Schier, Petra - Kreuz-Trilogie. Die Eifelgräfin (Band 01)

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08 Jan. 2024 07:45 - 06 März 2024 07:27 #1 von Tuppi
Autor: Petra Schier
Titel: Die Eifelgräfin
Verlag: Rowohlt
Erschienen: 01.10.2009
ISBN-13: 978-3-499-249-56-3
Seiten: 576
Einband: Taschenbuch
Preis: 16,00 €
Serie: Kreuz-Trilogie, Band 1

Autorenporträt:

Petra Schier, geboren 1978, lebt mit Mann und Hund in einer kleinen Gemeinde in der Eifel (Kreis Ahrweiler). Sie studierte Geschichte und Literatur und arbeitet seit 2003 als freie Autorin.
Die sehr erfolgreichen historischen Romane der Spiegel-Bestsellerautorin erscheinen derzeit im Rowohlt Verlag und bei HarperCollins. Für den Literaturpreis HOMER nominiert waren bereits "Die Bastardtochter" (2015) sowie "Der Ring des Lombarden" (2021).
Beliebt und ebenfalls sehr erfolgreich sind auch ihre romantischen Weihnachtsromane sowie Liebesromane, die bei MIRA Taschenbuch, HarperCollins sowie Weltbild verlegt werden.
Sie ist die Vorsitzende der beiden Jurys der DELIA-Literatupreise und damit Mitglied des Vorstands der Autorenvereinigung DELIA.

Quelle: Homepage der Autorin: www.petra-schier.de/ueber-die-autorin/petra schier


Inhaltsangabe:

Jerusalem, 1148. Drei Männer teilen nach erfolgreichem Kreuzzug ihre Beute. Im Angesicht eines magischen Kruzifixes schließen sie einen Pakt: sich und die Ihren auf ewig zu schützen.
Zweihundert Jahre später: Wegen einer drohenden Fehde wird Elisabeth von Küneburg in die Obhut von Freunden geschickt. Sie genießt das Leben dort – doch dann bricht die Pest aus. Ihr Onkel Dietrich nutzt die Wirren, um die elterliche Burg einzunehmen. Er setzt alles daran, seinen Sohn, den düsteren Albrecht, so schnell wie möglich mit ihr zu vermählen. Gelingt es den Nachkommen der Bruderschaft, sie zu retten?

Quelle: Homepage der Autorin: www.petra-schier.de/historische-romane/die-eifelgraefin/

Meine Meinung
Elisabeth von Küneburg kam im September 1348 nach Burg Kempenich, um bei einer Bruderfehde in Sicherheit zu sein. Ihre Magd Luzia wurde zur Freundin und sie lernte Johann von Manten kennen. Es dauerte lange, bis sie bemerkte, daß unter der rauhen Schale ein weicher Kern steckt. Als dann die Pest Einzug hielt, wurde sie unter falschen Vorwand nach Hause gebracht. Dort soll sie ihren Stiefvetter ehelichen...

Die Grundrissabbildungen fand ich gut. Allerdings bin ich der Meinung, sie wären am Anfang des Buches besser gewesen. Wenn man nicht weiß, daß sie da sind, sieht man sie erst nachdem man das Buch beendet hat...

Der Schreibstil ist flüssig und ich habe mich sehr schnell in der Geschichte zurechtgefunden. Das Kopfkino hat mir schöne Bilder geschenkt und ich sah sowohl die einzelnen Charaktere als auch die Umgebung vor mir. Ich konnte lachen, weinen, wütend und traurig werden. Es gab viele sympatische Zeitgenossen, leider auch unsympatische (aber das gehört ja dazu, sonst wäre das Buch langweilig) und auch solche, die ich mit der Zeit erst liebgewonnen habe. Der berühmte rote Faden spann sich von Beginn an durch bis zum Ende. Ein spannendes Buch, das ich nur ungern aus der Hand gelegt habe.

