Michéle, Rebecca - Das Flüstern der Wände

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09 Juni 2015 09:33 - 05 März 2024 13:46 #1 von Netha
Autor: Michéle, Rebecca
Titel: Das Flüstern der Wände
Originaltitel: -
Verlag: Dyras Verlag
Erschienen: 26. Februar 2015
ISBN-10: 3940855618
ISBN-13: 978-3940855619
Seiten: 362
Einband: TB
Serie: -
Preis: 11,95 €

Autorenporträt:

Rebecca Michéle, geboren 1963 in Süddeutschland, lebt mit ihrem Mann in der Nähe von Stuttgart. Seit 15 Jahren widmet sie sich ausschließlich dem Schreiben und hat bereits mehrere historische Romane veröffentlicht. Mehr unter: [url] www.rebecca-michele.de [/url]
 

Quelle: Dyras Verlag

Inhaltsangabe:

Cornwall 1940: Um den Bombenangriffen auf London zu entgehen, bringt Robert Carlyon seine Familie nach Cornwall, wo sie auf dem Landsitz Higher Barton eine Bleibe finden. Während Roberts Frau und sein Sohn sich zunächst schwer in das Landleben einfügen, ist die siebzehnjährige Eve von dem Herrenhaus sofort begeistert. Doch nachts meint sie, jemanden ihren Namen rufen zu hören. Eve erfährt, dass Mitte des 19. Jahrhunderts die junge Evelyn Tremaine spurlos verschwunden ist. Seitdem soll ihr Geist in den Mauern umgehen. Welches Geheimnis birgt Higher Barton und welche Rolle spielt der alte Lord Tremaine? Eve beginnt nachzuforschen und stößt auf eine unglaubliche Geschichte, die auch ihr eigenes Leben nachhaltig verändern wird.
 

Quelle: Dyras Verlag


Meine Meinung:

Dieses Werk ist die Vorgeschichte zum Leben der Evelyn Tremaine, die in den Cornwall Krimis von Rebecca Michéle immer wieder auftaucht. Als gehütetes Geheimnis, über das keiner so richtig reden möchte.

Als die Bombenangriffe der Deutschen auf London immer massiver werden, bringt Robert seine Familie aus der Schusslinie. Er bringt seine Frau und seine beiden Kinder zu einer Cousine nach Cornwall. Diese ist mit dem Besitzer von Higher Barton verheiratet und nimmt die Familie gerne bei sich auf.
Seine Tochter Evelyn fühlt sich dort auf Anhieb wohl.
Als Evelyn von ihrer Meinung nach unheimlichen Träumen geplagt wird, in denen sie meint jemand rufe ihren Namen, forscht sie nach was sich dahinter verbergen könnte.
Stück für Stück erfährt Evelyn was sich damals mit ihrer Namensvetterin zugetragen haben soll.

Diese Geschichte wird sehr spannend in zwei Strängen erzählt. Zum einen in der Gegenwart und zum anderen als Erzählung in der Vergangenheit.

Eine sehr schön flüssig zu lesende und spannend erzählte Geschichte. Ich konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen. Wieder ein mal war ich froh, als Frau nicht zu dieser Zeit gelebt zu haben. Sobald eine Frau Intelligenz besaß und diese aus einsetzte, war sie was ganz außergewöhnliches, und das immer im negativen Sinne. Doch Evelyn Tremaine ließ sich dadurch nicht abbringen ihren Weg gehen zu wollen. Sie hatte aus das Glück einen modern eingestellten Vater zu haben, der sie obendrein auch noch vergötterte. Es wäre alles wohl nicht so schlimm geworden, wäre da nicht die Stiefmutter gewesen, die in den alten Ritten regelrecht gefangen war.

Mir hat dieses Werk ausgezeichnet gefallen und ich werde die Cornwall Krimireihe ab dem fünften Teil, der im September erscheint, bestimmt mit ganz anderen Augen sehen. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung. Wenn Mable und Victor wieder ermitteln.

Ich vergebe fünf von fünf Sternen. :*****:

Liebe Grüße von Netha
Letzte Änderung: 05 März 2024 13:46 von Meggie.

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09 Juni 2015 12:34 - 05 Jan. 2024 08:01 #2 von Tuppi
Meine Meinung:
Es herrscht der zweite Weltkrieg. Robert Carlyon bringt seine Familie nach Cornwall. Eine entfernte Verwandte lebt auf Higher Barton. Eve, seine Tochter, lebt sich sehr schnell ein und stolpert über ein Familiengeheimnis. Was ist mit Evelyn Tremaine vor hundert Jahren passiert? Ihr Geist findet in dem alten Gemäuer keine Ruhe.

