- Beiträge: 7059
Precious - Das Leben ist kostbar
20 Okt. 2010 19:00 #1
von Zabou1964
Precious - Das Leben ist kostbar wurde erstellt von Zabou1964
Titel: Precious – Das Leben ist kostbar
Originaltitel: Precious
Romanvorlage: „Push“ von Sapphire
Regie: Lee Daniels
Produktion: USA, 2008
Länge: 106 Minuten
FSK: 12
ASIN: B003IHOTX6
Darsteller:
Gabourey Sidibe – Precious
Mo’Nique – Mary (Precious’ Mutter)
Paula Patton – Miss Rain
Mariah Carey – Miss Weiss
Sherri Shepherd – Cornrows
Lenny Kravitz – Pfleger John
Inhaltsangabe:
Quelle: Amazon
Meine Meinung:
Precious ist eine 16jährige Farbige, zum zweiten Mal schwanger, kann weder lesen noch schreiben, wiegt 200 Kilo und lebt mit ihrer Mutter im Harlem der 80erJahre. Ihr Vater missbraucht sie, ihre Mutter beschimpft sie pausenlos, ihre Mitschüler und die Jungs auf der Straße verspotten sie. Um diesem Elend zu entfliehen, flüchtet sie sich immer wieder in Tagträume: Sie will berühmt werden, tanzen, singen, bewundert werden. Doch von all dem ist sie weit entfernt. Als sie der Schule verwiesen wird, geht sie auf eine alternative Lehranstalt, wo sie das Glück hat, auf ihre Lehrerin Miss Rain zu treffen. Die gibt ihr Mut, lehrt sie Lesen und Schreiben und baut in ihr nach und nach ein Selbstbewusstsein auf, das ihr von Kind auf gefehlt hat. Doch schon bald erleidet Precious einen derben Rückschlag.
Ich muss sagen, dass ich zu Anfang etwas befremdet war: Dieses unglaublich dicke Mädchen wird pausenlos beschimpft, geschlagen und missbraucht. Die Sprache in diesen Szenen ist entsprechend derb. Immer wenn Precious, und auch ich, es nicht mehr aushalten konnte, werden ihre Tagträume laut und glitzernd eingeblendet. Das habe ich als extrem schockierend empfunden. Erst als Precious auf die alternative Schule geht, kommt etwas Ruhe in den Film und ich konnte mit ihr Hoffnung schöpfen. Am Ende wurde durch das Geständnis ihrer Mutter, gespielt von der großartigen Mo’Nique, die für die Rolle verdient einen Oscar erhielt, erst klar, warum alle Figuren so sind, wie sie sind.
Die Rollen waren durchweg großartig besetzt. Precious wurde von Gabourey Sidibe dargestellt, die das zerbrechliche und sensible Mädchen hervorragend spielte. Sogar Lenny Kravitz und Mariah Carey gaben sich für diesen Film die Ehre.
Dieser Film hat mich sehr nachdenklich zurückgelassen. Auch ich war zu Anfang von Vorurteilen beladen und habe erst nach und nach verstanden, was Precious zu dem gemacht hat, was sie ist. Auch das Verhalten der Mutter konnte ich am Ende zwar nicht akzeptieren, aber dennoch verstehen. Missbrauchsopfern würde ich allerdings von dem Film abraten. Die Szenen sind zwar nur sehr verschwommen dargestellt, aber trotzdem sehr beklemmend.
Fazit:
Dieser Film war ein echtes Highlight: gefühlvoll, brutal, schockierend, anrührend. Mit einem Wort: „precious“ – kostbar!
Originaltitel: Precious
Romanvorlage: „Push“ von Sapphire
Regie: Lee Daniels
Produktion: USA, 2008
Länge: 106 Minuten
FSK: 12
ASIN: B003IHOTX6
Darsteller:
Gabourey Sidibe – Precious
Mo’Nique – Mary (Precious’ Mutter)
Paula Patton – Miss Rain
Mariah Carey – Miss Weiss
Sherri Shepherd – Cornrows
Lenny Kravitz – Pfleger John
Inhaltsangabe:
Harlem, 1987. Precious ist eine 200 Kilo schwere Teenagerin, die vom Leben arg gebeutelt wird. Vom Vater vergewaltigt, von der Mutter misshandelt, flüchtet sich die 16-Jährige in Tagträume, die ein besseres Leben verheißen. Das ist allerdings weit entfernt. Obwohl schon in der neunten Klasse, kann das Mädchen weder lesen noch schreiben. Als Precious von der Schule zu fliegen droht, schließt sie sich einem alternativen Lehrprogramm an und stößt auf eine verständnisvolle Lehrerin. Die entdeckt das kreative Potenzial ihrer Schülerin.
Quelle: Amazon
Meine Meinung:
Precious ist eine 16jährige Farbige, zum zweiten Mal schwanger, kann weder lesen noch schreiben, wiegt 200 Kilo und lebt mit ihrer Mutter im Harlem der 80erJahre. Ihr Vater missbraucht sie, ihre Mutter beschimpft sie pausenlos, ihre Mitschüler und die Jungs auf der Straße verspotten sie. Um diesem Elend zu entfliehen, flüchtet sie sich immer wieder in Tagträume: Sie will berühmt werden, tanzen, singen, bewundert werden. Doch von all dem ist sie weit entfernt. Als sie der Schule verwiesen wird, geht sie auf eine alternative Lehranstalt, wo sie das Glück hat, auf ihre Lehrerin Miss Rain zu treffen. Die gibt ihr Mut, lehrt sie Lesen und Schreiben und baut in ihr nach und nach ein Selbstbewusstsein auf, das ihr von Kind auf gefehlt hat. Doch schon bald erleidet Precious einen derben Rückschlag.
Ich muss sagen, dass ich zu Anfang etwas befremdet war: Dieses unglaublich dicke Mädchen wird pausenlos beschimpft, geschlagen und missbraucht. Die Sprache in diesen Szenen ist entsprechend derb. Immer wenn Precious, und auch ich, es nicht mehr aushalten konnte, werden ihre Tagträume laut und glitzernd eingeblendet. Das habe ich als extrem schockierend empfunden. Erst als Precious auf die alternative Schule geht, kommt etwas Ruhe in den Film und ich konnte mit ihr Hoffnung schöpfen. Am Ende wurde durch das Geständnis ihrer Mutter, gespielt von der großartigen Mo’Nique, die für die Rolle verdient einen Oscar erhielt, erst klar, warum alle Figuren so sind, wie sie sind.
Die Rollen waren durchweg großartig besetzt. Precious wurde von Gabourey Sidibe dargestellt, die das zerbrechliche und sensible Mädchen hervorragend spielte. Sogar Lenny Kravitz und Mariah Carey gaben sich für diesen Film die Ehre.
Dieser Film hat mich sehr nachdenklich zurückgelassen. Auch ich war zu Anfang von Vorurteilen beladen und habe erst nach und nach verstanden, was Precious zu dem gemacht hat, was sie ist. Auch das Verhalten der Mutter konnte ich am Ende zwar nicht akzeptieren, aber dennoch verstehen. Missbrauchsopfern würde ich allerdings von dem Film abraten. Die Szenen sind zwar nur sehr verschwommen dargestellt, aber trotzdem sehr beklemmend.
Fazit:
Dieser Film war ein echtes Highlight: gefühlvoll, brutal, schockierend, anrührend. Mit einem Wort: „precious“ – kostbar!
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Ladezeit der Seite: 3.474 Sekunden