Mila Roth: O du fröhliche, o du tödliche - Abschnitt I

So hatte sich Janna Berg das Weihnachtsfest nicht vorgestellt! Da sie sich seit ihrem letzten gemeinsamen Abenteuer etwas besser verstehen, besucht sie ihren Geheimdienst-Partner Markus Neumann am Heiligen Abend in dem kleinen Irish Pub HellHole, um ihm ein wenig Gesellschaft zu leisten. Leider ist die Agentin Alexa auf die gleiche Idee gekommen, was der weihnachtlichen Stimmung nicht unbedingt förderlich ist. Zu allem Überfluss wird Alexa dann auch noch vor Jannas Augen von einer Gruppe verkleideter Weihnachtsmänner entführt.Janna und Markus nehmen die Verfolgung auf und finden heraus, dass die Geiselnehmer zu einer gewaltbereiten Neonazi-Gruppierung gehören, gegen die Alexa einige Monate zuvor im Auftrag des BKA undercover ermittelt hat. Allem Anschein nach soll der Anführer der Gruppe im Austausch gegen die Agentin freigepresst werden.Das Versteck der Entführer ist bald gefunden, doch dann fallen Schüsse, und plötzlich steht Janna ganz allein da …

Quelle: Homepage der Autorin

Kap. 1-3 / S. 1-59

heute klappt's wieder mit dem lesen. Auch dieser Abschnitt ist fertig...


Durch Janna hat Markus einen Einblick in ein heimeliges und harmonisches Familienleben bekommen. Auch wenn er es nicht zu gibt, so hat er doch ein kleines bischen Sehnsucht nach dieser Idylle. Wenigstens gibt er zu, ihre Gesellschaft zu genießen. Und das doch sehr, sonst würde er ihr wirklich raten, sich aus der Arbeit für das Institut zurück zu ziehen.

Zwischen den beiden ist doch ein gewisses Band, denn Janna spürt seine Anwesenheit. Selbst gebackene Plätzchen zu schicken, passt zu ihr - und ihm gefällt das auch. Aber zugeben kann er esdoch nicht...

Dass ihr Weihnachtsfest so harmonisch ist, gefällt mir. Ein liebevolles Familienleben ist sehr kostbar - ich kenne das inzwischen auch und weiß es sehr zu schätzen...

Ich finde es toll, dass sie Markus mit ihrem Besuch überraschen möchte. An Heilig Abend sollte niemand alleine Trübsal blasen. Aber Alexa hatte die gleiche Idee. Warum sagt ihr Markus nicht einfach, dass sie ihn in Ruhe lassen soll? Sonst ist er ja auch nicht auf den Mund gefallen...

Aber sie hat wenigstens bemerkt, dass er sich über Jannas Erscheinen gefreut hat. Ich gönne ihr diesen Stich! Beim letzten Abenteuer war die Eifersucht wegen Janna, nun ist sie wegen Markus. Aber Alexa wird nicht kampflos aufgeben - dafür hält sie zu wenig von dem "Hausmütterchen". Dass Markus diese ihrer Person gegenüber bevorzugt, stört sie gewaltig.

Brian ist auch total knuffig! Wie er mit Janna geschäkert hat, war eine deftige Ohrfeige für Alexa. Herrlich!

Und dann wurde sie entführt. Ich kann nicht sagen, dass es mir leid tut. Nach der herablassenden und arroganten Anfeindung auf der Toilette hat die das verdient! Ich dachte immer, Melanie wäre ein Biest - aber die ist wenigstens nicht so hinterlistig und falsch. Nach dem Vorfall mit dem Trimm-Dich-Rad habe ich angefangen, freundlicher von ihr zu denken...

Weihnachtsmänner - die sind momentan wirklich nicht so selten. Durch das Kennzeichen haben sie jetzt einen Namen...

Ich muss zugeben, dass mir die Beschreibung der ganzen Weihnachtszene erst etwas zu lang war. Die Dekoration, die Lichterketten, das heimelige Beinandersein vor dem Weihnachtsbaum usw.

Aber nachdem Markus sich dann im HellHole eingefunden hat und dort erst alleine am Tisch saß, kam es mir dann doch nicht mehr so lange vor. Ich hatte mir dann vorgestellt, wie es wohl wäre, wenn Markus mittendrin gesessen hätte. Umgeben von Janna, den Zwillingen und Jannas Eltern und Geschwister.

Und dann musste ich plötzlich lachen. Einfach weil ich mir Markus da drin gar nicht vorstellen konnte. Ich hab ihn förmlich vor mir gesehen, mit eingezogenem Kopf, wie er nervös an seinem Hemdkragen zieht, weil ihm die Luft zu knapp wird. Und dann sah ich plötzlich, wie er von den Zwillingen ein Geschenk überreicht bekam... und hab mit dem Lachen aufgehört.
Er hatte einen verdatterten Blick drauf, sah ungläubig auf das Geschenk, hörte das "Fröhliche Weihnachten" der Zwillinge und sah deren leuchtenden Augen und vor Aufregung rot gefärbten Wangen....
Dann sah ich nichts mehr... ich konnte mir einfach nicht vorstellen, wie es weitergeht.

In diesem Moment tat mir Markus einfach nur unendlich leid und ich konnte sehr gut nachvollziehen, dass sich Janna auf den Weg macht, um ihn im HellHole zu besuchen.

Nur dass dann dort Alexa mit Markus am Tisch saß, war natürlich nicht gerade das Gelbe vom Ei.

Aber Alexa hatte die gleiche Idee. Warum sagt ihr Markus nicht einfach, dass sie ihn in Ruhe lassen soll? Sonst ist er ja auch nicht auf den Mund gefallen...

Ich denke, dass Markus sie deswegen nicht wegschickte, weil er genau weiß, wie sie sich fühlt. Warum taucht Alexa an Weihnachten im HellHole auf? Wohl nicht, um Markus Gesellschaft zu leisten, weil er so alleine ist. Sie ist auch alleine... und da kann ich es wirklich verstehen, wenn sie sich Gesellschaft sucht. In diesem Fall eben Markus.

Die Besitzer des HellHole sind wirklich knuffig. Vielleicht erfährt man von ihnen ja auch mal mehr.

Alexas Entführung ist ja wunderlich. Warum? Weshalb?

Warum taucht Alexa an Weihnachten im HellHole auf?

da bin ich anderer Meinung wie Du. Klar ist sie scheinbar auch alleine - aber sie will sich Markus krallen. Dass er auf ihr Werben nicht eingeht, spornt sie nur noch mehr an. Ich glaube nicht, dass sie einsam im Sinne von sentimental (mir fällt das richtige Wort nicht ein) ist...

Als Markus durch das Wohnzimmerfenster geschaut hat, wurde mir ganz anders. Er hat so ein harmonisches Familienleben wohl nie gehabt. Schade, dass er sich nicht getraut hat, zu klingeln. Die Familie hätte ihn bestimmt reingebeten und mitfeiern lassen.

Das HellHole würde mir gefallen. Die Wirte sind total nett und das Publikum scheint gemischt zu sein.

Alexa ... Tja, ich kann sie nicht leiden. Wie sie Janna auf der Toilette arrogant abgekanzelt hat, war schon ein starkes Stück. Ich glaube, an Markus selbst ist ihr gar nicht gelegen. Sie kann nicht damit umgehen, dass er sie nicht (mehr) will.

Und jetzt wurde sie entführt. So richtig Mitleid kann ich mir ihr nicht haben.