Das Buch ist sehr fesselnd geschrieben und erzählt zwei Handlungsstränge: einmal die Geschichte um Eve im Jahr 1940 und dann die Rückblenden zu Evelyn im Jahr 1850. Eve hört eine Stimme und erfährt von Evelyn, die vor ca. 100 Jahren spurlos verschwand. Es halten sich viele Gerüchte um die junge Frau, was Eve neugierig macht. Zum Leidwesen von Lord Tremaine, der zurückgezogen auf den Landgut lebt, versucht sie, das Geheimnis aufzudecken. Dabei kommt Ungeheuerliches zum Vorschein.

Beide Frauen sind sich sehr ähnlich. Evelyn ist für die damalige Zeit sehr fortschrittlich und hat gegen ihre herrschsüchtige Stiefmutter und deren habgierigen Sohn einen schweren Stand. Durch eine üble Intrige verliert sie ihre große Liebe.
Eve ist ebenfalls sehr wissbegierig und ihre Neugier verleitet sie dazu, die üblichen Gesellschaftsregeln zu beugen. Dadurch bringt sie ein Verbrechen ans Licht.

Das Ende war wundervoll! Ich konnte das Buch glücklich aus der Hand legen, auch wenn ich gerne noch weiter gelesen hätte. Aber ich hoffe, bald wieder ein neues Buch von Rebecca Michéle lesen zu dürfen!

Fazit:
Ein Familiengeheimnis wurde aufgedeckt.
:*****:


09.06.2015 - 461

Viele Grüße Nicole

EIN TAG OHNE LESEN IST KEIN GUTER TAG!
Letzte Änderung: 05 Jan. 2024 08:01 von Tuppi.

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09 Juni 2015 21:02 #3 von Sissy0302
Meine Meinung:

Dies war mein zweites Buch von Rebecca Michéle. In diesem Buch geht es um Evelyn Tremaine, von der auch in ihrem letzten Krimi die Rede war (anscheinend auch in vorherigen - allerdings habe ich die noch nicht gelesen). Natürlich war ich sofort neugierig, was mit Evelyn passiert ist ...

Es ist das Jahr 1940: Eve, ihre Mutter und ihr Bruder werden vom Vater zu einer Verwandten nach Cornwall geschickt, da es in London zu gefährlich ist. Der Wohnsitz entpuppt sich als herrschaftliches Anwesen, in dem es spuken soll. Eve meint, jemanden nachts ihren Namen rufen zu hören, wodurch ihre Neugier erwacht, wer Evelyn gewesen ist und was mit ihr geschehen ist.

Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt, einmal über Eve und ihr Leben, dann zu Zeiten von Evelyn. Beide fand ich sehr interessant. Bei Eve fand ich die Erzählungen über den Krieg sehr informativ und auch beklemmend. Absolut gefesselt hat mich Evelyns Geschichte - eine Geschichte über ein wundervolles Mädchen, ihren Vater und ihre erste Liebe - und über ihr Leid ... Desweiteren waren hier auch die Informationen über den Bergbau sehr interessant.

Fazit: Ein tolles Buch, das mich völlig in seinen Bann gezogen hat, daher :*****:

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09 Juni 2015 21:11 #4 von Mandy
Meine Meinung:

Ich war sehr gespannt auf die Geschichte um Evelyn Tremaine, denn schließlich gab es ja schon einige Andeutungen in der "Mabel Clarence"-Reihe über sie und das gewisse Evelyn halt auf Higher Barton spuken soll. Nun kommt hier noch Eve mit ihrer Familie hinzu, denn deren Vater schickt sie zu Verwandten nach Cornwall in eben dieses Herrenhaus, weil es in London momentan einfach zu gefährlich für sie ist, da die Stadt regelmäßig bombadiert wird. Eve hat nachts auf jeden Fall seltsame Träume, hört sie doch immer wie der Name "Evelyn" gerufen wird, als sie dann noch die Gerüchte hört, die im Dorf über Evelyn und Higher Barton kursieren ist ihre Neugierde geweckt, doch ihre Verwandten sind nicht sehr mitteilsam, haben sie etwa was zu verbergen?!

