McMann, Lisa - Cryer´s Cross

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07 Nov. 2012 15:14 - 09 März 2024 14:12 #1 von Mandy
Autor: McMann, Lisa
Titel: Cryer´s Cross
Originaltitel: Cryer´s Cross
Verlag: Baumhaus
Erschienen: 12. Oktober 2012
ISBN 13: 978-3833901621
Seiten: 220 Seiten
Einband: Hardcover
Serie: -
Empfohlenes Alter: 14-17 Jahre
Preis: 12,99 Euro

Autorenportrait:

Lisa McMann wollte seit der vierten Klasse Schriftstellerin werden. Mit ihrem ersten Roman "WAKE" schaffte sie es direkt auf die New York Times Bestseller-Liste. Lisa McMann lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Söhnen in Arizona.

Quelle: Amazon.de

Inhaltsangabe:

In Cryer´s Cross gehen seltsame Dinge vor sich. Erst verschwindet die Schülerin Tiffany spurlos und kurz darauf ist auch der 17-jährige Nico wie vom Erdboden verschluckt. Kendall, 16, ohnehin labil wegen ihrer Zwangsneurose, kann den Verlust ihres besten Freundes nicht verkraften. Voller Sorge begibt sie sich auf Spurensuche und entdeckt eine Verbindung zwischen Tiffany und Nico. Hat das etwas mit ihrem Verschwinden zu tun? Und woher kommt die Stimme, die sie um Hilfe anfleht? Kendall glaubt, den Verstand zu verlieren, doch sie muss alles tun, um ihren Freund zu finden. Dabei gerät sie immer tiefer in das Geheimnis von Cryer´s Cross und schwebt bald selbst in höchster Gefahr.

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Meine Meinung:

In Cryer´s Cross verschwindet Tiffany Quinn ganz plötzlich und keiner kann sich erklären was vorgefallen sein könnte, denn man vertraut sich in dem 212 Einwohner Dorf, aber könnte vielleicht jemand von außerhalb was damit zu tun haben?! Allerdings findet man keinen einzigen Hinweis auf den Verbleib des Mädchens und irgendwann geht der Alltag wieder seinen normalen Gang, denn alle Suchenden müssen irgendwann wieder zurück auf ihre Farmen, damit sie ihre Ernte nicht verlieren. Kendall macht das alles sehr zu schaffen und sie fängt wieder stärker an mit dem zählen und dreht sich nach jedem 30sten Schritt um, ob ihr nicht jemand folgt, aber als dann auch noch ihr bester Freund Nico verschwindet ist das für sie wie ein tiefer Fall, denn sie kann sich kaum noch konzentrieren, wirkt abwesend und ihre Zwangsneurosen treten noch stärker hervor als sowieso schon. Als sie dann auch noch eine Stimme hört, die sich wie Nicos anhört, denkt sie, das sie jetzt völlig verrückt wird, trotzdem gibt sie sich dieser ganz hin, denn alles ist besser als die raue Wirklichkeit, doch das ist sehr gefährlich.

Ich war sehr gespannt auf das Buch, klang die Kurzbeschreibung doch recht interessant, nur leider kam nicht wirklich Spannung auf, bis es mal richtig losgeht ist die Geschichte eigentlich auch schon wieder vorbei. Die meiste Zeit vorher wird einfach auf Kendalls Alltag und ihre Zwangsneurosen eingegangen und wie das verschwinden der beiden Jugendlichen auf sie wirkt. Außerdem gibt es zwei neue Schüler in ihrer Klasse und kommt sie mit Marlena sofort gut aus, so ist ihr Bruder Jacián ein ganz anderer Fall, denn er wirkt sehr abweisend und teilweise sogar aggressiv. Für Kendall ist er erstmal der Schuldige das Tiffany und Nico verschwunden sind, denn seine Familie ist, kurz bevor Tiffany verschwunden ist, hergezogen. Trotzdem fühlt sie sich auch zu ihm hingezogen und dabei will sie das doch gar nicht.

Zwischen den einzelnen Kapiteln gibt es immer mal wieder kurze Einschübe von "Wir", die recht gruselig sind, sie wiederholen sich oft und ich habe mich immer wieder gefragt was die Zahlen 35 und 100 wohl zu bedeuten haben, denn die scheinen für die Namenlosen recht wichtig zu sein. Die Auflösung am Ende war dann auch ziemlich schockierend, aber einfach zu kurz abgehandelt, daraus hätte man eindeutig mehr machen können. Die Geschichte an sich hat nämlich ordentlich Potenzial, wie ich finde, aber sie wurde einfach nicht genutzt, auch das mystische kommt kaum vor, dabei ist gerade das wirklich interessant und teilweise auch furchteinflößend, besonders wenn man am Ende weiß was es mit den Stimmen und dem Verschwinden der Jugendlichen auf sich hat.

Was ich allerdings wirklich gut gelungen fand war die Darstellung von Kendall, sie wirkt absolut authentisch und ich konnte mich wirklich gut in sie hineinfühlen. Ihre Zwangsneurosen machen ihr das Leben auch nicht gerade einfacher und wie sie immer wieder ihre Routine in den Alltag bringen muß, damit sie nicht den ganzen Tag total angespannt rumlaufen muß wurde total glaubwürdig dargestellt. Gerade das Ritual, das sie jeden morgen durchführt wenn sie in die Schule kommt, weil sie sich sonst den ganzen Tag nicht richtig konzentrieren kann, war wirklich sehr emotional geschildert. Vor allem, wenn mal jemand früher als sie im Klassenraum ist und sie ihre ganzen Handgriffe dann nicht richtig ausführen konnte, damit ja keiner erfährt, was mir ihr los ist, wurde total eindringlich erzählt und man konnte ihre innere Zerrissenheit dann richtig spüren.

Von mir gibt es:***:
Letzte Änderung: 09 März 2024 14:12 von Meggie.

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