Rehn. Heidi - Der Sommer der Freiheit Abschnitt 6

Selma, die Tochter eines angesehenen Zeitungsverlegers, fährt mit ihrer Familie wie jedes Jahr in die Sommerfrische nach Baden-Baden. Man genießt das elegante Ambiente, die Konzerte und Bälle. Selma hat gerade – zum Entsetzen der Mutter! – das Autofahren gelernt und wartet ungeduldig auf die Ankunft ihres Verlobten Gero. Da lernt sie bei einem Ausflug ins nahe gelegene Elsass den französischen Fotografen Robert kennen – und verliebt sich unsterblich in ihn.
Doch wir schreiben das Jahr 1913, und bald wird der Geliebte zu den Feinden zählen …

Atmosphärisch, sinnlich, dramatisch –
Heidi Rehn beschwört eine unter­gegangene Welt herauf.

Quelle: Knaur Verlag

Ohhjee liebe Heidi, kann das gut gehen. Selma will ihren Mann suchen der vermisst wird und fährt mit Constanze an die Front.
In meinen Augen Selbstmord auf Raten.

Hat die Schwermut Gero das Leben gekostet, oder ist er desertiert? Fragen über Fragen. Der nächte Abschnitt wird diese vielleicht ein wenig lüften.

Das Selma ein Talent für schreiben hat, ist bei mir irgendwie noch nicht angekommen.

Ein bisschen Drama muss sein, liebe Netha.... Aber Selma ist eine taffe Frau - und Constanze begleitet sie!

Selma hat Talent zum Schreiben? Das wusste ich nicht. Ich denke aber, dass ihr Angst um Gero nur ein Vorwand ist, um sich selbst zu verwirklichen.

Ob Gero noch lebt? Vielleicht ist er untergetaucht um dem Kampfeinsatz zu entgehen und mit einem Mann zusammenzuleben? An seiner Tochter ist ihm ja anscheinend nicht viel gelegen.

Gut für Selma, dass Constanze mit reist.

Selmas Talent zum Geschichten spinnen und letztlich auch schreiben kennt Meta schon lang. Damals im Winter 1913, als Selma in ihrem Salon mit ihr über die verschiedenen Romanschlüsse redet, versucht sie, Selma darin zu bestärken, aber Selma pocht da lieber auf ein Dasein als Ehefrau an der Seite eines erfolgreichen Anwalts. So ändern sich im Krieg die Umstände....

Interessant, Ikopiko, was Du Gero da zutraust....

Ich komme drauf, weil er so aufbrausend, dann aber wieder in sich gekehrt wird. Der Krieg macht ihn fertig und mit seiner bisexuellen Neigung kann er auch immer auffliegen und sicher seinen Beruf vergessen. Ein neuer Anfang scheint mir verlockend.