Eve fand ich total sympathisch, sie ist sehr aufgeweckt, nicht auf den Mund gefallen und macht nicht unbedingt immer das was man ihr sagt, aber das ist bei gewissen Dingen auch ganz gut so, wenn ich ehrlich bin. Ansonsten mochte ich Billy noch ganz gerne und in der Vergangenheit ganz klar Evelyn, Sean und Richard. Eves Vater fand ich auch erst ganz nett, aber wie er dann mit Eve umspringt, obwohl sie ja nicht mal mehr was gesagt hat, war echt unmöglich und auch Helen hat sich bei mir leider unbeliebt gemacht, weil sie immer sofort ausweichend, laut und bestimmend wurde, wenn es mal um Evelyn ging. Ich denke das hätte man auch anders lösen können, vor allem, ist so ein Verhalten ja auch gar nicht auffällig, wenn man vorher immer nett und rücksichtsvoll war.

Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt, einmal gibt es halt Eves (1940) und dann auch noch die von Evelyn (1850), so daß man etwas mehr über sie und ihr Leben erfährt und für ihre Zeit war Evelyn auf jeden Fall einige Schritte voraus. Wie sie sich in einer Männerdomäne auskennt und auch mitmischt fand ich echt bemerkenswert, auch wenn man ihr immer mal wieder Steine in den Weg legen will. Vor allem ihre Stiefmutter Clarissa sieht das ja alles überhaupt nicht gerne und würde sie lieber verheiratet sehen. Für Evelyn habe ich mir immer ein gutes Ende gewünscht, denn es kann damals ja alles mögliche vorgefallen sein, aber ob das auch so eingetreten ist wie ich es gerne gehabt hätte sage ich natürlich nicht, das soll schon jeder selbst lesen.

Das Buch läßt sich auf jeden Fall gut und flüssig lesen, ich war auch recht schnell durch, weil ich immer wissen wollte wie es denn nun weitergeht, ob nun mit Eve oder mit Evelyn, da ich halt beide recht gerne mochte und immer mit ihnen mitgefiebert habe. Nur zweimal hat Evelyn sich meiner Meinung nach etwas falsch verhalten, aber dazu schreibe ich jetzt nichts genaues, da es einfach zu viel verraten würde. Wenn man die "Mabel Clarence"-Reihe kennt oder sie mal beginnen möchte, dann kann man "Das Flüstern der Wände" am besten nach dem vierten Band der Serie lesen, denn da paßt es perfekt hin, wie man auch an dem Schluß in "Ein tödicher Schatz" merkt. Aber auch als eigenständiges Werk läßt es sich sicher gut lesen, denn da es ja zeitlich vor der "Mabel Clarence-"Reihe spielt gibt es natürlich nicht so viele Andeutungen, auch wenn man schon etwas mehr über Higher Barton, die Minen usw. weiß und am Ende gibt sich auch noch ein Charakter, den ich recht gerne mag, die Ehre, was dann wieder eine schöne Überleitung zu den Krimis ist.

Von mir gibt es:*****:

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22 Juni 2015 17:42 #5 von charlie
Meine Meinung:

Wir schrieben das Jahr 1940 und es herrscht Krieg. Eves Familie flüchtet mit ihrer Familie aus London zu einer entfernten Cousine ihres Vaters, ins Cornwall. Eves Mutter hat bedenken, ob genügend Platz vorhanden ist. Dort erleben sie eine schöne Überraschung. Das Haus entpuppt sich als grosszügiger Landsitz. Nachts hört Eve eine Stimme die immer wieder ihren Taufnamen „Evelyn“ ruft. Sie fragt bei ihrer Verwandten nach, wer das sein könnte. Doch diese schweigt. Von einem Dorfjungen erfährt sie einiges über die Evelyn die um 1850 im Cornwall gelebt hat. Sie kommt dadurch einem Geheimnis vergangener Zeiten auf die Spur.

Die Geschichte wird in zwei Strängen erzählt. Eve, wie sie sich nicht von ihrem Vorhaben abbringen lässt die Wahrheit über Evelyn rauszufinden. Wie Evelyn ihrer Zeit sehr weit voraus war und damals vorsuchte in den Minen ihres Vaters, die Kinderarbeit so gut es ging zu reduzieren. Ein sehr spannendes Buch das ich im Eiltempo gelesen habe und fast nicht mehr aus der Hand legen konnte. Bei diesem Roman habe ich eine Achterbahn der Gefühle erlebt und meine Taschentücher kamen auch zum Einsatz. Die Werke dieser Autorin sind einfach ein Genuss und ich freue mich schon auf die nächsten!

Das gibt für mich kristallklare:

Fünf von fünf Sternen: :*****:

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