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Baum, Vicki - Menschen im Hotel
Titel : Menschen im Hotel
Originaltitel: -
Verlag: KIWI Verlag
Erschienen: 2022 erstmals erschienen 1929
ISBN-10: -
ISBN-13: 978 3462037982
Seiten: 492
Einband: TB
Serie: -
Preis: ca. 12,00 €
Autorenporträt:
Quelle: BuchinnenseiteVicki Baum, geboren 1888 als Tochter einer jüdisch-bürgerlichen Familie in Wien, gestorben 1960 in Hollywood.Sie war ausgebildete Musikerin und arbeitete ab 1926 als Redakteurin in Berlin. 1932 wanderte sie nach Hollywood aus. In Deutschland wurden ihre Bücher von den Nazis als „Asphaltliteratur“ verfemt und verbrannt. Ihre Romane sind in zahlreiche Sprachen übersetzt und vielfach dramatisiert und verfilmt worden.
Inhaltsangabe:
Quelle: Klappentext„Sonderbar ist es mit den Gästen im Großen Hotel. Keiner verlässt die Drehtür so, wie er hereinkam.“
Eine Handvoll Menschen trifft zufällig im Grand Hotel Berlin aufeinander: eine alternde Primaballerina, ein windiger Baron, ein kranker Buchhalter, eine lebensfrohe Sekretärin und ein vor der Pleite stehender Fabrikant. Für kurze Zeit verflechten sich ihre Schicksale vor luxuriöser Kulisse, bevor die flüchtige Gemeinschaft wieder auseinanderfällt, als hätte sie es nie gegeben.
Mit diesem Roman voller Glamour, Witz und Melancholie wurde Vicki Baum weltberühmt. Erschienen im Jahr 1929, ebnete er ihr den Weg in die USA und nach Hollywood, wo er 1932 verfilmt wurde.
Meine Meinung:
Nachdem ich den Roman „Vor Frauen wird gewarnt“ von Heidi Rehn gelesen habe, hatte ich das starke Bedürfnis einen Roman von Vicki Baum zu lesen.
Und welcher Roman bot sich da man meisten an als „Menschen im Hotel“, mit dem sie ihren Weltweiten Durchbruch hatte.
36 Jahre vor meiner Geburt das erste Mal erschienen, nur vier Jahre bevor die Welt in ein Kriegschaos gestürzt wurde.
Auch wenn ich mich erst an die Art zu schreiben gewöhnen musste, hat mir dieser Klassiker sehr gut gefallen.
Die Menschen die sich dort im Grand Hotel getroffen und kennengelernt haben, konnten unterschiedlicher nicht sein. Jeder hatte seinen speziellen Grund sich dort aufzuhalten. Die einen nur um sich dort von getaner Arbeit zu erholen, die anderen mit Hintergedanken, und wieder anderen ging es um ihre blanke Existenz.
Obwohl das Leben dort pulsierte gab es doch den einen oder anderen, der dort völlig allein und verloren war. Und einen der einmal erleben wollte was Leben bedeutet, bevor sein Leben zu Ende war.
Die einzelnen Schicksale waren teils echt hart für den jeweiligen Protagonisten, aber denn noch machte jeder irgendwie das Beste daraus.
Einer nahm sich des anderen an, aber leider auch nur aus Berechnung.
„Keiner verlässt die Drehtür wie er reingekommen ist“ es gibt wirklich keine bessere Beschreibung für einen Aufenthalt in einem Hotel. Vieles ist nur der Schein nach außen, aber wie es in den Menschen selber ausschaut, das interessiert nicht wirklich einem anderen Gast oder Angestellten.
Wahre Ehrlichkeit wurde weniger geschätzt als Lügen, die andere dazu bringen Verträge einzugehen. Die Menschen wollten schon damals lieber belogen werden als zu gegebenen Tatsachen zu stehen.
Nach der letzten Seite hatte ich für mich so einiges zu denken. Für mich hat dieser Roman seinen Erfolg mehr als verdient und ich habe ihn sehr gerne und auch recht schnell gelesen.
Ich vergebe ganz fünf von fünf Sternen
Liebe Grüße von Netha
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