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Der letzte König von Schottland - In den Fängen der Macht
02 Juni 2009 20:53 #1
von Zabou1964
Der letzte König von Schottland - In den Fängen der Macht wurde erstellt von Zabou1964
Romanvorlage: Giles Fodan
Originaltitel: The last King of Scotland
Regie: Kevin Macdonald
Produktion: GB 2006
Darsteller: Forest Whitaker, James McAvoy, Kerry Washington
Länge: 123 Minuten
FSK 16
Inhalt:
Nicholas Garrigan besteht sein Examen als Arzt und sein erster Gedanke ist: Weg von seinen Eltern. Er dreht einen Globus und wählt das Land, auf das er mit geschlossenen Augen tippt: Uganda! Zunächst leitet er seine Arbeit als junger Arzt in einem Dorf, doch schon bald bietet ihm Idi Amin, dem er durch Zufall begegnet, einen Job als sein Leibarzt an.
Verlockt durch ausschweifende Partys, Frauen, jeder Menge Spaß und nicht zuletzt der Ausstrahlung des selbsternannten Ausnahmeherrschers, nimmt er die Stelle an. Idi Amin zieht ihn immer weiter ins Vertrauen, macht ihn zu seinem persönlichen Berater.
Als Nicholas endlich ein Licht aufgeht, wer Idi Amin wirklich ist, möchte er nach Hause zurückkehren. Doch dafür ist es zu spät: Der Herrscher lässt ihn nicht gehen – er ist in den Fängen der Macht.
Meine Meinung:
Wie gut, dass Forrest Whitaker für diese Rolle einen Oscar erhalten hat. Zunächst hat er diesen mehr als verdient, aber ohne diesen Umstand wäre ich vermutlich nie auf diesen brillanten Film aufmerksam geworden.
Die Geschichte von Nicholas, dem jungen Arzt, hat der Autor frei erfunden. Die Lebensumstände und vor allem die Grausamkeit des Diktators Amin leider nicht.
Zunächst lässt auch der Zuschauer sich vom Charisma des (körperlich) großen Mannes verführen und genießt die Szenen, in denen er Nicholas lobt und ihm schmeichelt. Und das, obwohl bestimmt jeder mehr oder weniger über die Geschehnisse in Uganda während der Herrschaft Amins informiert ist.
Doch bald werden einem die Augen geöffnet. Genau wie Nicholas erfährt man nach und nach von den Massenmorden, Folterungen und anderen Grausamkeiten. Nicholas schaltet erst, als er dies alles am eigenen Leib erfährt.
Dieser Film erzählt spannend und unterhaltsam, was in den 70er Jahren in Uganda vorgefallen ist. Mit grausamen Szenen hält sich der Regisseur zum Glück weitestgehend zurück. Trotzdem würde ich den Film nicht für zu zartbesaitete Gemüter empfehlen.
Die Schauspieler, allen voran natürlich Forrest Whitaker, spielen ihre Rollen glaubhaft.
Fazit: Wer Geschichte unterhaltsam lernen möchte, der darf hier nicht wegschauen.
Originaltitel: The last King of Scotland
Regie: Kevin Macdonald
Produktion: GB 2006
Darsteller: Forest Whitaker, James McAvoy, Kerry Washington
Länge: 123 Minuten
FSK 16
Inhalt:
Nicholas Garrigan besteht sein Examen als Arzt und sein erster Gedanke ist: Weg von seinen Eltern. Er dreht einen Globus und wählt das Land, auf das er mit geschlossenen Augen tippt: Uganda! Zunächst leitet er seine Arbeit als junger Arzt in einem Dorf, doch schon bald bietet ihm Idi Amin, dem er durch Zufall begegnet, einen Job als sein Leibarzt an.
Verlockt durch ausschweifende Partys, Frauen, jeder Menge Spaß und nicht zuletzt der Ausstrahlung des selbsternannten Ausnahmeherrschers, nimmt er die Stelle an. Idi Amin zieht ihn immer weiter ins Vertrauen, macht ihn zu seinem persönlichen Berater.
Als Nicholas endlich ein Licht aufgeht, wer Idi Amin wirklich ist, möchte er nach Hause zurückkehren. Doch dafür ist es zu spät: Der Herrscher lässt ihn nicht gehen – er ist in den Fängen der Macht.
Meine Meinung:
Wie gut, dass Forrest Whitaker für diese Rolle einen Oscar erhalten hat. Zunächst hat er diesen mehr als verdient, aber ohne diesen Umstand wäre ich vermutlich nie auf diesen brillanten Film aufmerksam geworden.
Die Geschichte von Nicholas, dem jungen Arzt, hat der Autor frei erfunden. Die Lebensumstände und vor allem die Grausamkeit des Diktators Amin leider nicht.
Zunächst lässt auch der Zuschauer sich vom Charisma des (körperlich) großen Mannes verführen und genießt die Szenen, in denen er Nicholas lobt und ihm schmeichelt. Und das, obwohl bestimmt jeder mehr oder weniger über die Geschehnisse in Uganda während der Herrschaft Amins informiert ist.
Doch bald werden einem die Augen geöffnet. Genau wie Nicholas erfährt man nach und nach von den Massenmorden, Folterungen und anderen Grausamkeiten. Nicholas schaltet erst, als er dies alles am eigenen Leib erfährt.
Dieser Film erzählt spannend und unterhaltsam, was in den 70er Jahren in Uganda vorgefallen ist. Mit grausamen Szenen hält sich der Regisseur zum Glück weitestgehend zurück. Trotzdem würde ich den Film nicht für zu zartbesaitete Gemüter empfehlen.
Die Schauspieler, allen voran natürlich Forrest Whitaker, spielen ihre Rollen glaubhaft.
Fazit: Wer Geschichte unterhaltsam lernen möchte, der darf hier nicht wegschauen.
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