Atherton, Nancy - Tante Dimity und der verschwundene Prinz (Band 18)

Mehr
04 Nov. 2013 07:58 #1 von Mandy
Autor: Atherton, Nancy
Titel: Tante Dimity und der verschwundene Prinz
Originaltitel: Aunt Dimity and the Lost Prince
Verlag: Der Club
Erschienen: Oktober 2013
ISBN 13: ---
Seiten: 351 Seiten
Einband: Taschenbuch
Serie: Tante Dimity Band 18
Preis: 8,99 Euro

Autorenporträt:

Nancy Atherton, geboren in Chicago, ist eine US-amerikanische Schriftstellerin, die mit ihrer Familie in Colorado Springs lebt.

Quelle: Wikipedia

Inhaltsangabe:

In einem alten Gutshaus, das als Museum mit einer außergewöhnlichen Kuriositätensammlung dient, begegnet Lori Shepherd einem kleinen Mädchen, das von einem silbernen Schlitten fasziniert ist und ihr eine seltsame Geschichte erzählt. Kurze Zeit später sind Daisy und der Schlitten spurlos verschwunden. Lori begibt sich zusammen mit Tante Dimitys Hilfe auf die Suche und stößt dabei auf ein noch größeres Rätsel: die Geschichte des verlorenen Prinzen. Wird er irgendwo gefangen gehalten? Oder ist er nur das Hirngespinst eines fantasievollen Mädchens? Die Spuren führen zu den schönsten historischen Gutshäusern und ihren exzentrischen Bewohnern...

Quelle: DerClub.de

Meine Meinung:

Lori fällt die Decke auf den Kopf, denn das Wetter ist momentan nicht gerade gut und dadurch fällt auch die Schule der Zwillinge einige Zeit aus, da die Zentralheizung dort vor dem Frost kapituliert hat und auch Emma muß den Reitstall erstmal schließen, da wichtige Wasserleitungen eingefroren sind. Die Freunde von Will und Rob sind auch alle irgendwie erkältet, genauso wie ihr Großvater. Aber die Rettung naht in Gestalt von Bree, denn diese hat ihr Schlafzimmer gestrichen und dabei ganz übersehen, das es doch sehr eisig draußen ist und sie so nicht die ganze Zeit lüften kann, also fragt sie Lori, ob sie solange bei ihr unterschlüpfen kann. Lori ist natürlich gleich begeistert und freut sich über Brees Besuch. Bree hat auch gleich eine interessante Idee, sie will nach Skeaping Manor, denn das Museum soll einige sehr gruselige Gegenstände beinhalten, die auch Will und Rob sehr gefallen würden. Also machen sich die Vier auf den Weg und Lori schlittert gleich wieder in ein neues, spannendes Abenteuer.

Es war wieder richtig schön in Loris Welt einzutauchen, auch wenn ich es etwas schade fand, das Finch diesmal fast gar nicht vorkam, genauso wie deren Bewohner, aber dafür lernt man Bree noch ein wenig besser kennen und Lori erweitert ihren Freundeskreis auch wieder ein wenig mehr. Die neuen Charaktere sind teilweise sehr speziell, aber trotzdem hat auch fast jeder etwas sehr liebenswertes an sich, besonders Lady Barbara ist wirklich eine Wucht und ich hoffe, das sie und einige andere im nächsten Band vielleicht nochmal erwähnt werden. Nicht so sympathisch fand ich die Bogwhells, die eine doch sehr eingefahrene Meinung haben und ich bewundere Shanice ziemlich für ihren Einsatz in deren Haushalt, denn leicht ist es mit den beiden sicher nicht.

Bree finde ich ebenfalls total klasse, sie ist ein sehr lieber Mensch und sie tat mir manchmal echt leid, denn sie hat immer noch etwas mir ihrer Vergangenheit zu kämpfen, beziehungsweise mit den Erinnerungen daran. Aber sie macht hier eine wirklich interessante und auch glaubwürdige Entwicklung durch und die Idee, die ihr im Laufe des Buches kommt fand ich wirklich super. Auch das sie alles daran setzt um aus den Notlügen von sich und Lori doch noch die Wahrheit zu machen zeigt ihren tollen Charakter und das sie niemandem etwas Böses möchte. Lori und Bree ergänzen sich übrigens wirklich gut, egal in welcher Lage, wenn die andere zum Beispiel mal nicht weiter weiß, dann springt ihr die andere zur Seite. Ich denke zwischen den beiden hat sich eine Freunschaft entwickelt die das ganze Leben hält.

Die Story mit dem verschwundenen Prinzen, Daisy und ihrer Mutter und dem Diebstahl fand ich wirklich spannend, ich habe die ganze Zeit mitgerätselt und war über das Ergebnis am Ende dann doch etwas überrascht, denn damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Die Autorin versteht es wirklich gut einen in die Irre zu führen und ich muß sagen die Auflösung am Schluß hat mir auch um einiges besser gefallen als meine eigenen Überlegungen. Reginald hat diesmal auch eine besondere Aufgabe bekommen und ich fand es schön wie er sie gelöst hat und Tante Dimity ist wie immer einfach klasse, ihre "Gespräche" mit Lori sind immer sehr aufschlußreich und ich finde es gut, das sie Lori manchmal etwas bremst und ihr auch andere Wege aufzeigt, denn diese würde sich sonst wahrscheinlich viel öfter in Schwierigkeiten bringen. Ich freue mich auf jeden Fall jetzt schon total auf den nächsten Band von "Tante Dimity", der nächstes Jahr erscheinen soll.

