Alpsten, Ellen - Sommernachtszauber

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04 Sep. 2013 07:41 - 07 März 2024 08:24 #1 von Ikopiko
Autor: Alpsten, Ellen
Titel: Sommernachtszauber
Originaltitel: -
Verlag: Coppenrath
Erschienen: Juni 2013
ISBN-13: 978-3649610564
Seiten: 411
Einband: Gebundenes Buch
Serie: -
Preis: 17,95 €

Autorenporträt:

Ellen Alpsten wurde 1971 als Tochter eines deutschen Tierarztes in Kenia geboren und studierte nach ihrem Abitur zwei Jahre Jura in Köln, ehe sie an das französische "Institut d'Etudes Politiques de Paris" wechselte. Nach ihrem Diplom arbeitete sie in London bei den Wirtschaftssendern Bloomberg TV und N24 als Produzentin und Moderatorin und veröffentlichte 2002 ihr Debüt "Die Zarin" bei Eichborn. Seit 2004, nach der Geburt ihres ersten Sohnes, ist sie als freie Journalistin und Schriftstellerin tätig, u. a. für die FAZ, Spiegel Online und Madame. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren drei Söhnen in London.

Quelle: Verlagsseite

Inhaltsangabe:

Seit ihrer ersten Begegnung mit dem jungen Schauspieler Johannes ist das Leben für Caroline wie ein Rausch. Tagsüber gibt sie auf der Bühne alles, um ihre erste große Rolle als Julia perfekt zu spielen. Nachts trifft sie sich heimlich mit ihm für weitere Proben im dunklen Theater. Johannes holt aus ihr und der Rolle das Beste heraus und die beiden verlieben sich haltlos ineinander. Doch Caroline wagt nicht, irgendjemandem von ihrem Glück zu erzählen. Denn Johannes dürfte gar nicht existieren. Er wurde während einer „Romeo und Julia"-Inszenierung in den 30er-Jahren grausam auf der Bühne erstochen und mit einem Fluch belegt. Und langsam erkennt Caroline, dass ihre Liebe zu Johannes sie vor eine unmögliche Wahl stellt …

Quelle: Verlagsseite

Meine Meinung:

Caroline lebt mit ihrer depressiven Mutter und ihrem jüngeren Bruder in Berlin. Sie ist eine eher erfolglose Schauspielerin, die aber an ihrem Traum festhält, eines Tages auf den großen Bühnen zu stehen und das Publikum zu begeistern.

Mit sehr viel Glück ergattert sie die Hauptrolle in einem Theaterstück eines restaurierten alten Theaters. Sie wir die Julia in „Romeo und Julia“ spielen.

Die Rolle fällt ihr nicht leicht. Sie muss unheimlich viel proben, um den Ansprüchen zu genügen. Selbst nachts schließt sie sich allein in dem kleinen Theater ein um zu üben. Sie bekommt dort unerwartet Hilfe. Ein geheimnisvoller Mann – Johannes – hält sich ebenfalls nachts im Theater auf und fordert ihr Talent heraus. Was Caroline anfangs nicht weiß, wird später zu ihrem Schicksal. Johannes ist kein Mensch wie du und ich. Er wurde zu Zeiten des Holocaust auf der Bühne des jüdischen Theaters von seiner Geliebten getötet und ist seit dem Zeitpunkt an das Gebäude gefesselt.

„Sommernachtszauber“ von Ellen Alpsten verbindet Jugendroman, Fantasy, Liebesroman und einen Hauch von Krimi zu einem über 400 Seiten fassenden Werk. Die Idee, einen Schauspieler als Geist in „seinem“ Theater wandeln zu lassen war mir neu und hat mich neugierig gemacht.

Eine mitreißende Geschichte habe ich dann doch nicht vorgefunden. Alles ist sehr seicht, zieht sich in die Länge und ist teilweise vorhersehbar.

Caroline ist eine natürliche, liebenswerte Person. Johannes konnte ich nichts abgewinnen. Die weiteren Charaktere sind eher nebensächlich.

Alles in allem ist es jedoch ein netter Zeitvertreib für einen gemütlichen Herbsttag auf dem Sofa (aufgrund des Umfanges eher nicht für den Strand geeignet).

