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Vanek, Tereza - Die Heidentochter - Abschnitt 1
Braunschweig im 12. Jahrhundert. Die schöne, bitterarme Neslin bereitet sich auf ihre Hochzeit mit dem angesehenen Goldschmied Oswald vor. Sie hat ihrem Vater auf dem Totenbett versprochen, Oswald zu heiraten, doch glücklich ist sie darüber nicht. Tatsächlich muss sie bald feststellen, dass Oswald ein Geheimnis mit sich trägt, das ihr Leben für immer prägen wird. Währenddessen wächst in Neslins Schwester Appolonia immer mehr der Wunsch, ins Kloster zu gehen. Nachdem sich ihre Sehnsucht erfüllt hat, muss sie feststellen, dass sie ein hartes, entbehrungsreiches Leben gewählt hat. Eines Tages taucht der schwer verletzte heidnische Priester Rjurik in der Nähe des Klosters auf und bittet um Hilfe. Appolonia fühlt sich sofort unwiderstehlich zu ihm hingezogen. Zwischen ihr und Rjurik entbrennt eine verbotene Leidenschaft. Doch als er mit ihr fliehen möchte, entschließt sie sich, im Kloster zu bleiben. In dieser Zeit ruft der Sachsenherzog zum Kreuzzug gegen die Wenden auf. Ein grausamer Krieg beginnt. Im Haus von Neslin und Oswald wachsen in diesen stürmischen Zeiten zwei Kinder auf: der Erstgeborene Wilhelm, der seinem Vater so ähnlich sieht, und die kleine, wilde Brida, die sich immer fremdrt in der Familie fühlt, je mehr sie zur Frau heranwächst. Eines Tages beschließt Brida, dem Geheimnis ihrer Herkunft auf den Grund zu gehen und ihr Schicksal in die Hand zu nehmen.
Quelle: Weltbild Verlag
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Der Einstieg gefällt mich schon mal sehr gut. Es muss schrecklich gewesen sein, vollkommen unaufgeklärt in die Ehe zu gehen und gar nicht zu wissen, was mit einem in der Hochzeitsnacht geschieht. Neslins Wut auf Oswald kann ich nachvollziehen. Aber offensichtlich scheint er auf den Geschlechtsverkehr nicht viel Wert zu legen. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass es ihn mehr zu Männern hinzieht als zu Frauen.
Apollonia scheint trotz ihres Alters wesentlich pfiffiger zu sein als Neslin. Immerhin weiß sie schon, wozu man Sex macht. Sie ist eine tatkräftige junge Frau. Dieser Charakter gefällt mir sehr gut.
Sehr interessant fand ich die Beschreibung der Herstellung der Brosche. Ich habe keine Ahnung von der Schmuckherstellung, weder damals noch heute. Aber es war doch wohl eine recht zeitaufwendige Arbeit, will mir scheinen. Und es erforderte einiges an Geschick, das Oswald offensichtlich besitzt.
Wie hast du die Schmuckherstellung recherchiert, Tereza?
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