Rehn. Heidi - Der Sommer der Freiheit Abschnitt 7

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11 Juli 2014 09:25 #1 von Netha

Selma, die Tochter eines angesehenen Zeitungsverlegers, fährt mit ihrer Familie wie jedes Jahr in die Sommerfrische nach Baden-Baden. Man genießt das elegante Ambiente, die Konzerte und Bälle. Selma hat gerade – zum Entsetzen der Mutter! – das Autofahren gelernt und wartet ungeduldig auf die Ankunft ihres Verlobten Gero. Da lernt sie bei einem Ausflug ins nahe gelegene Elsass den französischen Fotografen Robert kennen – und verliebt sich unsterblich in ihn.
Doch wir schreiben das Jahr 1913, und bald wird der Geliebte zu den Feinden zählen …

Atmosphärisch, sinnlich, dramatisch –
Heidi Rehn beschwört eine unter­gegangene Welt herauf.

Quelle: Knaur Verlag
Seiten / Kapitel: 429 - 530 / 13 - Ende Teil 2

Liebe Grüße von Netha

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24 Juli 2014 22:26 #2 von Netha
Selma hat wirklich alles versucht um Gero wieder in ein normales Leben einzuführen, aber dieser Mann ist seelisch gebrochen. Alma wird Robert immer ähnlicher, Gero hat kein interesse an dem Kind, tja blind scheint er ja nicht zu sein.

Das er an die Front zurückfährt hätte ich nicht gedacht. Dort kann ihn in seinem Zustand ja nur der Tod abholen.

Tja was wird nun aus Selma und Alma, sie wurden beide einfach verlassen, ich denke das Gero nicht zurückkehrt, auch wenn er die Front überleben sollte.

Beim lesen dieses Abschnittes saß die Beklemmung neben mir, und ich habe mich sehr unwohl gefühlt. Jetzt bin ich gespannt was noch kommt, zwei Abschnitte sind noch zu lesen.

Liebe Grüße von Netha

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25 Juli 2014 08:01 #3 von Heidi
Das ist wirklich ein sehr beklemmender Abschnitt. Gerade auch der Kontrast zu der Gegend um Sils-Maria (die ich wunderschön finde!) macht es noch schwieriger. Aber Gero erlebt das ja ganz besonders. Er kann aus dem Krieg nicht raus. Deshalb geht er auch zurück. Und Selma steht allein da. Aber vielleicht ist das auch eine Befreiung? Gero zu ertragen wäre an ihre Grenzen gegangen.... :bg

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30 Juli 2014 13:03 #4 von Sissy0302
Was mir bei dem Abschnitt auch so durch den Kopf gegangen ist - da als Selma und Constanze nur noch französich gesprochen haben, um nicht als Deutsche entlarvt zu werden. Wie erging es damals diesen Ehen, in denen ein Partner Deutscher und einer Franzose war? Irgendwie kam mir in Gedanken, was wäre jetzt, wenn Selma sich damals für Robert entschieden hätte? Wie wäre das Leben als Deutsche in Frankreich zu dieser Zeit (oder eben auch als Franzose in Deutschland)?

Aber zum eigentlichen. Ich fand diesen Abschnitt sehr bedrückend (knapp 20 Seiten fehlen mir noch, aber meinen Eindruck wollte ich gleich schreiben, zumal ich nicht weiß, ob ich nach diesen 20 Seiten gleich an den PC komme). Und auch Selma hat in diesem Abschnitt eindeutig was von ihrer Leichtigkeit verloren. Aber ich sage jetzt mal, das tat ihr ganz "gut". Sie scheint eigentlich wirklich eine liebe Frau zu sein, aber ihre Art am Anfang des Buches hat mich schier wahnsinnig gemacht.

Constanze hat mir auch irgendwie leid getan. Sie soll sich lieber Grischa zuwenden. Ich behaupte mal, in Roberts Herzen hat Selma den 1. Platz. Und wenn er erst merkt, das Alma seine Tochter sein muss ...

Ich bin gespannt, was das Buch noch mit sich bringt. Jedenfalls hast Du mich noch angenehm überrascht. Bei meinem Start dachte ich nicht, das ich mit Selma warm werden könnte.

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31 Juli 2014 06:45 #5 von Zabou1964
Was für ein Abschnitt! Gero ist in einer echten Zwickmühle. Der ganze Krieg und das sinnlose Abschlachten geht ihm ans Gemüt. Dazu kommt, dass er auf seine eigenen Kameraden geschossen hat. Grundsätzlich finde ich es natürlich nicht gut, andere Menschen zu töten. Aber in diesem Fall kann ich Geros Handeln nachvollziehen.

Mit seiner privaten Situation ist er auch sehr unzufrieden. Ihm dürfte klar sein, dass Alma nicht seine Tochter ist. Und mit seiner Bisexualität hadert er auch. Gero tut mir sehr leid.

Constanze tut mir auch leid. Sie scheint Robert zu lieben. Der erwidert ihre Gefühle aber wohl nicht. Ich hoffe nur, dass Grischa ihn nun nicht anschwärzt, weil er merkt, dass Constanze sich mehr zu ihm hingezogen fühlt. Grischa ist Robert mehr als kühl begegnet.

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31 Juli 2014 08:13 #6 von Heidi
In diesem Abschnitt stecken alle sehr tief drinnen...

Selma hat ihre Leichtigkeit verloren, die Wirklichkeit hat sie eingeholt und sie erkennt, dass sie sich und etwas ändern muss, um das alles weiter zu ertragen.

Gero hat es arg getroffen. Er hat eben doch sehr hehre Prinzipien und sieht, dass die allesamt durch den Krieg über den Haufen geworfen wurden. Das widerstrebt ihm sehr, er kommt in eine Zwickmühle. Letztlich geht es darum, ob er es ertragen kann, so weiterzuleben...

Constanze ist in ihrer Gefühlswelt sehr verwirrt. Grischa aber ist nach dem Abschuss sehr empfindlich und hat deshalb einen umso schärferen Blick....

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