Levin, Anna - Das Lied der Sturmvögel Abschnitt 2

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19 Apr. 2015 14:44 #1 von Netha

Man sieht nur mit dem Herzen gut …

Die Journalistin Lisa Freiberg führt in Berlin ein aufregendes Leben. Doch als ihre beste Freundin stirbt, fällt ihre Welt in sich zusammen. Völlig verzweifelt flieht sie in die Ferne. In der farbenprächtigen Natur Madeiras hofft sie, ihren Frieden wiederzufinden. Eines Tages begegnet sie auf einer ihrer Wanderungen einem alten Mann, der einsam am Fuße der Berge lebt und malt. Hermingo ist blind, doch dank seines fotografischen Gedächtnisses kann er seine Erinnerungen wieder zum Leben erwecken. Mit ihm taucht Lisa in seine tragische Vergangenheit ein und findet dabei den ihr vorbestimmten Weg – und die Liebe.

Quelle: Verlagsseite
Seiten / Kapitel: 075 - 147 / 07 - 13

Liebe Grüße von Netha

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04 Mai 2015 06:23 #2 von Tuppi
Kapitel 7-10 konnte ich gestern noch lesen...

Lisa hat Felipe kennengelernt. Die gegenseitige Abneigung hat sich schnell aufgelöst. Das freut mich. Er schein ein netter und gewissenhafter Mann zu sein...

Hermingo ist einfach unglaublich! Die Geschichte seiner Ahnen hat mich ergriffen. Warum wurde Nuno gemieden? Er scheint doch ein ehrbarer Mensch gewesen zu sein. Und sein Tod? Wird noch aufgeklärt, was damals passiert ist und wer ihn ermordet hat?

Lisa hat ein schlechtes Gewissen, weil sie Tim zu dem Auftrag angestiftet hat und er ihn nicht gerade moralisch verfolgt. Dass sie ihre Wohnung verkaufen möchte, kann ich gut nachvollziehen - aber ich bezweifle, dass sie nach Berlin zurückkehrt. Ich hoffe, dass sie mit den Fotowettbewerb Erfolg hat und vielleicht auf Madeira einen guten Job findet...

Viele Grüße Nicole

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04 Mai 2015 11:15 #3 von Iris
@Tuppi: Für die Madeirer waren Behinderte nur Ballast, denn es gab keine sozialen Hilfen, und die einfachen Leute hatten oft gerade genug für sich. Nuno stand vielen im Wege. Er konnte weder die Felder bestellen noch sich anderweitig nützlich machen. Leider hat man die Blinden oder Verkrüppelten im 19. Jahrhundert zum Bettel auf die Straße geschickt. Das änderte sich erst, als die ersten Behindertenwerkstätten auf Madeira eröffnet wurden.
In der Geschichte werden nicht alle Geheimnisse gelüftet, Nicole. Einfach weiterlesen und abwarten.
Ja, gute Idee theoretisch, Nicole, aber Lisa würde ihre Probleme überall mit hinnehmen. Auch nach Madeira. :denk:

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05 Mai 2015 07:34 #4 von Sissy0302
Was ich sehr interessant fand, die Erklärung wie Hermigo malt. Hattest Du dafür ein Vorbild? Kaum vorstellbar, das ein Blinder zeichnen kann - aber andererseits, man sieht ja oft genug Menschen, die sich nicht unterkriegen lassen und unglaubliches bewerkstelligen. Ich finde das einfach faszinierend und beeindruckend.

Was Lisa und Felipe anbetrifft, da bin ich auch gespannt. Als er die Katzenkadaver eingesammelt hat, da wurde mir auch ganz anders. Ich verstehe Lisas widersprüchliche Gefühle, würde mir nicht anders ergehen. Tiere zu töten, um andere Tiere zu schützen... Irgendwie widersinnig, aber wahrscheinlich wirklich Realität. Auch hier meine Frage, ist das wirklich so? In Deutschland würden die Katzen eingefangen und ins Tierheim gebracht werden, in südlichen Ländern ist das natürlich alles ganz anders. Schwer für den deutschen Tierliebhaber...

Den Gedanken wie Tuppi hatte ich aber auch schon, ob sie wirklich nach Berlin zurückgeht? Und auch mit der Fotografie. Wenn ich Lisa so kennenlerne, habe ich das Gefühl, ein oberflächlicher Journalistenjob wie sie ihn hatte, der passt doch gar nicht zu ihr. Die Fotografie scheint ihre "Bestimmung" zu sein, oder sie müßte zumindest in einem ganz anderen Bereich als Journalistin arbeiten. Ich bin gespannt!

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05 Mai 2015 08:56 #5 von Iris
Liebe Sissy,

ja, ich hatte ein Vorbild, ein ganz großes sogar. Als ich auf diese wahnwitzige Idee kam, dachte ich, das wäre zu verrückt, um wahr zu sein. Aber weit gefehlt. Ich habe dann eine Berliner Malerin kennengelernt, die nach einem Unfall im Teenageralter völlig erblindete. Sie hat mich nicht nur inspiriert, ich bewundere sie für ihre Lebenslust.

Wir haben uns sofort verstanden. Sie hat mir am Telefon und auch persönlich demonstriert, mit welchen Hilfsmitteln sie malen kann. Inzwischen macht sie viele Ausstellungen. Die Schilderung, wie Hermigo malt, stimmt tatsächlich bis ins Detail.

Zu deiner zweiten Frage: Ja, es ist tatsächlich so. Ohne den Eingriff der Ranger wären die Sturmvögel wohl längst ausgestorben. In den Weiten Madeiras können sich Ratten und Katzen ungehindert vermehren. Dort macht sich keiner die Mühe, die Katzen zu sterilisieren. In den Städten ist es anders. Wenn herrenlose oder streunende Tiere gefunden werden, finden sie z.B. hier Aufnahme:

[URL] www.madeira-news.de/insel-infos/umweltschutz/524-tierhilfe [/URL]

Es gibt auch Privatorganisationen, die sich um die Tiere kümmern. In der einsamen Bergwelt sieht es jedoch anders aus. Leider haben Hunde und Katzen im Süden Europas nicht denselben Stellenwert wie bei uns.

Ja, mit dem Gefühl hast du sicher recht, Sissy. Ihr Job hat früher zu ihr gepasst, aber Lisa hat sich verändert. Warten wir mal ab, wie es weitergeht.

Danke für deine interessanten Fragen. :katt

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05 Mai 2015 12:13 #6 von Tuppi

ür die Madeirer waren Behinderte nur Ballast, denn es gab keine sozialen Hilfen, und die einfachen Leute hatten oft gerade genug für sich.

danke für die Erklärung! Hab mir nur Deine Anmerkungen an mich durchgelesen, weil ich den Abschnitt noch nicht fertig habe. Dass nicht alle Geheimnisse gelüftet werden, finde ich schade! Hätte Lisa noch Probleme, wenn sie auf Madeira bleibt? Sie könnte doch ohne Ballast neu anfangen...
(habe gestern wieder kein einziges Wort lesen können. Mal schauen, wie es heute wird... :wei:)

Viele Grüße Nicole

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