Kästner, Erich - Als ich ein kleiner Junge war

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20 Dez. 2009 18:39 #1 von Zabou1964
Autor: Kästner, Erich
Titel: Als ich ein kleiner Junge war
Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag
Erschienen: Mai 2003 (Original 1957)
ISBN-10: 3423130865
ISBN-13: 978-3423130868
Seiten: 208
Einband: Taschenbuch
Ort und Zeit der Handlung: Dresden, 1907 bis 1914


Autorenportrait:

Erich Kästner wurde 1899 in Dresden geboren und starb 1974 in München. Der Schriftsteller, Satiriker, Dramatiker und nicht zuletzt Autor der berühmten Kinderklassiker ›Das doppelte Lottchen‹, ›Das fliegende Klassenzimmer, ›Pünktchen und Anton‹, ›Emil und die Detektive‹ und ›Die Konferenz der Tiere‹ wurde mit zahlreichen Preisen bedacht (u.a. mit dem Büchner-Preis und der Hans-Christian Andersen-Medaille). »Erich Kästner war ein wehmütiger Satiriker und ein augenzwinkernder Skeptiker. Er war Deutschlands hoffnungsvollster Pessimist und der deutschen Literatur positivster Negationsrat. War er ein Schulmeister? Aber ja doch, nur eben Deutschlands amüsantester und geistreichster. Er war ein Prediger, der stolz die Narrenkappe trug.« Marcel Reich-Ranick Walter Trier, der Prager Zeichner, Karikaturist und Kinderbuchillustrator lebte von 1890 bis 1951. Insgesamt dreizehn Bücher von Erich Kästner hat er mit seinen unvergesslichen Bildern ausgestattet.

Quelle: DTV

Inhaltsangabe:

Erich Kästners Kindheitserinnerungen - zum ersten Mal im Taschenbuch: »Wer so einfach schreiben kann …, ist auf seine Art ein Meister: Die Kinder werden dieses Buch als ein Kästner-Kinderbuch lieben. Die Erwachsenen werden es bewundern.‹
Friedrich Luft in ›Die Welt‹

»Die Monate haben es eilig. Die Jahre haben es eiliger. Und die Jahrzehnte haben es am eiligsten. Nur die Erinnerungen haben Geduld mit uns. Besonders dann, wenn wir mit ihnen Geduld haben«, schreibt Erich Kästner in seinem Nachwort zu seinen Kindheitserinnerungen ›Als ich ein kleiner Junge war‹. Kästner, 1899 in Dresden geboren, erzählt von den Jahren 1907 bis 1914 in seiner Heimatstadt, aber auch sehr anschaulich von der Kindheit seiner Eltern und seiner Großeltern.

Er beschreibt das Alltagsleben seiner Familie, die gesellschaftlichen Zwänge und Konventionen, das Treiben auf den Straßen und Plätzen Dresdens. Besonders liebevoll erinnert sich Erich Kästner an seine Mutter, der er mit diesem Buch ein Denkmal setzt.

Quelle: DTV

Meine Meinung:

Angeregt durch die Vorstellung des Buches in der Sendung „Die Vorleser“ im ZDF, habe ich es mir gekauft. Obwohl ich Erich Kästner sehr schätze und verehre, hatte ich von diesem autobiografischen Werk bisher nichts gehört. Das dünne Büchlein kommt auch eher unscheinbar daher: Es ist schlicht in Weiß gehalten mit einem wunderschönen Aquarell unter dem Titel, das einen Jungen mit Blick auf die historische Kulisse Dresdens zeigt.

Erich Kästner erzählt in diesem Buch von den Jahren 1907 bis 1914 in seiner Heimatstadt Dresden. 1899 geboren, war er zu dieser Zeit acht bis fünfzehn Jahre alt, ein kleiner Junge eben. Seine Kindheit wurde 1914 abrupt vom Ausbruch des Ersten Weltkriegs beendet. Aber bis dahin hat er mit seiner Familie in Dresden eine glückliche Zeit verlebt, an der er die Leser teilhaben lässt.

Dieses Werk ist in einer so wunderschönen Sprache verfasst, dass ich es am liebsten komplett in mein Zitatbüchlein abgeschrieben hätte. Erich Kästner spricht die Leser oft persönlich an, wobei er sie grundsätzlich duzt. Daraus schließe ich, dass er das Buch für Kinder geschrieben hat. Ich habe mich als Erwachsene aber ebenso gut unterhalten gefühlt und würde das Buch deshalb nicht als reines Kinderbuch bezeichnen.

Ich habe jede Zeile dieses Buch genossen. Voller Humor und Liebe, besonders zu seiner Mutter, hat Erich Kästner dieses Werk zu einem grandiosen Sittengemälde des frühen zwanzigsten Jahrhunderts gemacht. Da ich selbst schon in Dresden war, konnte ich die Wege des kleinen Erich sehr gut nachvollziehen.

