einen ganz anderen Zeitabschnitt beschreibt. Mich hat es also nicht gestört.

Und zu der Nennung des Namens Veit beim Liebesakt mit Urban:
Ich hatte es auch so verstanden, dass Urban es nicht richtig gehört hat, weil er so "richtig in Fahrt" war. Tja, da war es nur leider schon wieder zu Ende mit seiner Leidenschaft. Arme Dora!

Heute konnte auch ich endlich mit der Leserunde beginnen.

Möchte mich entschuldigen, dass ich so spät erst anfange. Komme aber derzeit kaum zum lesen. Der Abschiedsschmerz und die Vorbereitungen zum Abschied werden immer größer und mehr.

Nun freue ich ich aber auf die Baumeisterin.

Den Prolog habe ich schon gelesen und Dora ist mir sehr sympathisch.

Ob ihr Vater wohl schafft, sie zu verheiraten.
Ich wage es zu bezweifeln. Werde das Buch jetzt dann mit ins Bett nehmen und dort noch das ein oder andere Kapitel lesen.

Hallo, ihr alle,

ich bin frisch aus Berlin zurück und lese, was ihr die letzten Tage so gepostet hat, denn leider bin ich in Berlin dann doch nicht an den Computer gekommen (ich wollte ja auch für den nächsten Roman recherchieren ).

Danke, Zabou, für die Hinweise zu Stil (je... je...) und Wiederholungen. Du weißt, dass ich immer sehr dankbar für solche Punkte bin, denn das merke ich leider selbst nicht und Wiederholungen sind selten Absicht. Das mit dem "je.. je.." dagegen schon ein bisschen. Aber das ist natürlich auch sehr subjektiv von mir. Ich schreibe, wie mir die Geschichte durch den Kopf geht, überarbeite, feile, kürze, schreibe um, da schleichen sich immer Eigenheiten ein, die ich teilweise auch mit Absicht drin lasse. Aber wenn es den Lesefluss stört, muss ich mir das nochmal durch den Kopf gehen lassen..... Vielen Dank jedenfalls, dass Du mich drauf hingewiesen hast!

Dora hat weniger "seherische Fähigkeiten", als eben einen sehr starken Aberglauben: Renata hat ihr das mit dem Schafgarbetraum erzählt und dass man auf diese Weise "seinen Liebsten schaun" kann. Es ist oft so, dass man nachts Dinge, an die man tagsüber oft gedacht hat, träumt, weil sie einen unbewusst beschäftigen. Nun träumt sie von diesem jungen, sehr attraktiven Mann, der durchaus eine gewisse Ähnlichkeit mit Urban haben könnte oder auch nicht, sie redet sich das schön, überlegt hin und her, bis sie eigentlich selbst nicht mehr so recht weiß, was und wie und wieso. Und als dann Veit, der durchaus sehr attraktiv ist, vor ihr steht, MUSS sie ihn einfach für die Reinkarnation ihres "Traum-Mannes" halten

Aber wenn es den Lesefluss stört, muss ich mir das nochmal durch den Kopf gehen lassen.....

Offensichtlich ist es nur mir aufgefallen.

@Zabou: wer weiß, wer noch drüber stolpert und sich dessen gar nicht so recht bewusst ist?