Fink, Sabine - Kainszeichen

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15 Sep. 2011 20:09 #1 von Conny1966
Autor: Fink, Sabine
Titel: Kainszeichen
Originaltitel: -
Verlag: Gmeiner-Verlag
Erschienen: Juli 2011
ISBN13: 978-3-8392-1184-7
Seiten: 418
Einband: Paperback
Serie: -
Preis: 11, 90 Euro


Autorenportrait:

Sabine Fink, geboren 1969 in Dortmund, lebte in Köln, Braunschweig und Hongkong. Die gelernte Informatikerin war in der Erwachsenenbildung tätig. Heute unterrichtet sie Kinder und arbeitet als freie Autorin und Lektorin in Mittelfranken. Sie ist Mitglied der „Mörderischen Schwestern“ und des „Syndikats“. Mit „Kainszeichen“ gibt sie ihr Debüt als Romanautorin.

Quelle: Buchinnenseite


Inhaltsangabe:

BAUSÜNDEN Mike Hartmann ist als Bauleiter für ein Erlanger Unternehmen in Tschechien tätig. In einer kalten Dezembernacht kommt er mit seinem Auto von der verschneiten Fahrbahn ab und stirbt. Alle glauben an einen tragischen Unfall.
Seine Verlobte Chrissy leidet sehr unter dem Verlust, auch wenn die Beziehung der beiden in der Krise steckte. Als sie ein dreiviertel Jahr später zufällig Mikes ehemaligen Chef Johannes und René Ducros über den Weg läuft, tauchen längst verdrängte Fragen wieder auf. Warum verhielt sich Mike vor dem Unfall so seltsam? Hatte es mit der Baustelle zu tun, auf der er arbeitete? Welche Rolle spielen die beiden Brüder und was weiß Mikes alter Freund Thies darüber?
Chrissy hat das Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Ihr Verdacht erhärtet sich, als am nächsten Tag ihre Wohnung brennt und sie nur knapp dem Flammentod entkommt …

Quelle: Buchinnenseite


Eigene Meinung:

Durch die Inhaltsangabe und den Handlungsort wurde ich auf diesen Regionalkrimi aufmerksam. Da ich selbst in der Nähe von Erlangen wohne, war ich schon sehr gespannt auf das Werk von Sabine Fink.
Und ich wurde nicht enttäuscht! Zur Inhaltszusammenfassung auf der Buchinnenseite möchte ich nicht mehr viel sagen. Der Krimi ist in zwei Handlungsstränge aufgeteilt, die sich durch Vergangenheitsform und Gegenwartsform unterscheiden, wobei die Haupthandlung in der Vergangenheit, 2006, spielt.
Mikes Tod geschieht gleich am Anfang. Und dann tritt Chrissy auf den Plan, forscht ihm hinterher und macht unglaubliche Entdeckungen. Manch einer mag vielleicht die ausführliche Beschreibung von Chrissys Leben etwas viel finden, aber für mich war das gerade richtig.
Die Autorin hat einen lebhaften und detaillierten Schreibstil, der sich für mich äußerst flüssig hat lesen lassen. Ich konnte das Buch fast nicht mehr aus der Hand legen, was ich zwischendrin schade fand, denn so hatte ich den Krimi sehr schnell beendet.

Die Örtlichkeiten konnte ich als Ortskundige sehr gut nachvollziehen. Ebenso waren die verschiedenen Szenen bildhaft beschrieben. Ich befand mich praktisch mitten im Geschehen. Manchmal kamen sogar Erinnerungen in mir hoch, zum Beispiel als die Handlung in der Uniklinik spielte.

Zum Schluss kam es zum großen Finale. Die Verwirrungen, denen ich immer wieder erlag, wer wohl der Täter und Brandleger war, hat die Schriftstellerin zu meiner vollsten Zufriedenheit aufgelöst.
Auch kann ich jetzt den Titel des Buches verstehen. Diese Lösung werde ich aber hier nicht verraten.


Fazit:

Ein Franken-Krimi, den ich uneingeschränkt empfehle. Ich vergebe fünf von fünf Sternen.
Ich würde mich freuen, noch mehr von Sabine Fink lesen zu können.
:*****:

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09 Jan. 2013 06:19 #2 von Henriette
Meine Meinung

Mike Hartmann und Christine Reuther, kurz Chrissy, sind verlobt. Mike ist Bauleiter auf einer tschechischen Baustelle. Auf dem Weg nach Hause hat er einen tödlichen Autounfall.
Nach über einem Jahr findet Chrissy den Bericht über den Unfall und hat Zweifel, denn Mike soll Alkohol und Medikamente zu sich genommen haben.
Durch Zufall begegnet sie Mikes ehemaligen Chefs. Ein Freund von Mike und Chrissy meldet sich zum Besuch an. Chrissy beginnt erneut vermehrt an den Unfall zu denken und bekommt immer mehr Zweifel. Und dann brennt ihre Wohnung. Erst bringt sie das alles nicht miteinander in Verbindung, doch Mikes ehemaligen Chefs und auch der gemeinsame Freund verhalten sich nicht wie gewohnt. Bis alles eskaliert.

Das Buch beginnt mit Mikes Unfall. Ohne viele, bzw. genaue Informationen zur Person oder ähnliches. Es folgt ein Zeitsprung zu Chrissy. Nun kommen die ersten Informationen, die man auch für den Hergang des Unfalles braucht. Die gesamte Handlung baut auf diesen Unfall auf. Es folgen weitere Zeitsprünge. Da musste ich wirklich sehr aufpassen. Ich habe oft, auch in anderen Büchern, damit so meine Probleme, mich darauf einzustellen. Mir ist chronologische Reihenfolge lieber.
Der Schreibstil war leicht zu lesen. Das war sehr flüssig, keine technischen oder medizinischen Fremdwörter. Das war sehr angenehm.
Die Spannung, die ja ein guten Krimi für mich ausmacht, lies lange auf sich warten. Techtelmechtel war zu Beginn, im ersten Drittel, schon überwiegend.
Die Hauptakteure waren mir ein wenig zu dürftig beschrieben. Ich konnte mir kein rechtes Bild machen.
Und warum ist es ein „Franken-Krimi“? Darauf konnte ich im Buch nicht wirklich eine Antwort darauf finden.

Fazit: Für die leicht holprige, aber gute Krimi-Unterhaltung vergebe ich vier von fünf Sterne

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