Wer „Das entschwundene Land“ von Astrid Lindgren mag, sollte sich auf jeden Fall auch diese Kindheitserinnerungen von Erich Kästner durchlesen.

Fazit:
Wunderschön und sprachlich ein Juwel!

:*****:

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09 Jan. 2024 13:20 #2 von Netha
Autor: Kästner, Erich
Titel: Als ich ein kleiner Junge war
Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag
Erschienen: Mai 2003 (Original 1957)
ISBN-10: 3423130865
ISBN-13: 978-3423130868
Seiten: 208
Einband: TB
Ort und Zeit der Handlung: Dresden, 1907 bis 1914


Autorenportrait:

Erich Kästner wurde 1899 in Dresden geboren und starb 1974 in München. Der Schriftsteller, Satiriker, Dramatiker und nicht zuletzt Autor der berühmten Kinderklassiker ›Das doppelte Lottchen‹, ›Das fliegende Klassenzimmer, ›Pünktchen und Anton‹, ›Emil und die Detektive‹ und ›Die Konferenz der Tiere‹ wurde mit zahlreichen Preisen bedacht (u.a. mit dem Büchner-Preis und der Hans-Christian Andersen-Medaille). »Erich Kästner war ein wehmütiger Satiriker und ein augenzwinkernder Skeptiker. Er war Deutschlands hoffnungsvollster Pessimist und der deutschen Literatur positivster Negationsrat. War er ein Schulmeister? Aber ja doch, nur eben Deutschlands amüsantester und geistreichster. Er war ein Prediger, der stolz die Narrenkappe trug.« Marcel Reich-Ranick Walter Trier, der Prager Zeichner, Karikaturist und Kinderbuchillustrator lebte von 1890 bis 1951. Insgesamt dreizehn Bücher von Erich Kästner hat er mit seinen unvergesslichen Bildern ausgestattet.

Quelle: DTV

Inhaltsangabe:

Erich Kästners Kindheitserinnerungen - zum ersten Mal im Taschenbuch: »Wer so einfach schreiben kann …, ist auf seine Art ein Meister: Die Kinder werden dieses Buch als ein Kästner-Kinderbuch lieben. Die Erwachsenen werden es bewundern.‹
Friedrich Luft in ›Die Welt‹

»Die Monate haben es eilig. Die Jahre haben es eiliger. Und die Jahrzehnte haben es am eiligsten. Nur die Erinnerungen haben Geduld mit uns. Besonders dann, wenn wir mit ihnen Geduld haben«, schreibt Erich Kästner in seinem Nachwort zu seinen Kindheitserinnerungen ›Als ich ein kleiner Junge war‹. Kästner, 1899 in Dresden geboren, erzählt von den Jahren 1907 bis 1914 in seiner Heimatstadt, aber auch sehr anschaulich von der Kindheit seiner Eltern und seiner Großeltern.

Er beschreibt das Alltagsleben seiner Familie, die gesellschaftlichen Zwänge und Konventionen, das Treiben auf den Straßen und Plätzen Dresdens. Besonders liebevoll erinnert sich Erich Kästner an seine Mutter, der er mit diesem Buch ein Denkmal setzt.

Quelle: DTV

Meine Meinung

Als ich dieses Buch in den Händen hielt musste ich nicht erst den Klappentext lesen um meine Endscheidung es zu kaufen zu fällen.
Ich habe als Jugendliche diesen Autor schon verehrt.

Das Cover des schlicht weißen Buches zeigt ein filigranes Aquarell unter dem Titel des Buches. Dieses Aquarell zeigt das historische Dresden in der Ferne, auf das ein Kind schaut

Dieses Buch ist die erste Biographie für Kinder die ich je gelesen habe.
Erich Kästner, der 1899 geboren wurde, beschreibt liebevoll und Detailgetreu seine Kindheitserlebnisse bis zu seinem 15. Lebensjahr, die mit dem Ausbruch des ersten Weltkrieges enden, denn hier endete auch seine Kindheit.

In seinen Erinnerungen an eine wirklich schöne Kindheit schweift er immer wieder etwas ab, aber das ist recht lustig zu lesen, wie er von dem einen Punkt zum nächsten kommt. Aber was mit dem eigentlich erlebten nichts mehr zu tun hat. Gern beendet er diese Erzählung dann mir dem „ Aber das gehört hier nicht her“. Ich habe immer wieder schmunzeln müssen wenn dieser Satz erschien.

Erich Kästner geht mit sich und seiner Familie, sowie mit seiner Heimat, ins Gericht. Aber liebevoll. Der Autor findet an jeder Situation immer das Gute. Böses lässt er nicht zu.
Der einfache klare und gut verständliche Schreibstil ist wie geschaffen für jüngere Leser. Ich kann dieses Buch Jung wie Alt empfehlen.

Habe dieses Buch sehr gern gelesen, bedauere immer noch, dass Erich Kästner nicht mehr unter uns weilt.

Von mir bekommt dieser Roman fünf von fünf Sternen.

11-10-2010

Liebe Grüße von Netha

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