Von mir gibt es:****:

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Mehr
05 Aug. 2014 17:06 #2 von Meggie
Meine Meinung:
Lori hat es diesmal mit einem besonders kniffligen Fall zu tun. Aus Verzweiflung heraus macht sie zusammen mit ihren Zwillingen und Bree Prym einen Ausflug nach Skeaping Manor, einem Museum, dass eher gruselige Dinge beherbert. Im ersten Stock allerdings macht Lori eine eher ungewöhnliche Entdeckung. Daisy, ein kleines Mädchen, erzählt Lori eine geheimnisvolle Geschichte von einem verschwundenen Prinzen und dies in so eindringlicher Art, dass Lori gleich weiß, dass sie diesen Prinzen unbedingt finden muss.

Mittlerweile ist dies der 18. Band der Tante Dimity-Reihe und ich bin immer wieder überrascht, dass die Autorin es schafft, mich weiterhin an sie zu fesseln. Durch den lockeren Schreibstil, die liebevollen, detailgenauen Beschreibungen der einzelnen Orte, Plätze, Häuser oder Landschaften und eben ihrer unvergleichlichen Art ist man immer wieder fasziniert, wie Lori sich durch den Fall plaudert und rätselt.

Die Reihe ist einfach liebenswert und ich freue mich jedesmal wieder über eine neue Geschichte. Lori, Tante Dimity und ihre ungewöhnlichen Fälle sind jedesmal wieder eine Bereicherung, weil man nicht groß nachdenken muss, alle Beteiligten schon kennt und auch neue Protagonisten werden gleich ins Herz geschlossen.

Diesmal ist es Bree Prym, die Lori tatkräftig zur Seite steht. Kennen lernt man Bree in dem Band Tante Dimity und die Geister am Ende der Welt. Sie ist mit ihren 19 Jahren ja eigentlich sehr jung, sieht aber in Lori eine große Schwester, die sie auch dringend braucht. Lori braucht zwar einen kleinen Anstoß von Tante Dimity, merkt aber bald, dass auch sie für Bree eine Bezugsperson sein möchte.

Bree verändert sich zusehends. Ihre Vergangenheit ist nicht leicht und sie braucht auch noch einige Zeit, um diese richtig zu verarbeiten, aber ich denke, dass sie durch ihre Freundschaft zu Lori und durch ihre Handeln in der Geschichte vielleicht auch endlich ihre Bestimmung gefunden hat.

Schade fand ich mal wieder, dass Loris Ehemann Bill wieder keine große Rolle bekommen hat. Im Gegenteil, Lori lässt kein gutes Haar an ihm aus und suhlt sich in Selbstmitleid.
Ich hoffe, dass Lori in den nächsten Bänden eine Aufgabe findet, der sie sich intensiv widmen kann und so ihre persönliche Lücke im Leben füllen kann.

Fazit:
Wie immer ein kleines Lesevergnügen.

:*****:


LG Meggie

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Mehr
27 Dez. 2021 12:14 #3 von Netha
Meine Meinung

Mit diesem Werk nahm ich das 18. Band der Tante Dimity Reihe zur Hand. Aber es fühlte sich nicht an wie eine ellenlange Reihe. Jede Geschichte hat ihren Reiz für mich und konnte mich jedes mal nach wenigen Seiten fesseln.
Das passiert mir nicht oft bei Serien, die mehr als 6 Bände lang ist.

In dieser Geschichte hat Lori ihren Februar Blues, das Wetter in England lädt nicht gerade dazu ein, etwas außerhalb der vier Wände zu unternehmen.
Als ihr Ehemann Bill dann auch noch für einige Tage auf Geschäftsreise gehen muss, fällt ihr regelrecht die Decke auf den Kopf.

Etwas Abhilfe schafft ihre Freundin und Nachbarin Bree Pym, diese quartiert sich für ein paar Tage bei Lori ein, da ihr Haus durch Farbdämpfe nicht bewohnbar ist. Um Loris Zwillinge bei Laune zu halten schlägt Bree vor ein kleines schauriges Museum zu besuchen. Lori entdeckt dort aber auch eine Abteilung die alles andere las schaurig ist. Dort lernt sie ein kleines Mädchen kennen, das ihr eine Geschichte zu einem Exponat erzählt. Das Mädchen hängt regelrecht an einem kleinen Schlitten aus Silber und ihre Geschichte dazu fesselt Lori sehr. Als etwas später das Kind nebst Mutter und dieser kleine Schlitten verschwunden sind, begibt Lori sich auf die Suche nach beidem und auch Bree ist Feuer und Flamme der Geschichte auf den Grund zu gehen.

Es war wieder ein Vergnügen für mich dieser Geschichte zu folgen, der schöne Schreibstil und die lebhaften Beschreibungen von Land und Leuten, entführten mich in diesen sehr schönen Teil von England. Und ich denke dieses Abenteuer hat Lori und Bree noch etwas fester zusammen geschweißt und zeigte den beiden, auf den anderen kann ich mich wirklich verlassen. Wenn Bree das was hier passierte weiter ausweitet, könnte das einen neuen Sinn für Brees doch etwas einsamen Leben geben. Und sie weiß das Lori immer für sie da ist. Und für Lori könnte das auch einen neuen Impuls in ihrem Leben geben.

Ich lese gerne weiter, denn bis heute gibt es 25 Bände um Tante Dimity.


Ich vergebe fünf von fünf Sternen :*****:

Liebe Grüße von Netha

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Ladezeit der Seite: 4.660 Sekunden
Powered by Kunena Forum