Fazit:
Ich kann dieses Buch mit gutem Gewissen weiterempfehlen!
:*****:


Kreuz-Trilogie:
1. Die Eifelgräfin
2. Die Gewürzhändlerin
3. Die Bastardtochter


11.02.2010 - 140

Viele Grüße Nicole

EIN TAG OHNE LESEN IST KEIN GUTER TAG!
Letzte Änderung: 06 März 2024 07:27 von Meggie.

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09 Jan. 2024 16:56 #2 von Netha
Meine Meinung

Im Rahmen einer Autorenbegleiteten Leserunde nahm ich dieses Buch zur Hand.
Mich haben das Cover, der Klappentext des Buches, sowie das Thema sehr angesprochen.
Die Inhaltsangabe von Amazon wird dieser Geschichte kaum gerecht, der des Buches ist aussagekräftiger, da er die Geschichte besser beschreibt.

Meine Erwartung war recht hoch, denn es war nicht mein erstes Buch von Petra Schier. Diese Erwartung wurde dann auch vollstes Bedient.

Der Graf von Küneburg gibt seine Tochter Elisabeth in die Obhut des Grafen von Kempenich, da er eine Familienfehde seitens seines Stiefbruders erwartet, dieser stellt Anspruch auf die Burg Küneburg und dessen Ländereien sowie den Titel.

Elisabeth eine sehr gutaussehende und gescheite Frau, fühlt sich auf Burg Kempenich sehr wohl.
Dort lernt sie auch Johann von Manten kennen. Dieser hat es nicht leicht mit Elisabeth, die ihn unmissverständlich vor Augen führt was sie von ihm und seinem Benehmen hält.
Elisabeth bekommt Luzia, eine freie Bauernmagd, zur Seite gestellt. Die beiden freunden sich sehr schnell an und finden durch die Teile eines Kruzifixes heraus, dass ihre Vorfahren ein Leben lang Freundschaft und Hilfe in der Not geschworen haben. Als Elisabeth die zwei Teile des Kreuzes zusammenfügt passieren ungewöhnliche Dinge mit diesem Kreuz, aber auch mit den beiden Frauen.
Als die Beulenpest ausbricht spitzt sich die Lage dramatisch zu.

Mir hat der flüssige, klare Schreibstil sehr gut gefallen. Ebenso die sehr gute Ausarbeitung der örtlichen Begebenheiten.
Sehr hilfreich dabei waren zwei Karten am Ende des Buches, die eine Rekonstruktion der Burgen Küneburg und Kempernich zeigt.
Am Anfang dachte ich das es ein Roman ist der dem Leser das Leben im 17. Jahrhundert nahe bringen möchte und sich um das Werben zweier liebenden Menschen dreht.
Doch das war weit gefehlt von mir.
Die Autoren baut eine super Spannung auf die sie Stück für Stück zu steigern vermochte und sie dann in einem klasse Showdown ausklingen lies.
Die Dramatik die diese Geschichte beinhaltete lies mich dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen, ich war so gefesselt das ich das halbe Buch an einem Tag in fast einem Rutsch durchgelesen habe.

Die Beschreibungen der Orte und Figuren war so plastisch das mein Kopfkino im vollen Umfang am laufen war. Ich durfte die Protagonisten sehr gut kennen lernen und habe mit gelitten und gehofft. Mich aber auch mit ihnen gefreut.
Die Schurken in dieser Geschichte sind so klasse beschrieben, dass man diese am liebsten ins ewige Eis gewünscht hätte.

Für mich ein völlig runder, spannender und fesselnder Roman, der nach einer Fortsetzung ruft. Der berühmte rote Faden fand keine Ecken um hängen zu bleiben, und Längen sucht der Leser vergeblich.

Auch der Lerneffekt war sehr schön, habe ich doch wieder Dinge erfahren dürfen die mir so nicht bekannt waren.

Petra Schier erzählt in einem schönen Nachwort auch noch was in diesem Roman Tatsache war und wo die Fiktion begann.

Ich finde es ist eine wunderbare Mischung daraus entstanden die gelesen werden sollte.

Dieses Werk bekommt von mir fünf von fünf Sternen

09-02-2010

Liebe Grüße von Netha

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