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Öhri, Armin & Tschirky, Vanessa - Sinfonie des Todes
Titel: Sinfonie des Todes – Ein Roman aus dem alten Wien
Verlag: Gmeiner
Erschienen: 2011
ISBN-10: 383921145X
ISBN-13: 978-3839211458
Seiten: 272
Einband: Taschenbuch
Preis: 12,90 €
Serie: -
Autorenportrait:
BuchinnenseiteArmin Öhri wurde 1978 geboren und lebt in Liechtenstein. Neben seinem Studium der Geschichte und Germanistik an der Universität Bern hat er verschiedene historische Erzählungen und Romane veröffentlicht. Er ist seit mehreren Jahren im Bildungswesen tätig und arbeitet derzeit an einer Berufs- und Handelsschule.
Vanessa Tschirky, geboren 1977, lebt im schweizerischen Grabs. Nach ihrer Ausbildung zur Primarlehrerin und einem Studium der Neueren deutschen Literaturwissenschaft, Philosophie und Kommunikationswissenschaft arbeitet sie seit 2007 als Deutsch- und Allgemeinbildungslehrerin an einer Berufs- und Handelsschule.
Inhaltsangabe:
KlappentextWien, 1901. Wilhelm Fichtner, spielsüchtiger Beamter des kaiserlich und königlichen Kriegsministeriums, wird zu Hause von seiner Gattin Lina tot am Schreibtisch aufgefunden, den Kopf auf einem Kassenbuch liegend, die Pistole neben ihm auf dem Boden. Doch Cyprian von Warnstedt, Inspektor der k.k. Gendarmerie, bezweifelt, dass es sich um einen Selbstmord handelt. Als Täter vermutet er einen der Männer aus Wilhelms letzter Kartenrunde in dem verrufenen Gasthof „Zur Kaisermühle“. Aber auch die Witwe selbst verhält sich äußerst verdächtig …
Meine Meinung:
Wilhelm Fichtner sitzt schon seit Stunden mit reichlich Alkohol beim Kartenspielen. Er hat schon wieder gegen seine drei Mitspieler verloren. Zu Hause setzt er sich an seinen Schreibtisch. Kurz darauf kommt jemand in den Raum und schießt.
Lina Fichtner findet ihren Mann tot im Zimmer und ruft die Polizei. Inspektor Cyprian von Warnstedt zweifelt den scheinbaren Selbstmord an. Am nächsten Tag besucht er erst den Bruder des Toten, Sektionsrat Robert Fichtner, bevor er sich mit den Kartenspielkameraden trifft. Robert hat einen Brief bekommen, in dem Wilhelm seinen Rat braucht, weil er in der Klemme steckt.
AM Anfang war das Buch etwas ungewöhnlich. Es beginnt mit Robert Fichtner, der an der Schwindsucht leidet und in Meran von einem Kurgast Pilze bekommen hat, die er zu Hause probiert. In seiner Halluzination bekommt er Besuch von seinem Bruder Wilhelm, der urplötzlich wieder verschwindet und ihm nur ein Täschchen mit einem Skorpion zurücklässt. Nachdem er wieder zu sich kommt, steht der Inspektor vor seiner Tür, und es geht mit Wilhelm weiter, dessen Tod und wie der Inspektor zu Robert geht. Das Ableben von Wilhelm wurde nicht als Rückblende dargestellt.
Die einzelnen Figuren wurden gut dargestellt, ebenso die Umgebung. Ich konnte mir beides vorstellen.
Die Beschreibung der Tagesabläufe von Robert waren mir zu langatmig. Das hatte nicht wirklich was mit der Geschichte zu tun. Ich habe dadurch zwar erfahren, dass es einige Tatverdächtige gibt, aber das wäre durch den Inspektor vielleicht kürzer besser möglich gewesen.
Das Ende war nachvollziehbar und es wurde alles aufgelöst. Auch wenn sensible Menschen die letzten beiden Seiten nicht auf nüchternen Magen lesen sollten.
Fazit:
Die letzten 30 Seiten waren die besten.
09.08.2011 - 217
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