Aerts, Mariëtte - Zwischenwelten

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01 Okt. 2012 08:14 - 07 März 2024 08:30 #1 von Mandy
Autor: Aerts, Mariëtte
Titel: Zwischenwelten
Originaltitel: Level und Levens
Verlag: Baumhaus
Erschienen: 22. Juni 2012
ISBN-13: 978-3833901270
Seiten: 383 Seiten
Einband: Hardcover
Serie: -
Empfohlenes Alter: 12-15 Jahre
Preis: 12,99 Euro

Autorenportrait:

Mariëtte Aerts, 1962 in Utrecht geboren, gehört zu den bekanntesten Schriftstellerinnen in den Niederlanden. Sie schrieb schon mit acht Jahren erste eigene Geschichten. Später wollte sie Illustratorin werden und studierte an der Kunstakademie. Schließlich wurde das Schreiben ihre Leidenschaft. 1996 erschien ihr erstes Buch, dem viele weitere folgten. Der bei Baumhaus erschienene Kinderroman "Hexenheide" wurde zum Überraschungserfolg.

Quelle: Luebbe.de

Inhaltsangabe:

Seit Jahren führt Tio nun schon diesen Trick vor: Rein in die schwarze Kiste und durch den doppelten Boden raus aus dem Zirkuszelt. Aber als er das seiner Freundin Ayse zeigen will, stehen die beiden plötzlich neben der Kiste in einem Wald... Schnell ist klar, dass sie sich in einer fremden Welt befinden, in der verschiedene Zeitebenen nebeneinander existieren - wie in einem Computerspiel. Tio und Ayse beschließen, die Level dieser anderen Welt zu erkunden. Doch gibt es für sie auch einen Weg zurück?

Quelle: Klappentext

Meine Meinung:

Es sind Ferien und Tio ist deswegen mal wieder bei seinem Vater, der mit einer Wanderbühne durchs Land zieht, er ist dort der Zauberer, allerdings sind seine Tricks nicht gerade toll. Trotzdem scheint ein Mädchen daran Gefallen zu finden, denn sie schaut sich alle drei Shows nacheinander an, Tio kann das gar nicht fassen und muß dieses Mädchen einfach kennenlernen. Diese stellt sich als Ayse vor und die beiden freunden sich recht schnell an. Als Tio ihr dann den Trick mit der Zauberkiste zeigen möchte befinden sie sich plötzlich in einem Wald, anstatt immer noch im Zelt und sind erstmal etwas verunsichert. Trotzdem sind beide neugierig und gehen immer wieder durch die Kiste in diese geheime Welt, wo sie einige Abenteuer erleben.

Tio fand ich eigentlich ganz nett, auch wenn er manchmal etwas frech ist, aber er hat sich eindeutig besser unter Kontrolle als Ayse, die immer mit dem Kopf durch die Wand will und dabei von einer gefährlichen Situation in die nächste schlittert, gerade bei den Runjins benimmt sie sich oft sehr daneben und auch wenn ich ihre Meinung durchaus verstehe und teilweise auch teile, so finde ich die Art wie sie Dinge angeht nicht sehr gut, denn dadurch das sie sich öfters so bockig und agressiv verhält ändert sie erst recht nichts. Auch wie sie manchmal mit Tio umspringt hat mir überhaupt nicht gefallen.

Nachdem ich die Kurzbeschreibung im Internet gelesen habe, die mich ziemlich angesprochen hat, habe ich mich auf einen Roman gefreut, indem es wirklich um ein Computerspiel geht und um die verschiedensten Aufgaben, die gelöst werden müssen, aber das entsprach dann nicht wirklich den Tatsachen. Es wird zwar von verschiedenen Leveln gesprochen, aber Aufgaben müssen Tio und Ayse nicht lösen um einen Level weiterzukommen, das geht ganz anders vonstatten. Diese Welt scheint einfach parallel zu ihrer eigenen zu existieren und dorthin wurden sie dann von jemandem geschickt, wie sie allerdings so schnell darauf gekommen sind, wer dieser jemand ist hat mich schon etwas verwundert.

Tio und Ayse erleben nun die verschiedenen Stadien der Stadt Sandelenbach mit, wo das Flussvolk mit den Salzländern im Krieg lebt und das ist für die beiden Kinder nicht immer einfach, denn jedes Mal, wenn sie zurückkehren, hat sich die Welt total verändert und das nicht immer zum Guten. Gerade Ayse macht das sehr zu schaffen, am liebsten würden sie allen helfen, doch das ist gar nicht so leicht. Tio ist es da etwas pragmatischer eingestellt, allerdings möchte auch er seinen Teil dazu beitragen, das die andere Welt wieder im Einklang ist, doch er hat auch etwas ganz entscheidendes erkannt.

Mich konnte die Geschichte allerdings nicht wirklich überzeugen, denn auch wenn die Idee dahinter recht gut ist, so wurde mir das alles doch eher zu zäh und langatmig erzählt. Gerade im Mittelteil habe ich das Buch nicht gerne zur Hand genommen, ich hatte das Gefühl, das die Story dort stagniert und man nicht wirklich was neues erfährt, außerdem war Ayse wirklich anstrengend und hat somit auch ihren Teil dazu beigetragen, das mich der Roman nicht mehr gereizt hat. Mit dem Ende bin ich ebenfalls nicht zufrieden, auch wenn es nochmal eine ziemliche Überraschung war und ich damit überhaupt nicht gerechnet habe, aber für mich wirkte es einfach zu unfertig. Außerdem frag ich mich immer noch was nun eigentlich aus Hugo geworden ist und wie Tio überhaupt mit alldem umgeht, seine Meinung zu dem Ganzen hätte mich nämlich noch brennend interessiert.

Von mir gibt es:**:
Letzte Änderung: 07 März 2024 08:30 von Meggie.

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