Fazit:

Jugendroman, der nicht in die Tiefe geht, aber gut unterhält.

Bewertung:

Ich gebe dem Buch drei von fünf Sternen.
Letzte Änderung: 07 März 2024 08:24 von Meggie.

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29 Okt. 2013 07:17 #2 von Mandy
Meine Meinung:

Caroline und ihre beste Freundin Mia gehen zum gleichen Vorsprechen, denn Carlos, der "Romeo und Julia" von Shakespeare im Bimah-Theater aufführen möchte, hat sie beide gebeten zu kommen. Caroline steckt ihr ganzes Herzblut in diesen einen Moment und hofft natürlich darauf, die Rolle der Julia zu bekommen, aber im Grunde rechnet sie sich nicht wirklich viele Chancen aus. Doch dann bekommt sie die Rolle und will alles geben, doch irgendwie fühlt sich Caroline oft ausgelaugt und sie kann sich kaum in ihre Rolle hineinversetzen. Als sie allerdings auf Johannes trifft, der ihr ganz unverblümt die Meinung sagt und ihr versuchen will zu helfen, das Beste aus sich herauszuholen, ändert sich alles. Aber nicht nur das Caroline besser wird was ihr Schauspiel angeht, nein, sie verliebt sich auch total in Johannes, doch ihre Liebe scheint keine Zukunft zu haben.

Caroline mochte ich eigentlich recht gerne, nur manchmal hat sie irgendwie seltsame Anwandlungen, zum Beispiel wie sie mit dem Obdachlosen vor dem Bimah-Theater ab und zu redet hat mir überhaupt nicht gefallen, das wirkte teilweise echt respektlos, obwohl dieser ihr nie was getan hat. Johannes mochte ich auch noch ganz gerne, genauso wie Ben, aber dann hört es eigentlich schon auf, denn die meisten anderen Charaktere waren mir entweder zu nichtssagend oder sie waren richtig unsympathisch. Mia beispielsweise ist wirklich schrecklich und wer sie als Freundin hat braucht echt keine Feinde mehr, ich war richtig enttäuscht von ihr, denn was sie sich die ganze Zeit zusammenreimt ist absolut unmöglich. Aber an ihr sieht man auch gut, wie einen Neid und Eifersucht zu einem anderen Menschen machen können.

Das erste Kapitel fand ich total spannend und auch etwas bedrückend, es spielt im Jahre 1935 und dort lernt man dann auch Johannes kennen und erfährt was mit ihm passiert ist und das ist schon ziemlich traurig. Er tat mir wirklich leid und ich war sehr neugierig darauf was sein Onkel ihm mitgeteilt hat. Ich hatte zwar schon die ganze Zeit meine Vermutungen, aber wußte natürlich nicht ob das auch stimmt, vor allem, weil ich mir irgendwie keine wirkliche Reaktion von Johannes auf dieses Gespräch vorstellen konnte, das Judith zu so einer Handlung treibt. Später erfährt man natürlich was geschehen ist und ich muß ehrlich gestehen, das ich Judith da nicht wirklich verstanden habe, auch wenn Johannes natürlich nicht gut weg kam, aber ich fand sie war einfach zu voreilig.

Am Anfang hat mir die Geschichte noch recht gut gefallen, man erfährt ein wenig über das Theaterleben, verfolgt Carolines Entwicklung mit und ich fand die Momente zwischen ihr und Johannes ganz interessant, gerade wegen den mystischen Elementen, aber irgendwie kommen diese leider viel zu kurz. Die Passagen mit Mia haben mir leider auch nicht so wirklich gefallen, ich fand sie ziemlich anstrengend und hätte gut auf sie verzichten können, auch wenn sie natürlich die Sicht der Dinge aus Mias Perspektive erzählen und man so erfährt, wieso sie manchmal so handelt und nicht anders, aber das war halt nicht so wirklich mein Fall. Auch das Ende hat mir leider nicht so zugesagt, vor allem, weil es so schnell abgehandelt wurde, mir persönlich fehlte da irgendwie noch was.

Von mir gibt es:***:

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