Braun-Arnold, Lily - The Last Bookstore on Earth

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04 Mai 2025 08:29 #1 von Meggie
Autor: Braun-Arnold, Lily
Titel: The Last Bookstore on Earth
Originaltitel: The Last Bookstore on Earth
Verlag: Rotfuchs
Erschienen: März 2025
ISBN: 978-3-7336-0878-1
Seiten: 350
Format: ebook
Preis: 12,99 Euro
Serie: --

Autorenporträt:

Lily Braun-Arnold ist eine US-amerikanische Autorin. Sie studiert Englisch an einem renommierten College in den USA. Wenn sie nicht gerade schreibt, arbeitet sie in einer unabhängigen Buchhandlung oder träumt von einem Leben im Weltraum.

Quelle: Rotfuchs

Inhaltsangabe:

Ein apokalyptischer Sturm hat die Welt heimgesucht. Verfolgt von Erinnerungen an ihre Familie, die sie nicht retten konnte, verschanzt sich die 17-jährige Liz in einer Buchhandlung, dem einzigen Ort, an dem sie sich sicher fühlt. Sie nutzt den Laden zum Handeln und als Anlaufstelle für Nachrichten, die Menschen auf der Durchreise hinterlassen. Doch eines Tages dringt jemand in ihre kleine Welt ein: Maeve, eine verschlossene und vermutlich gefährliche Fremde. Gleichzeitig zieht ein weiterer Sturm auf, und eine Gruppe von Flüchtlingen droht, die Buchhandlung zu stürmen. Liz ist gezwungen, Maeve zu vertrauen. Und während die beiden um ihr Leben kämpfen müssen, entwickelt sich inmitten ihrer dystopischen Welt zwischen ihnen eine zarte Liebesgeschichte.

Quelle: Rotfuchs

Meine Meinung:
Liz ist gerade mal 17, als ein apokalyptischer Sturm die Erde heimsucht und ihre Familie auslöscht. Auf der Suche nach einer Unterkunft, quartiert sie sich in einem Buchladen ein und nutzt diesen Ort zum Handeln und als Anlaufstelle für Nachrichten, die von durchreisenden Menschen hinterlassen werden. Eines Tages bricht Maeve in den Laden ein, auf der Suche nach Lebensmitteln. Und sie bleibt. Denn ein neuer Sturm soll aufziehen und Maeve und Liz versuchen, den Buchladen sicher zu machen vor der erneuten Katastrophe. Dabei kommen sie sich näher und eine zarte Liebe entsteht.Leider bleibt es auch bei dieser zarten Liebesgeschichte und mehr nicht. Denn es gibt nicht viele Erklärungen, warum es zu dem Sturm gekommen ist, der so viele Leben gekostet hat. Es wird  zwar in einem Rückblick erzählt, was genau er angerichtet hat, aber es wird nicht erklärt, welcher Auslöser verantwortlich ist. 

Außerdem kann ich nicht nachvollziehen, warum Liz sich so sehr an die Buchhandlung hängt. Ich kann zwar verstehen, dass es für sie ein Ort des Vertrauens ist, ein Ort, an dem sie sich wohlfühlt, weil er eben voll mit Büchern ist, aber das Haus an sich ist gefährlich. Es ist eine Bruchbude. Alles lässt sich schwer reparieren. Das Dach ist undicht, die Wände haben große Löcher, die Fenster sind kaputt. Und Liz tut auch nichts dagegen. Sie lässt alles auf sich zukommen und riskiert so ihr Leben.
Bis Maeve auftaucht und anfängt, das Ruder in die Hand zu nehmen. Zwar kann sie auch keine Wunder bewirken, aber sie tut wenigstens etwas.

Im Klappentext wird erwähnt, dass die Buchhandlung für Durchreisende wichtig ist. Allerdings ist dies sehr nebensächlich und bringt der Handlung auch keinen Fortschritt. Es kommen zwar ein paar Leute vorbei, aber warum gerade die Buchhandlung so wichtig für die Durchreisenden ist, ist nicht ersichtlich.

Die Liebesgeschichte zwischen Liz und Maeve ist auch nicht so prickelnd, wie man es vielleicht erwartet. Die beiden verlieben sich. Und fertig! Es gibt kein großes Feuerwerk, keine richtige Annäherung mit Blicken, zufälligen Berührungen und einem Verlangen, dem man nachgeben will. Es passiert und es ist gut. Nichts allzu Aufregendes, aber ersichtlich.

Erst gegen Ende nimmt das Buch richtig Fahrt auf, als Gefahr von außen droht und auch der neue Sturm in Kürze auftreten wird. Und als es richtig spannend wird, ist das Buch dann auch schon schnell zu Ende.

Ich hatte viel mehr erwartet. Viel mehr Emotionen, viel mehr Dramatik, viel mehr Action. Aber es ist seicht, teilweise sogar langweilig und vorhersehbar.

Schade, denn Liz war mir eigentlich sehr sympathisch, auch wenn sie vor sich hingedümpelt ist und alles hat auf sich zukommen lassen.

Fazit:
Nicht ganz so postapokalyptisch wie gedacht.

 


LG Meggie

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